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Lohnt sich eine eigene App für Unternehmen?.

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57,7 Millionen Deutsche und damit der Großteil der Bevölkerung besitzen ein Smartphone – das besagt eine Studie von VuMA. Da klingt es für viele Unternehmen verlockend, mit einer eigenen App direkt bei der Wunsch-Zielgruppe dauerhaft präsent zu sein. Auf der anderen Seite wird den Apps gerne regelmäßig ein baldiges Ende vorhergesagt. Deswegen wollen wir in diesem Beitrag aufzeigen, in welchen Fällen eine eigene App sinnvoll ist, geben einen Überblick, welche unterschiedlichen App-Typen es gibt und wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Denn: App ist nicht gleich App!

Wann macht eine eigene App Sinn?

Die Hürde, eine App auf dem Smartphone oder Tablet zu installieren, ist höher, als nur eine Website aufzurufen. Das heißt: Die eigene App muss für die Nutzer Mehrwerte schaffen. Die Mehrwerte bilden den Kern des App-Konzepts: Welche Funktionen lösen Probleme der Nutzer oder schaffen Erleichterung? Um diese Mehrwerte zu erarbeiten, ist es wichtig, die Zielgruppe der App zu definieren. Was wünscht sie sich? Welche Funktionen würden ihren Alltag erleichtern? Welche Inhalte sind eine Bereicherung? Auch gilt es zu erörtern, wie Nutzer nach dem App-Download bei Laune gehalten werden können, damit sie die App auf ihrem Device nicht vergessen oder gar wieder löschen.

Wenn du diese Fragen für dich beantwortet, ein entsprechendes Konzept entwickelt und Mehrwerte ausgearbeitet hast, folgt die Entscheidung, was für eine App entwickelt werden soll. Im Folgenden stellen wir die unterschiedlichen Typen vor.

Die native App

Eine native App wird für ein bestimmtes Betriebssystem programmiert und über den jeweiligen App-Store installiert. Für Nutzer ist die Installation entsprechend einfach und sie haben die App danach direkt als Icon auf dem Home-Screen präsent. Ein Vorteil der nativen App liegt darin, dass die spezifische Hardware des jeweiligen Gerätes angesprochen werden kann, wie z. B. die Kamera oder das Mikrofon. Außerdem können native Apps auch ohne Internet genutzt werden. Eine weitere Stärke liegt in der hervorragenden Performance, da die App direkt für die Anforderungen eines Betriebssystems entwickelt wird. Darin liegt gleichzeitig aber auch eine Schwäche: Wenn die App in mehreren App Stores verfügbar sein soll, muss sie auch in den unterschiedlichen für das jeweilige Betriebssystem verständlichen Sprachen programmiert werden. Damit geht ein nicht unerheblicher Aufwand einher: Für jedes Betriebssystem muss eine eigene App programmiert und regelmäßig geupdated werden – denn die Systeme werden ständig weiterentwickelt und es muss sichergestellt werden, dass die eigene App auch nach Systemupdates problemlos funktioniert. Um die App über die jeweiligen Stores anbieten zu können, müssen sie dort eingereicht und geprüft werden. Sollte die App verkauft oder über die App Käufe abgewickelt werden, behalten sich einige Stores zudem eine Provision ein.

Die Progressive Web App

Eine Progressive Web App wird im Browser geladen, benötigt also keine Installation und kann entsprechend nicht in den App Stores angeboten werden. Es handelt sich um eine Website, deren Oberfläche auf die Bildschirmgrößen von Smartphones und Tablets optimiert ist. Der Code liegt auf einem Server und kann mit jedem Browser von dort aus abgerufen werden. Das hat den großen Vorteil, dass sich die Apps von jedem Smartphone aus nutzen lassen und damit plattformunabhängig sind. Da jedes mobile Endgerät heutzutage einen Browser installiert hat, ist keine betriebssystemabhängige Programmierung nötig. Daher ist hier nur ein einmaliger Programmieraufwand erforderlich, die Entwicklung ist also in der Regel günstiger. Web Apps können schnell veröffentlicht und aktualisiert werden und müssen keinen Zulassungsprozess bei den App Stores durchlaufen. Einschränkungen liegen darin, dass eine Internetverbindung notwendig ist, um die Anwendung zu öffnen und zu nutzen. Außerdem können Soft- und Hardwarekomponenten nicht so einfach genutzt werden wie bei einer nativen App: Die Verwendung von Dateien, GPS, Mikrofon und Kamera ist hier nicht so problemlos möglich.

Die hybride App

Hybride Apps werden wie mobile Apps direkt, wenn gewünscht auch über den jeweiligen App Store, auf dem Endgerät installiert und von dort ausgeführt. Die Ausführung erfolgt in einer sogenannten WebView. So ist es möglich, den internen Speicher einzubinden, wodurch mit einer hybriden App auch offline gearbeitet werden kann. Der große Vorteil dieser Technologie liegt in der Möglichkeit, die Web App nur einmal programmieren zu müssen, sie jedoch auf nahezu allen Endgeräten mit unterschiedlichen Betriebssystem ohne weitere Anpassungen ausführen zu können. Hybride Apps können außerdem auf die Hard- und Software der Geräte zugreifen. Lediglich die Performance kann in einigen Fällen aktuell noch nicht mit der nativer Apps mithalten, da Übersetzungsprozesse zwischen dem Web App- und dem nativen App-Teil stattfinden. Zusätzlich kann es bei Updates des Endgerätes zu Schwierigkeiten kommen. Hybride Apps sind somit sozusagen eine Sonderform der mobilen Apps und vereinen die Vorteile der Web und nativen App.

Welche Lösung ist die richtige?

Wie beim Aufzeigen der Vor- und Nachteile deutlich wird, kommt es immer auf die Anforderungen an, die eine App erfüllen soll. Für die Auswahl der richtigen App-Variante ist es fürs Erste am wichtigsten, diese Anforderungen zu kennen. Pauschal lässt sich sagen: Lässt sich eine App als Web oder hybride App umsetzen, so stellt dieser Ansatz gegenüber einer nativen Web App unter Vorbehalt die bessere Alternative dar. Diese Varianten sind in den meisten Fällen die Lösung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Let’s talk!

Überlegst du, ein eigenes App-Projekt anzugehen? Lass uns gerne darüber sprechen und die bestmögliche Lösung für deinen Case finden.

Kontakt: kontakt@t-d-a.de oder gerne telefonisch: 0931 452 285 822.

Quellen

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/198959/umfrage/anzahl-der-smartphonenutzer-in-deutschland-seit-2010/
https://t3n.de/news/progressive-web-apps-app-modell-1078161/
https://www.techdivision.com/blog/mobile-app-web-app-oder-hybrid-app-wo-liegt-der-unterschied.html
https://indal.de/app-entwicklung-tablet-smartphone-android/wo-ist-eigentlich-der-unterschied-zwischen-einer-mobile-webseite-web-app-native-app-und-hybrid-app/
https://app-entwickler-verzeichnis.de/faq-app-entwicklung/11-definitionen/586-unterschiede-und-vergleich-native-apps-vs-web-apps-2
https://www.mysdm.ch/blog/eine-eigene-app-lohnt-sich-das-fuer-ein-unternehmen/
https://www.heise-regioconcept.de/mobile-marketing/brauchen-firmen-noch-eine-eigene-app