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LinkedIn-Marketing: Ein Überblick.

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Gestartet ist LinkedIn als Karrierenetzwerk, in dem Nutzer Kollegen, Geschäftsbeziehungen und andere in ihrem Netzwerk im Auge behalten konnten. Inzwischen zählt LinkedIn allein in der DACH-Region über 14 Millionen Mitglieder und hat sich zu einer Plattform entwickelt, auf der die eigenen Dienstleistungen angeboten, neue Mitarbeiter gefunden, Inhalte präsentiert und das Unternehmen vermarktet werden. Dazu kommt, dass 4 von 5 LinkedIn-Mitglieder Business-Entscheider sind. LinkedIn hat sich für Unternehmen also zu einer wichtigen Marketing-Plattform entwickelt.

Warum Unternehmen LinkedIn im Marketing nutzen sollten

Die Bedeutung der Plattform für das B2B-Marketing wächst stetig, nicht zuletzt, weil LinkedIn selbst diese Entwicklung mit immer neuen Features anschiebt. Im B2B-Marketing ist LinkedIn das beliebteste Netzwerk, wenn es um die Beeinflussung von B2B-Kaufentscheidungen durch Social Media geht. Es handelt sich zudem um das am besten bewertete soziale Netzwerk zur Generation von Leads. Laut einer HubSpot-Studie generiert LinkedIn 3 mal so viele Conversions wie Facebook oder Twitter. Konkret stammen B2B-Leads, die über soziale Medien generiert werden, zu 97 % von LinkedIn. Die Stärke von LinkedIn liegt dabei in der Möglichkeit, bestehende Kontakte anzuzapfen und das Markenwachstum durch Mundpropaganda anzukurbeln.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass gezielt Entscheider und Influencer angesprochen werden können. Im LinkedIn Netzwerk sind Arbeitnehmer, Freelancer und Unternehmer aus verschiedenen Branchen vertreten. LinkedIn bietet gute Targeting-Möglichkeiten, um die eigene Zielgruppe ohne Streuverluste zu erreichen. Während bei Facebook- und Instagram das Targeting auf Interessen beruht, können bei LinkedIn konkrete Berufsgruppen, Branchen oder Karrierestufen angesprochen werden. Die Wahrscheinlichkeit, die richtige Zielgruppe zu erreichen, ist hoch, da Nutzer aus einem eigenen Interesse ihre Profile pflegen und aktuell halten. Dazu kommt: Ein Großteil der Nutzer ist auf LinkedIn, um die eigenen beruflichen Interessen zu fördern – somit sind sie empfänglicher für hochwertige Inhalte, die ihren Erfolg vorantreiben.

LinkedIn ermöglicht drei Herangehensweisen, Entscheidungsträger auf sich aufmerksam zu machen, die Brand Awareness zu erhöhen und Leads bzw. Conversions zu generieren. Alle drei sollten Beachtung finden: Content Marketing, Networking in Gruppen, Schalten von Anzeigen.

Unternehmensseite und Inhalte

Auf einer Unternehmensseite können LinkedIn-Mitglieder mehr über das Geschäft, die Marke und die Stellenangebote einer Firma erfahren. Außerdem bieten Unternehmensseiten eine gute Gelegenheit, Branchenexpertise aufzubauen.

LinkedIn bietet außerdem die Möglichkeit, Fokusseiten zu veröffentlichen, vergleichbar mit Subdomains einer Webseite. So können ausgewählte Aspekte des Unternehmens auf separaten Seiten präsentiert werden. Für ein LinkedIn-Profil können bis zu zehn Fokusseiten erstellt werden. Durch die Spezifizierung kann eine bestimmte Zielgruppe gezielt angesprochen werden, sodass ein geringer Streuverlust bei der Content-Distribution entsteht. So kann etwa eine Fokusseite für ein bestimmtes Produkt oder für eine bestimmte Aktivität, wie zum Beispiel Nachhaltigkeit im Unternehmen, angelegt werden. Bevor eine Fokusseite erstellt wird, sollte jedoch überlegt werden, ob diese regelmäßig mit relevanten Content befüllt werden kann. Falls hierfür die Kapazitäten fehlen, sollten sich die Aktivitäten auf das Unternehmensprofil konzentrieren.

Die beste Methode, das Publikum der eigenen Seiten zu vergrößern und Follower zu binden besteht darin, Nutzern Mehrwerte zu liefern. Erfolgreiches Content Marketing auf LinkedIn besteht sowohl aus nativem als auch aus externem Content. So können sowohl eigens geschriebene Beiträge als auch Beiträge aus externen Quellen veröffentlicht werden und mit einem Kommentar oder einer Empfehlung versehen werden. Wichtig ist: Die Inhalte dürfen nicht zu werblich sein. Wie überall in Social Media gilt auch hier: Die Kraft von Videos überzeugt die Nutzer. Laut LinkedIn bekommen Rich Media-Inhalte wie Bilder oder Videos doppelt so viele Kommentare wie andere Content-Formate. Daher sollte auf einen guten Formate-Mix gesetzt werden.

Gruppen

Ein wichtiger Bestandteil von LinkedIn sind Gruppen. Jede Gruppe unterliegt einer bestimmten Thematik, sodass sich das Targeting der Nutzer dort als sehr einfach und effektiv erweist. So kann das eigene Netzwerk um Kontakte erweitert werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit an bestimmten Themen interessiert sind. Daneben eignet sich der Austausch in Gruppen außerdem, um neue Erkenntnisse und Branchen-Insights zu erhalten. Wichtig dabei: Um als wichtiges Mitglied und Experte in seinem Bereich wahrgenommen zu werden, sollten sich Nutzer aktiv in der Gruppe beteiligen. Die Teilnahme an einer Gruppendiskussion lenkt zudem Aufmerksamkeit auf die eigene Unternehmensseite.

Sollte es die passende Gruppe zu einem bestimmten Thema noch nicht geben, können Nutzer auch eine eigene Gruppe gründen. Eine Gruppe kann zudem als Featured Group auf der eigenen Unternehmensseite präsentiert werden.

Anzeigen

In LinkedIn stehen zum Ausbau der Reichweite auch kostenpflichtige Maßnahmen zur Verfügung. Hierbei gibt unterschiedliche Arten: Text-Ads, die sich als Kombination aus Text und einem kleinen Bild neben dem Newsfeed befinden; Sponsored Content, der sich fließend in den Newsfeed integriert und als Image Ad, Video Ad und Carousel Ad zur Verüfung steht sowie Sponsored InMails, die als Direktnachrichten im Postfach der Nutzer landen. Alle Varianten lassen sich mit einem detaillierten Targeting gezielt an die Nutzer ausspielen. Wie bereits im Einstieg dieses Beitrags erwähnt, liefern LinkedIn-Mitglieder dem Netzwerk detaillierte Informationen zu ihren beruflichen Interessen, Organisationen und Kompetenzen. Damit verfügt LinkedIn über ausgezeichnete Targeting-Fähigkeiten. Ein wichtiges Element der LinkedIn Anzeigen sind zudem die “Lead Gen”-Forms, die verschiedenen Anzeigenformaten hinzugefügt werden können. Sie werden von LinkedIn automatisch mit den Nutzerdaten des Empfängers ausgefüllt und erlauben es diesem, mit wenigen Klicks seine Daten abzuschicken. Ganz einfach, ganz bequem.

Fazit

LinkedIn bietet im B2B-Marketing hervorragende Möglichkeiten, um die eigene Zielgruppe zu erreichen. Die Plattform ermöglicht ein sauberes Targeting für Nutzer, die sehr empfänglich für relevante Inhalte aus dem Business-Bereich sind. Zudem können sich Unternehmer direkt mit Mitgliedern vernetzen und Kontakte aufbauen. LinkedIn sollte ein fester Bestandteil der B2B-Marketing-Strategie sein!

Quellen

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/628657/umfrage/linkedin-mitglieder-in-der-dach-region/
https://business.linkedin.com/de-de/marketing-solutions/linkedin-pages/best-practices#0
https://business.linkedin.com/de-de/marketing-solutions
https://blog.hubspot.de/marketing/linkedin-marketing
https://onlinemarketing.de/news/9-strategien-unternehmen-linkedin-erfolg
https://swat.io/de/verwalten/linkedin-marketing-mix/
https://www.amazeemetrics.com/de/blog/warum-linkedin-marketing-teil-ihrer-marketing-strategie-sein-sollte/
https://blog.noveldo.com/de/der-ultimative-leitfaden-für-b2b-marketing-auf-linkedin