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Was ist ein Headless CMS?.

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Im dynamischen digitalen Zeitalter sind flexible, anpassungsfähige Systeme für die Verwaltung und Darstellung von Inhalten unabdingbar. Hier kommt das Konzept des Headless CMS ins Spiel, das im Vergleich zu klassischen oder traditionellen Content Management Systemen (CMS) eine revolutionäre Art der Inhaltserstellung und -verwaltung bietet.

Was ist ein Content Management System?

Bevor wir uns der Frage widmen, was ein Headless CMS ist, ist es wichtig, zunächst ein grundlegendes Verständnis für das Konzept eines Content Management Systems (CMS) zu haben. Ein CMS ist ein Softwaretool, das die Erstellung, Bearbeitung, Organisation und Veröffentlichung von Inhalten ermöglicht, ohne dass der Benutzer tiefe technische Kenntnisse haben muss.

Traditionelle CMS, auch als „klassische CMS“ bezeichnet, kombinieren das Frontend und das Backend auf einer einzigen Plattform. Das Backend ist dabei der Ort, an dem die Inhalte erstellt und verwaltet werden, während das Frontend die Darstellung dieser Inhalte für den Endbenutzer ist. Die meisten traditionellen CMS bieten eine WYSIWYG (What You See Is What You Get) Schnittstelle, die ein einfaches Drag-and-Drop von Elementen ermöglicht und eine Vorschau des Endprodukts in Echtzeit zeigt.

Einige der beliebtesten CMS sind Open Source CMS, das heißt, ihre Quellcodes sind frei verfügbar und können von jedem genutzt und angepasst werden. Open Source CMS bieten den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer breiten Community-Supports ständig aktualisiert und verbessert werden.

Die Beschränkungen von traditionellen CMS

Trotz ihrer Nutzerfreundlichkeit und Beliebtheit haben traditionelle CMS einige Einschränkungen. Eine davon ist ihre starre Struktur, die die Anpassung und Integration neuer Technologien erschwert. Da das Frontend und Backend auf derselben Plattform verknüpft sind, ist es schwierig, Änderungen an einem Teil ohne Auswirkungen auf den anderen vorzunehmen. Dies kann bei der Anpassung an neue Formate und Kanäle, wie z.B. Mobile Apps oder IoT-Geräte, problematisch sein.

Darüber hinaus kann die WYSIWYG-Funktion der traditionellen CMS manchmal mehr schaden als nützen, da sie oft auf die Darstellung der Inhalte in einer bestimmten Art und Weise beschränkt ist und nicht die Freiheit bietet, die Darstellung je nach Bedarf anzupassen.

Headless CMS: Ein Paradigmenwechsel

Ein Headless CMS ist im Grunde genommen ein „decoupled“ CMS, das heißt, es trennt das Backend (die „Content-Verwaltung“) vom Frontend (die „Content-Darstellung“). Dieses Konzept ermöglicht eine größere Flexibilität, da die Erstellung und Verwaltung von Inhalten unabhängig von ihrer Darstellung erfolgen kann. Es ermöglicht auch die Bereitstellung von Inhalten über mehrere Kanäle und Formate, da es keine festgelegte Art der Darstellung gibt.

In einem Headless CMS werden Inhalte über eine REST API (Representational State Transfer Application Programming Interface) bereitgestellt. Diese API ermöglicht es, dynamische Abfragen durchzuführen und Inhalte in einem Format zu empfangen, das von jeder Plattform gelesen und angezeigt werden kann.

Da ein Headless CMS nicht auf eine bestimmte Darstellung der Inhalte beschränkt ist, kann es mit einem beliebigen Frontend verwendet werden. Dies bedeutet, dass Entwickler die Freiheit haben, das Frontend mit den Technologien ihrer Wahl zu erstellen und zu gestalten.

Vorteile von Headless CMS

Die Vorteile eines Headless CMS sind vielfältig und können sowohl für Entwickler als auch für Content-Verantwortliche erheblich sein.

Für Entwickler bietet ein Headless CMS die Flexibilität, das Frontend mit jeder Technologie zu erstellen, die sie bevorzugen, und nicht auf eine bestimmte Technologie oder Plattform beschränkt zu sein, wie es bei einem traditionellen CMS der Fall wäre. Dies ermöglicht es ihnen, die neuesten Technologien und Best Practices zu nutzen und so innovative und ansprechende Benutzererfahrungen zu schaffen.

Für Content-Verantwortliche ermöglicht ein Headless CMS eine zentralisierte Verwaltung von Inhalten, die über mehrere Kanäle und Plattformen hinweg bereitgestellt werden können. Dies bedeutet, dass sie nicht mehrere Versionen desselben Inhalts für verschiedene Plattformen erstellen müssen, sondern einen einzigen Inhalt erstellen und diesen dann in dem für jede Plattform am besten geeigneten Format bereitstellen können.

Schließlich kann ein Headless CMS auch Vorteile für das gesamte Unternehmen bieten. Durch die Bereitstellung von Inhalten über mehrere Kanäle hinweg kann es dazu beitragen, eine konsistente Markenbotschaft zu gewährleisten und die Markenpräsenz zu stärken. Darüber hinaus kann die erhöhte Flexibilität und Effizienz, die es bietet, zu einer verbesserten Geschwindigkeit und Produktivität führen, was letztendlich das Geschäftsergebnis positiv beeinflussen kann.

Fazit

Das Konzept eines Headless CMS markiert einen bedeutenden Fortschritt im Bereich des Content Managements. Während traditionelle CMS ihre Stärken haben und in bestimmten Situationen immer noch relevant sein können, bietet ein Headless CMS eine moderne, flexible und effiziente Lösung für die Herausforderungen der heutigen digitalen Welt. Es ermöglicht Unternehmen, sich schnell an Veränderungen anzupassen und ihre Inhalte auf effektive und ansprechende Weise über eine Vielzahl von Kanälen und Formaten hinweg zu liefern.

Mit der wachsenden Bedeutung von Multichannel-Marketing und der fortlaufenden Entwicklung von Technologien wird erwartet, dass das Interesse an und die Nutzung von Headless CMS in der Zukunft weiter zunehmen wird. Daher ist es für jeden, der im digitalen Bereich tätig ist, unerlässlich, ein grundlegendes Verständnis dieses Konzepts zu haben und seine Potenziale zu erkennen.

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Marketing System: So profitieren Agenturen und ihre Kunden.

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In der heutigen, digitalisierten Welt ist es für Unternehmen jeder Größe unerlässlich, eine starke Online-Präsenz aufzubauen. Hier kommen Agenturen ins Spiel, die ihre Kund:innen bei der Verwaltung ihrer Websites, Newsletter, Online-Anzeigen und Social Media-Auftritte unterstützen. Doch auch Agenturen begegnen Herausforderungen bei der Zusammenarbeit mit ihren Kund:innen. Wir zeigen auf, wie Agenturen bei der Kundenbetreuung erhebliche Ressourcen einsparen und von weiteren Vorteilen profitieren können.

Herausforderungen für Agenturen

Agenturen sind in der Zusammenarbeit mit ihren Kund:innen mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Die Kommunikation und Koordination mit unterschiedlichen Kund:innen und deren Teams kann komplex sein. Zeit- und Ressourcenmanagement ist ebenfalls eine große Herausforderung, da die Verwaltung von Online-Marketing-Aktivitäten für mehrere Kund:innen zeitaufwendig ist. Die Nutzung zahlreicher Tools und Accounts erfordern Ressourcen und Know-how. Darüber hinaus müssen Agenturen große Mengen an Daten verwalten, die von verschiedenen Kund:innen und Plattformen stammen. Eine effiziente Datenorganisation ist entscheidend, um Maßnahmen auswerten zu können.

Marketing Management System als Lösung

Das von uns entwickelte Marketing System COCO wurde genau aus diesen Gründen entwickelt. Es kann von Kund:innen direkt genutzt werden. Aber auch Agenturen können COCO einsetzen, um ihre Kund:innen und deren digitale Kanäle zentral zu verwalten. Dies vereinfacht die Kommunikation und Koordination, da alle Aufgaben, Projekte und Daten an einem Ort gespeichert sind.

Durch die Automatisierung von Routineaufgaben, wie z.B. das Versenden von Newslettern oder das Posten auf Social Media, können Agenturen Zeit und Ressourcen sparen. Dies ermöglicht es ihnen, sich auf kreativere und strategischere Aspekte des Online-Marketings zu konzentrieren. Ein Marketing Management System bietet umfangreiche Analyse- und Berichtsfunktionen, die Agenturen dabei helfen, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und ihren Kund:innen aussagekräftige Berichte zu liefern.

Funktionen von COCO

Mit COCO können Agenturen eine homogene Infrastruktur über hunderte Partner hinweg zentral managen, ohne dass diese ihre individuellen Ansprüche einschränken müssen. Mithilfe des Website-Baukastens können Agenturen Kund:innen bei der Gestaltung ihrer Websites unterstützen – indem sie den Aufbau übernehmen oder ihnen Vorlagen über COCO zur Verfügung stellen. Das ermöglicht es, zahlreiche Websites zentral und effizient zu managen. Auch Landing Pages und Kampagnen können zur Verfügung gestellt werden. Über interaktive Formulare können Endkund:innen und Bewerber direkt Kontakt aufnehmen. So werden wertvolle Leads generiert.

Inhalte und Fotos werden zentral über COCO zur Verfügung gestellt. Kund:innen können die Inhalte auf Wunsch über die COCO-App bearbeiten und in ihrem Namen in ihrem Blog und auf ihren Social-Media-Kanälen veröffentlichen. Oder die Agentur übernimmt die Veröffentlichung direkt. Auch Newsletter können als Vorlage zur Verfügung gestellt werden. Wie bei den Texten und Social-Media-Beiträgen können Kund:innen diese direkt versenden oder die Agentur übernimmt den Versand.

Mit COCO lassen sich zudem digitale Touchscreens und Tablets bespielen. Agenturen können Kund:innen Inhalte für ihre Vor-Ort-Kommunikation zur Verfügung stellen und sie damit bei der Aktivierung ihrer Besucher unterstützen.

Freigabeprozesse lassen sich ebenfalls über das System abbilden: Maßnahmen können über das System oder die Publisher App direkt zur Freigabe an Kund:innen gesendet werden. Diese können die Inhalte über die App direkt freigeben und veröffentlichen.

Die Vorteile

Durch die Nutzung eines Marketing Management Systems können Agenturen ihre Arbeitsabläufe optimieren, Zeit sparen und die Zusammenarbeit mit ihren Kund:innen verbessern. Die Automatisierung von Aufgaben und die Zentralisierung in einem System ermöglicht es, deutlich effizienter zu kommunizieren. Mit COCO werden alle Kund:innen und zahlreiche Tools in einem einzigen System gebündelt. Durch die Nutzung eines Systems, das zentrale Bereitstellen von Inhalten und das automatisierte Ausspielen von Marketingmaßnahmen werden Kosten eingespart.

Der Verkauf von Lizenzen skaliert das Geschäft und generiert wiederkehrende Einnahmen. Das Upselling von Marketing- und Management-Services verhilft zu zusätzlichen Umsätzen. Und indem Agenturen Kund:innen neue Service anbieten und auch ihnen erhebliche Ressourcen in der Umsetzung von Marketing-Maßnahmen einsparen, bauen sie wertvolle Kundenbeziehungen auf und etablieren sich als Lovebrand.

Fazit

Ein Marketing Management System kann die Zusammenarbeit zwischen Agenturen und ihren Kund:innen revolutionieren, indem es die Kommunikation, Koordination und Datenverwaltung vereinfacht. Dadurch entstehen zahlreiche Vorteile für beide Seiten.

Möchtest du mehr über unser Marketing System COCO erfahren? Sprich uns gerne an oder besuche die unten verlinkte Website für mehr Informationen.

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Conversion Copywriting: Texte schreiben, die verkaufen.

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In der digitalen Welt ist Content King – doch nicht jeder Text ist gleichzeitig auch ein erfolgreiches Verkaufsinstrument. Was vielen Unternehmen fehlt, ist das nötige Know-how im Conversion Copywriting. Denn wer seine Zielgruppe mit den richtigen Worten anspricht, kann aus Besucher:innen Käufer:innen machen. Wir erläutern, was hinter dem Begriff Conversion Copywriting steckt und wie erfolgreiche Texte für Unternehmen umgesetzt werden können.

Was ist Conversion Copywriting?

Conversion Copywriting ist eine spezielle Form des Textens, bei der das Ziel im Vordergrund steht, Leser:innen oder Besucher:innen einer Webseite zu einer konkreten Handlung zu bewegen. Die Handlung kann zum Beispiel ein Kauf, eine Anmeldung oder der Abschluss eines Vertrags sein. Im Gegensatz zu klassischen Werbetexten stehen hierbei nicht die reinen Fakten, sondern die Bedürfnisse der Kund:innen im Mittelpunkt.

Warum ist Conversion Copywriting wichtig?

Gute Texte sind wichtig, um Interesse zu wecken und Vertrauen aufzubauen – aber sie allein reichen nicht aus, um eine Conversion zu erzielen. Durch das gezielte Ansprechen der Bedürfnisse und Probleme der Kund:innen, gepaart mit einer überzeugenden Argumentation und einem klaren Call-to-Action, können jedoch erheblich höhere Conversion-Rates erreicht werden. Mit Conversion Copywriting wird der Text zu einem Verkaufsinstrument.

Die wichtigsten Grundlagen für Conversion Copywriting

Bevor das Schreiben beginnt, sollten einige grundlegende Dinge beachtet werden:

Zielgruppe definieren: Nur wer seine Zielgruppe genau kennt, kann ihre Bedürfnisse und Probleme ansprechen.

Vorteile statt Funktionen: Statt reiner Produktmerkmale sollten die Vorteile für die Kund:innen in den Fokus gerückt werden. Was bringt ihnen das Produkt? Wie kann es ihnen helfen?

Emotionalisieren: Kaufentscheidungen werden oft emotional getroffen. Diese Tatsache sollte genutzt werden, um Texte auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zuzuschneiden.

Vertrauen schaffen: Vertrauen ist die Basis für jede Conversion. Durch Referenzen, Testimonials oder Zertifikate werden Vertrauen aufgebaut und Bedenken ausgeräumt.

Handlungsaufforderungen (CTA) formulieren: Ein klarer Call-to-Action ist das Herzstück jedes Conversion-Textes. Es sollten starke Verben und klare Formulierungen genutzt werden, um Besucher:innen zu einer Handlung zu bewegen.

Fazit

Conversion Copywriting ist eine effektive Methode, um aus Besucher:innen Kund:innen zu machen. Durch gezieltes Ansprechen der Bedürfnisse und Probleme einer Zielgruppe, eine überzeugende Argumentation und einen klaren Call-to-Action können Conversion-Rates signifikant steigern.

Quellen

Chat GPT 🙂

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Lead Generation vs. Demand Generation: Was ist der Unterschied?.

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Wenn es um digitales Marketing geht, gibt es zwei Begriffe, die oft verwendet werden: Lead Generation und Demand Generation. Obwohl beide Konzepte darauf abzielen, potenzielle Kunden zu erreichen, unterscheiden sie sich in ihrem Fokus und ihren Zielen. In diesem Beitrag werden wir den Unterschied zwischen den beiden Konzepten erklären und warum es wichtig ist, sie auseinanderzuhalten.

Was ist Lead Generation?

Lead Generation bezieht sich auf den Prozess, potenzielle Kunden zu identifizieren und ihre Kontaktdaten zu erfassen, um sie in potenzielle Käufer umzuwandeln. Dieser Prozess konzentriert sich auf die Schaffung von Interesse und Neugier bei potenziellen Kunden und auf die Generierung von Leads, die später in zahlende Kunden umgewandelt werden können.

Typische Taktiken für die Lead-Generierung sind die Verwendung von Landing Pages, E-Mail-Marketing, Social-Media-Kampagnen und Pay-per-Click-Anzeigen. Der Fokus liegt hierbei auf der Erfassung von Kontaktdaten wie E-Mail-Adressen, Telefonnummern oder postalischen Adressen, um potenzielle Kunden mit weiteren Informationen und Angeboten zu kontaktieren.

Was ist Demand Generation?

Im Gegensatz dazu bezieht sich Demand Generation auf den Prozess, das Bewusstsein für eine Marke oder ein Produkt zu schaffen und die Nachfrage bei potenziellen Kunden zu steigern. Der Fokus liegt hierbei darauf, potenzielle Kunden zu erreichen, die möglicherweise nicht aktiv nach einem Produkt oder einer Dienstleistung suchen, aber von dem Wert überzeugt werden können. Es geht also darum, das Interesse von Menschen zu wecken, die möglicherweise noch nichts über den eigenen Lösungsansatz wissen.

Typische Taktiken für die Demand-Generierung sind die Verwendung von Content-Marketing, Social-Media-Marketing und PR-Aktivitäten. Der Fokus liegt hierbei auf der Schaffung von Inhalten, die das Interesse potenzieller Kunden wecken und sie dazu ermutigen, mehr über das Angebot zu erfahren. Der Schwerpunkt liegt hierbei darauf, die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu gewinnen und sie für das Angebot zu begeistern.

Warum der Unterschied wichtig ist

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass über Demand Generation durch Inhalte ein allgemeines Interesse an Produkten oder Services erzeugt wird. Über Lead Generation werden durch Inhalte Informationen über Interessenten gesammelt.

Obwohl sowohl Lead- als auch Demand-Generierung wichtige Aspekte des digitalen Marketings sind, ist es wichtig zu verstehen, welches Konzept für das jeweilige Ziel geeignet ist. Wenn es darum geht, potenzielle Kunden zu identifizieren und zu kontaktieren, um sie in zahlende Kunden umzuwandeln, ist die Lead-Generierung der richtige Ansatz. Auf der anderen Seite ist die Demand-Generierung die bessere Wahl, wenn es darum geht, das Bewusstsein für eine Marke oder ein Produkt zu schaffen und das Interesse potenzieller Kunden zu wecken.

Die Auswahl des richtigen Ansatzes stellt sicher, dass die Marketingstrategie auf die Bedürfnisse und Ziele des Unternehmens abgestimmt ist.

Bei beiden Ansätzen spielen relevante Inhalte eine besonders wichtige Rolle. Geeignete Formate für Demand Generation sind zum Beispiel Testimonials, Case Studies, Videos, Webinare, Blogbeiträge oder Interviews. Für Lead generation spielen Whitepaper, Checklisten, Blogbeiträge oder auch Marktforschungsergebnisse eine wichtige Rolle.

Fazit

Die Unterscheidung zwischen Lead- und Demand-Generierung ist ein wichtiger Aspekt des digitalen Marketings. Obwohl beide Konzepte potenzielle Kunden erreichen und eine Rolle bei der Steigerung des Umsatzes spielen, ist es wichtig zu verstehen, welches Konzept für ein Unternehmen am besten geeignet ist. Damit lässt sich die Marketingstrategie entsprechend ausrichten.

Insgesamt ist es wichtig zu betonen, dass Lead- und Demand-Generierung zwei verschiedene Ansätze sind, die unterschiedliche Ziele und Taktiken erfordern. Eine erfolgreiche digitale Marketingstrategie muss beide Aspekte berücksichtigen und auf die Bedürfnisse und Ziele des Unternehmens abgestimmt sein. Durch den effektiven Einsatz beider Konzepte lässt sich die Reichweite des Unternehmens vergrößern und die Nachfrage steigern.

Quellen

Chat GPT 🙂
https://www.salesforce.com/de/blog/2015/07/content-marketing–lead-generation-und-demand-generation-sind-zw.html

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TikTok für SaaS-Unternehmen: eine Chance für mehr Reichweite und Engagement.

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TikTok hat sich in den letzten Jahren zu einer der am schnellsten wachsenden sozialen Medienplattformen entwickelt. Mit über einer Milliarde aktiven Nutzer:innen ist es für Unternehmen ein vielversprechender Kanal innerhalb ihres Marketing-Mix. Dies gilt auch für Unternehmen im SaaS-Bereich, denn TikTok zieht eine junge und technologieaffine Zielgruppe an.

Warum TikTok für SaaS-Unternehmen interessant ist

Besonderheiten im SaaS-Marketing sind die Fokussierung auf die Lösung von Problemen und die Schaffung von Mehrwerten für den Kunden. Im Gegensatz zu klassischen Produkten müssen SaaS-Unternehmen nicht nur ihre Funktionalitäten verkaufen, sondern auch ihre Vorteile im Vergleich zu vergleichbaren Konkurrenten hervorheben.

TikTok bietet hierbei eine einzigartige Möglichkeit, eine junge und engagierte Zielgruppe zu erreichen, die sonst schwer zu erreichen ist. TikTok-Nutzer sind tech-savvy, nutzen gerne neue Tools und Apps und haben eine hohe Affinität zu digitalen Lösungen. Zudem lässt sich eine jüngere Zielgruppe zu erreichen, die für die Zukunft von Bedeutung sein kann. Es kann hilfreich sein, eine Teststrategie zu entwickeln, um zu sehen, ob TikTok für das eigene Unternehmen geeignet ist, bevor größere Ressourcen in die Plattform investiert werden.

Ziele für den Einsatz von TikTok im SaaS-Marketing

Brand Awareness: Durch die Erstellung von unterhaltsamen und ansprechenden Inhalten kann die Aufmerksamkeit der Zielgruppe geweckt und die eigene Marke bekannter gemacht werden. So lassen sich beispielsweise kurze Demo-Videos der Software erstellen, die auf unterhaltsame Weise die Funktionalitäten und Vorteile zeigen.

Leadgenerierung: TikTok bietet auch die Möglichkeit, direkt mit potenziellen Kund:innen in Kontakt zu treten. Durch die Verwendung von Call-to-Action in Ihren TikTok-Videos können Interessenten dazu eingeladen werden, die Website zu besuchen oder sich für eine kostenlose Testversion anzumelden.

Kundenbindung: TikTok eignet sich auch hervorragend zur Stärkung der Beziehung zu bestehenden Kund:innen. Durch die regelmäßige Veröffentlichung von Inhalten, die auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe abgestimmt sind, lässt sich eine starke Bindung aufbauen und die Kund:innen werden langfristig an die Marke gebunden.

Praxisbeispiele

Canva: Die Grafikdesign-Software Canva nutzt TikTok erfolgreich, um ihre Marke bekannter zu machen und ihre Funktionalitäten vorzustellen. Canva erstellt regelmäßig kurze Tutorial-Videos, die auf unterhaltsame Weise zeigen, wie einfach es ist, mit der Software tolle Designs zu erstellen.

Hubspot: Das CRM-Unternehmen Hubspot nutzt TikTok ebenfalls für seine Marketingstrategie. Durch die Verwendung von humorvollen Inhalten und Influencer-Marketing konnte Hubspot seine Marke bekannter machen und potenzielle Kunden auf sich aufmerksam machen.

Fazit

TikTok ist eine vielversprechende Plattform für das Marketing im SaaS-Bereich. Durch die Verwendung von unterhaltsamen und ansprechenden Inhalten können Unternehmen den Bekanntheitsgrad ihrer Marke steigern, direkt mit potenziellen Kunden in Kontakt treten und die Beziehung zu bestehenden Kunden stärken.

Quellen

Chat GPT 🙂

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Digital out of Home: Potenziale im B2B.

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Außenwerbung ist ein effizientes Medium der breiten Kundenansprache. Deutschlandweit kommen pro Woche eine halbe Milliarde Menschen mit Außenwerbung in Kontakt. Bewegte Bilder ersetzen statische Plakatflächen mehr und mehr: Ob an Flughäfen, Bahnhöfen oder Einkaufszentren – überall sehen wir bewegte Bilder. Durch technische Innovationen und entsprechendes Targeting wird Digital out of Home künftig auch für die B2B-Branche immer interessanter.

Es gibt immer mehr Flächen, die programmatisch adressierbar sind. Die Möglichkeiten, die sich dadurch für Werbekampagnen ergeben, sowie die Vorteile für Marken sind immens. Die zunehmenden technischen Möglichkeiten der Vernetzung, aber auch der Steuerung und letztlich Bespielung von Digital out of Home ermöglichen es, Werbeinhalte effektiver an jeweilige Zielgruppen anzupassen. Das optimiert gerade im B2B-Bereich die Zielgruppenansprache.

Was ist Digital out of Home?

Digital out of Home (DOOH) bedeutet digitale Werbung auf Werbescreens im öffentlichen Raum. Das Werbemedium punktet mit seiner hohen Strahlkraft und enormen Reichweite. Es handelt sich um ein weiter wachsendes Massenmedium, das sich vor allem für Awarenesskampagnen sehr gut eignet. Die Awareness ist bis zu drei Mal größer als bei analogen Werbeflächen. Laut Studien wird DOOH positiver und sympathischer wahrgenommen als herkömmliche Werbemittel, was ein gutes Licht auf Produkt und Marke wirft.

Die Vorteile von DOOH

Automatisierte Plattformen machen es künftig möglich, bestimmte Standorte und klar definierte Zielgruppen für die Mediaplanung auszuwählen. DOOH-Werbeplätze lassen sich dann in Auktionsform und in Echtzeit ersteigern. Digitale Außenwerbung wird damit immer persönlicher und präziser. Dadurch lassen sich wertvolle Erkenntnisse zu den Kampagnen ableiten, um diese künftig optimal aussteuern zu können. Mit diesen Daten lassen sich Passanten außerdem in Echtzeit mit dynamisch gestalteten Inhalten ansprechen.

DOOH ist äußerst flexibel und kann an jedes Budget oder Marketingziel angepasst werden. Im Gegensatz zu traditionellen Marketingformen wie Fernsehen, Radio oder Print ist DOOH erschwinglich und zugänglich. Und da es sich um einen relativ neuen Marketingkanal handelt, gibt es noch viel ungenutztes Potenzial. Die eigene Zielgruppe kann mit gezielten Botschaften erreicht werden. Änderungen an Kampagnen können schnell und effizient vorgenommen werden, ohne einen Drittanbieter einschalten zu müssen.

DOOH verfügt außerdem über eine hohe Werbewirkung: Markentreue und Kaufverhalten können effektiv beeinflusst werden. Deshalb handelt es sich um ein leistungsstarkes Marketinginstrument. DOOH ermöglicht es Marken zudem, direkt mit ihrer Zielgruppe zu interagieren: Kampagnen können ganz einfach ins Web verlängert werden. Laut einer Studie von Nielsen suchen 46% der OOH-Betrachter:innen nach der Rezeption in Suchmaschinen nach weiterführenden Informationen zu Produkten oder Marken. 38% besuchen die jeweilige Facebook-Seite, 25% den Instagram-Account und 23% das Twitter-Profil.

Targeting-Möglichkeiten

Streuverluste können mithilfe von Daten minimiert werden – dadurch erreichen Werbeinhalte große Reichweiten in den definierten Zielgruppen. Das bedeutet zugleich Veränderungen für die strategische Planung des Targetings. Künftig erlaubt es digitale Außenwerbung, die Customer Journey sehr viel leichter und zielgerichtet zu gestalten. Möglich wäre es dann zum Beispiel, Mitarbeiter:innen von B2B-Unternehmen nicht nur auf ihrem Smartphone, sondern auch entlang ihres Weges zu ihrem Arbeitsplatz anzusteuern.

Für interaktive Außenwerbung ist auch eine spezielle Ansprache notwendig: Hochauflösende Public Screens werden unseren Alltag bestimmen. Sie können beim Warten am Flughafen oder am Bahnhof den definierten B2B-Zielgruppen ein Infotainment in Kinoqualität bieten, das allerdings komplett ohne Ton auskommen muss. Infotainment-Screens zeigen bereits heute, dass Bewegtbild-Inhalte eine hohe Aufmerksamkeit generieren. Ziel sollte es also sein, Infotainment, Personalisierung und Vernetzungspotenzial kreativ zu vereinen, um einen erheblichen Mehrwert bei der Ansprache einer immer mobiler werdenden Gesellschaft zu bieten.

DOOH bietet im B2B-Bereich durch gezielte, datengetriebene Ansprache einige Chancen. Der Kreativität, die Zielgruppe vor Ort anzusprechen, sind kaum Grenzen gesetzt.

Einsatz B2B-Bereich

Ob sich DOOH auch im B2B-Bereich lohnt, hängt von der Zielgruppe ab: Digitale Außenwerbung hat bei fast drei Viertel der Bevölkerung in der Wahrnehmung einen festen Platz – mit wesentlicher Steigerung bei Männern, Menschen mit höherem Nettoeinkommen sowie in der Altersgruppe „18 bis 30 Jahre“. Laut Analysen treffen im Durchschnitt 38 Prozent der Deutschen mehrmals wöchentlich auf digitale Außenwerbung. Bei Männern, jüngeren und einkommensstärkeren Teilen der Bevölkerung ist die Quote sogar um bis zu zehn Prozentpunkte höher. Ist das die Zielgruppe des eigenen Unternehmens, kann sich digitale Außenwerbung durchaus lohnen. Die Trennung von B2C und B2B verschwimmt gerade im Bereich von DOOH.

Fazit

DOOH wird vermutlich irgendwann ganz alltäglich sein. Klassische Außenwerbung gehört als Teil großer Werbekampagnen bereits dazu, DOOH erlaubt jedoch weitaus kreativere Möglichkeiten für Werbetreibende und damit eine bessere Zielgruppenansprache: Bewegtbild zieht eher die Aufmerksamkeit auf sich als ein statisches Plakat. In Zeiten der Digitalisierung und des Video-Trends trifft das den Zeitgeist. Videoinhalte sollten aber auf die digitale Werbefläche zugeschnitten werden, anstatt bereits bestehende Videoinhalte aufzugreifen. Die Wirkung auf dem Big Screen unterscheidet sich maßgeblich von Online zu Mobile.

Quellen

https://www.marconomy.de/potenziale-von-digital-out-of-home-im-b2b-a-718039/
https://framen.com/de/blog/dooh-for-startups/
https://www.bkomm.media/2017/03/digitale-aussenwerbung/
https://www.more-fire.com/blog/out-of-home-treibt-die-performance-von-online-und-mobile/
https://dmexco.com/de/stories/programmatic-out-of-home/
DMEXCO Guide: 5 DOOH-Trends 2023, die du kennen solltest
https://www.zugkraft.at/uber-dooh-aussenwerbung/

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Was ist Workation?.

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Arbeit und Urlaub müssen nicht unbedingt Gegensätze sein. In unserer Arbeitswelt setzen sich immer mehr flexible Arbeitsmodelle durch. Workation ist eins dieser Modelle. Eine Workation ist ähnlich wie Homeoffice, nur eben am Strand oder in den Bergen – statt im Arbeitszimmer. Das Modell erlaubt Arbeiten an den schönsten Orten der Welt. Dieser Trend setzt sich durch die guten Remote-Work-Erfahrungen während der Pandemie auch in Deutschland immer weiter durch. Es gibt sogar Firmen, die ein bestimmtes Budget dafür zur Verfügung stellen oder eine Workation im Team organisieren.

Die Definition

Der Begriff Workation setzt sich aus zwei englischen Wörtern „Work“ und „Vacation“ zusammen. Das heißt übersetzt eine Kombination aus Arbeit und Urlaub. Bei dieser Form der Arbeit können Arbeitnehmer:innen oder Selbstständige ihrer beruflichen Tätigkeit an einem beliebigen (Urlaubs-)Ort nachgehen. Das Endergebnis ist die Verschmelzung von Arbeit und Urlaub.

Der Trend

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel, der einerseits auf die zunehmende Digitalisierung von Arbeitsprozessen und andererseits auf die Pandemie zurückzuführen ist. Die Verschmelzung von Arbeit und Urlaub wird zur neuen Realität. Dieser Realität müssen sich sowohl die Mitarbeiter:innen als auch die Unternehmen annehmen.

Gleichzeitig werden dadurch starke Impulse für die Entwicklung des Tourismus gesetzt, der arbeitende Reisende als neue Zielgruppe entdeckt. Workation-Anbieter stellen attraktive Arbeitsräume als Arbeitsplatz zur Verfügung und bemühen sich so, die Arbeit in Hotels zu einem einmaligen Erlebnis zu machen.

Die „Work from here”-Studie belegt den Trend: Laut der Studie möchte fast die Hälfte der Deutschen, die im Homeoffice arbeiten, gerne ab und zu von einem anderen Ort aus arbeiten. Über die Hälfte würde sogar lieber den Arbeitsplatz an den Urlaubsort verlegen, als zu Hause Urlaub zu machen.

Für wen eignet sich das Modell?

Das Modell kommt nicht für alle Berufsgruppen infrage. Zu den Zielgruppen gehören Arbeitnehmer:innen, Selbstständige und Freiberufler, die ihre Aufgaben größtenteils ohne persönliche Anwesenheit im Büro oder bei Kund:innen erledigen können. Sie arbeiten (fast) ausschließlich digital und bedienen sich mobiler Endgeräte, die sich problemlos überallhin mitnehmen lassen. Zu den Zielgruppen zählen unter anderem Blogger:innen, Designer:innen, Programmierer:innen, Projektmanager:innen, Texter:innen oder auch Coaches, Übersetzer:innen und Buchhalter:innen.

Die Voraussetzungen

Workation kann nur dann gut funktionieren, wenn gewisse Voraussetzungen auf beiden Seiten erfüllt sind. Unternehmen müssen Arbeitsbedingungen überprüfen und akzeptable Standards erarbeiten, um ein gutes Gelingen dieses Arbeitsmodells zu gewährleisten und spätere Missverständnisse vorzubeugen.

Abgesehen davon müssen Mitarbeiter:innen über gewisse Kompetenzen verfügen, um eine Workation auszuüben. Dazu gehören:
– Ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Selbstdisziplin
– Ein gutes Zeitmanagement
– Außerordentliche Kommunikationsskills
– Mut und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem
– Widerstandsfähigkeit gegen Kritik und Neid anderer Menschen
– Ein starkes Selbstbewusstsein

Nicht jede:r Mitarbeiter:in mag die Vermischung von Arbeit und Vergnügen. Und für Mitarbeitende, für die eine feste Struktur besonders wichtig ist, muss es sich nicht um ein erstrebenswertes Arbeitsmodell handeln.

Vorteile von Workation

Das Arbeitsmodell bringt für beide Seiten viele Vorteile. Unternehmen profitieren zum Beispiel davon, dass sich aufgeschlossene und gut organisierte Mitarbeiter:innen über mehr Flexibilität freuen. Die Verbindung von Arbeit und Urlaub wirkt sich positiv auf die Mitarbeitermotivation aus und kann die Arbeitsproduktivität ankurbeln. Das Modell fördert zudem die Kreativität und auch die Bereitschaft, sich mit neuen Arbeitsformen auseinanderzusetzen. Als Instrument des Employer Brandings kann dadurch die Arbeitgebermarke langfristig gestärkt werden. Entsprechend hilft Workation auch dabei, junge Nachwuchskräfte für sich zu gewinnen und ans Unternehmen zu binden.

Auch auf die Erholung kann sich das Modell positiv auswirken: Zwar müssen Mitarbeiter:innen arbeiten. Jedoch sind sie in der Atmosphäre eines Urlaubsortes in der Regel weniger gestresst und können nach Feierabend besser abschalten. Laut der Work-From-Here-Studie wird jede:r dritte Arbeitnehmende durch Workation glücklicher, produktiver und entspannter. Dazu kommt: Reisen erweitert den persönlichen Horizont. Es macht Spaß und bereitet Freude. Durch neue Eindrücke und Reize entsteht Energie und Ideen kommen ans Licht.

Workation kann auch von ganzen Teams und nicht nur einzelnen Mitarbeiter:innen genutzt werden. Entsprechend können Teams die Möglichkeit nutzen, den Zusammenhalt in der Gruppe zu stärken, sich besser kennenzulernen und ein größeres Wir-Gefühl zu entwickeln. So entstehen zudem neue Impulse für gemeinsame Projekte. Bei einer erfolgreichen Workation liegt der Fokus nicht unbedingt auf Inhalten. Vielmehr geht es um gegenseitige Inspiration, den Einblick in alternative Arbeitsweisen und informelle Zusammenarbeit.

Nachteile von Workation

Wo es Vorteile gibt, gibt es meist auch Nachteile. So können Mitarbeiter:innen, die Arbeit und Urlaub nicht miteinander verbinden wollen, Druck verspüren, während ihres Urlaubs einsatzbereit sein zu müssen. Während für manche Mitarbeiter Workation also einen positiven Beitrag zur Work-Life-Balance leistet, kann sie für andere den ungewollten Eingriff in die Privatsphäre bedeuten.

Außerdem erfordert Workation einen großen Kommunikations- und Koordinationsaufwand, der zur Überlastung von Mitarbeiter:innen im Büro führen kann. Und während manche für eine oder zwei Wochen problemlos an einem anderen Ort arbeiten können, ist das für Personen mit Kindern wiederum kaum umsetzbar. Zudem mag nicht jede:r Mitarbeiter:in die Vermischung von Arbeit und Vergnügen. Nicht jede:r bringt die Offenheit mit, sich auf Neues einzulassen. Für Mitarbeitende, für die eine feste Struktur besonders wichtig ist, denen Flexibilität vergleichsweise etwas weniger wichtig ist, muss es sich also nicht um ein erstrebenswertes Arbeitsmodell handeln.

Rechtliche Aspekte

Wir wären nicht in Deutschland, wenn Workation nicht auch mit rechtlichen Aspekten verbunden wäre. Hier gibt es sowohl arbeitsrechtliche, steuerliche als auch sozialversicherungsbezogene Regelungen. Geht ein:e Arbeitnehmer:in einer beruflichen Tätigkeit während des Urlaubs im Ausland nach, greift das deutsche Arbeitsrecht. Dies gilt allerdings nur, wenn die Tätigkeit höchstens vier Wochen dauert. Bei längeren Workation-Aufenthalten im Ausland sind nationale Regelungen zu beachten. Je nach Land kann es erforderlich sein, ein Arbeitsvisum für eine Workation zu beantragen.

Nimmt ein:e Arbeitnehmer:in an einer Workation im Ausland teil, müssen steuerliche Pflichten erfüllt werden. Dauert die berufliche Tätigkeit während des Urlaubs im Ausland 183 Tage im Jahr oder kürzer, gilt das deutsche Lohnsteuerrecht. Im Fall von längeren Workation-Aufenthalten ist ein:e Mitarbeiter:in im Urlaubsland steuerpflichtig.

Eine Workation im Ausland kann außerdem Auswirkungen auf die Sozialversicherung haben. Dabei spielen unterschiedliche Aspekte eine Rolle, wie etwa das Land, in dem die Workation erfolgt sowie die Dauer des dortigen Aufenthalts. So müssen zum Beispiel Mitarbeiter:innen, die unregelmäßig an einer Workation in einem EU-Land teilnehmen, keine Maßnahmen in Bezug auf die Sozialversicherung ergreifen. Befindet sich eine Workation aber außerhalb eines EU-Landes, hängt die Sozialversicherung von den Abkommen zwischen den betreffenden Staaten ab.

Fazit

Wer die Möglichkeit für eine Workation hat, sollte diese Chance nutzen. Sowohl Mitarbeiter:innen als auch Unternehmen können langfristig von diesem Trend profitieren. Unternehmen, die das Workation-Modell anbieten, haben zudem einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.

Quellen

https://www.humanresourcesmanager.de/future-of-work/5-gruende-fuer-eine-workation/
https://www.papershift.com/lexikon/workation
https://karrierebibel.de/workation/
https://t2informatik.de/wissen-kompakt/workation/
https://www.businessinsider.de/gruenderszene/sponsored-post/job-union-workation/workation-job-union-6713924970/

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Die 4-Tage-Woche.

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Unsere Arbeitswelt ist von vielen Veränderungen geprägt. Das Konzept New Work beschäftigt sich mit den Veränderungen durch die Digitalisierung und Globalisierung und stellt neue Arbeitsformen in den Vordergrund. Dazu gehört neben dem Home Office und Gleitzeit auch die 4-Tage-Woche. Die 4-Tage-Woche begegnet uns immer häufiger, sei es auf LinkedIn, in Branchen-News oder in den Nachrichten. Es gibt immer wieder Meldungen über Unternehmen, die die 4-Tage-Woche eingeführt haben. Dieses Konzept bringt viele Vorteile mit sich, die auch immer mehr Unternehmen sehen.

Was ist die 4-Tage-Woche?

Die 4-Tage-Woche beschreibt ein neues Arbeitszeitmodell, bei dem die Wochenstunden, die bisher auf fünf Werktage verteilt waren, von Arbeitnehmer:innen auf vier Tage verteilt werden. Das Wochenpensum bleibt somit erhalten, es reduzieren sich lediglich die Arbeitstage, Mitarbeiter:innen haben bei gleicher Arbeitszeit mehr freie Tage. Ob sich bei einer Umstellung sogar die gesamte Stundenanzahl pro Woche verringert, kann der Arbeitgeber festlegen. Gehalt und Urlaubsanspruch bleiben gleich, wobei sich die tatsächlichen Urlaubstage jedoch verringern. Für Unternehmen soll sich durch die 4-Tage-Woche ebenfalls keine Veränderung ergeben. Denn letztlich sollen auch bei einer Reduzierung der Arbeitstage keine Einbußen bei den zu erzielenden Ergebnissen zeigen.

Das Arbeitszeitgesetz sieht in Deutschland eine reguläre Arbeitszeit von täglich acht Stunden vor. Allerdings gibt es die Möglichkeit, die tägliche Arbeitszeit auf zehn Stunden zu erweitern, wenn dafür an anderer Stelle mehr Freizeit gegeben wird. Das wäre im Rahmen einer 4-Tage-Woche möglich, weil dann z.B. neben dem Wochenende ein weiterer freier Tag besteht.

Woher stammt die Idee?

Die 4-Tage-Woche ist eine relativ neue Idee, die Ende der 2010er-Jahre in Startups, aber auch in großen Tech-Unternehmen diskutiert wurde. Es handelt sich also um keinen spontanen Trend. 2019 testete z.B. Microsoft in Japan ein entsprechendes Modell. Inzwischen haben viele weitere Unternehmen weltweit mit der 4-Tage-Woche experimentiert. Es gibt also nicht die eine Erfinderin oder den einen Erfinder des Modells, die Idee hat sich eher aus den verändernden Rahmenbedingungen für modernes Arbeiten entwickelt. Auch die Ansprüche von Arbeitnehmer:innen haben sich verändert: Für ältere Generationen waren vor allem das Gehalt und unbefristete Arbeitsverträge wichtig, die Generation Z legt mehr Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance.

Die Vorteile der 4-Tage-Woche

Ein Vorteil ist die längere Erholungsphase der Mitarbeiter:innen. Allein die Aussicht sorgt in der Regel schon für einen großen Motivationsschub. Das Gefühl, mehr Freizeit zu haben, kann die Bereitschaft für Überstunden an den 4 Arbeitstagen pro Woche steigern. Die vorhandene Zeit wird produktiv genutzt, überflüssige Zeitfresser lassen sich oftmals streichen. Die Mitarbeiter der Vier-Tage-Woche bekommen mehr Zeit zum Ausschlafen, für Hobbys, längere Ausflüge, ehrenamtliche Tätigkeiten, Weiterbildungen oder gemeinsame Zeit mit der Familie.

Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Termine wie Werkstatt, Behördengänge oder Arztbesuche auf den freien Tag verschieben lassen können. Dadurch fallen Mitarbeiter:innen an den übrigen vier Tagen nicht stundenlang aus und verpassen keine wichtigen Termine.

Das Modell wirkt sich natürlich auch attraktiv auf das Unternehmen aus. Die 4-Tage-Woche hat sich auf dem Arbeitsmarkt noch nicht durchgesetzt, deswegen ist es ein gutes Argument bei der Mitarbeiter-Suche. Besonders bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften kann dies ein entscheidendes Argument sein.

Man mag es auf den ersten Blick nicht denken, aber auch die Produktivität steigt. Mitarbeiter:innen haben mehr Zeit, um von der Arbeit Abstand zu gewinnen. Wenn sie wieder zurück in der Arbeit sind, haben sie mehr Energie und Motivation, um alle wichtigen Aufgaben zu erledigen. Zudem ist ihnen bewusst, dass sie für die wöchentlichen Aufgaben “nur” vier Tage Zeit haben. Dieser zusätzliche Zeitdruck wirkt sich hier positiv aus.

Wenn Mitarbeiter lange Arbeitswochen haben, sind sie in der Regel gestresster, schlafen schlechter und sind schneller erschöpft. Sie haben auch öfter gesundheitliche Beeinträchtigungen und werden sich öfter krank melden. Bei der 4-Tage-Woche lassen sich Krankheiten besser auskurieren oder sogar verhindern. Zudem haben die Mitarbeiter:innen bei der 4-Tage-Woche mehr Zeit, sich um ihre Gesundheit zu kümmern. Sie können Zeit an der frischen Luft verbringen oder Sport treiben. Daher gibt es beim Umstieg auf das neue Arbeitszeitmodell weniger Krankmeldungen.

Die Nachteile der 4-Tage-Woche

Will ein Unternehmen Zeit einsparen, um so die 4-Tage-Woche einhalten zu können, kann diese Zeit an der richtigen Stelle fehlen und sich zum Nachteil entwickeln. Ein Beispiel: Wenn die kurzen Gespräche zwischen den Kolleg:innen ausfallen müssen, kann sich das auf die gesamte Stimmung auswirken. Durch die Verlängerung der Arbeitszeit pro Arbeitstag kommt auf die Beschäftigten an diesen Tagen ein höherer Workload zu. Und sollte der fehlende Tag dazu führen, dass alle ihre Aufgaben nicht schaffen, sorgt das wiederum zu vielen Überstunden. Diese Überstunden bei der Vier-Tage-Woche können dann die Produktivität insgesamt bremsen, weil sich die Angestellten überfordert fühlen und auch an den freien Tagen geistig nicht abschalten.

Das Modell lässt sich zudem nicht in allen Branchen umsetzen. Wenn Unternehmen an jedem Werktag mit Personal präsent sein müssen, ist die Planung der verschiedenen Schichten umständlicher.

Einigen sich Unternehmen auf einen gemeinsamen freien Tag, fällt ein Tag weg, an dem Umsätze erzielt oder Verträge abgeschlossen werden können. Die Konkurrenz könnte diese 4 Arbeitstage pro Woche ausnutzen. Dem könnte man allerdings entgegenwirken, indem man die Arbeitstage auf die Woche verteilt. So könnte es manche Mitarbeiter geben, die Samstag, Sonntag und Montag frei haben, während andere Freitag, Samstag und Sonntag frei haben.

Auch für Startups ist die Umsetzung der 4-Tage-Woche deshalb eher schwierig. Besonders in der Startphase müssen Gründer:innen mit Service und Flexibilität beim Kunden punkten.

Die Vor- und Nachteile der 4-Tage-Woche verändern sich je nach Standpunkt und werden kontrovers diskutiert. Je nach Standpunkt argumentieren die Befürworter:innen, dass diese Verkürzung der Arbeitswoche die Beschäftigten produktiver macht. Gegner:innen betonen hingegen, dass die Arbeitsbelastung an den Arbeitstagen deutlich steigt.

Erkenntnisse aus Island

Island hat seit 2015 in einem großen Experiment die Auswirkungen der verkürzten Wochenarbeitszeit genauer untersucht und dabei die 5-Tage-Woche mit der 40-Stunden-Woche abgeschafft. Der erste Testlauf umfasste bis zu 2.500 Arbeitnehmer:innen. Am zweiten Testlauf nahmen ab 2017 mehr als 400 Personen teil. Bedenkt man, dass in Island die gesamte arbeitende Bevölkerung bei etwa 200.000 Personen liegt, ist das eine recht große Zahl.

Die folgenden fünf Erkenntnisse der 4-Tage-Woche konnte Island im Vergleich zur 5-Tage-Woche ableiten:
– Die Leistung und Produktivität sind bei der 4-Tage-Woche konstant geblieben.
– Die Anzahl der Überstunden ist im Vergleich zur 5-Tage-Woche nicht übermäßig angestiegen.
– Eine Umstellung auf die 4-Tage-Woche ist nicht so aufwendig wie befürchtet.
– Die Angestellten waren ohne diese 40-Stunden-Woche insgesamt weniger krankgeschrieben.
– Durch die 4-Tage-Woche nutzten viele Angestellte ihre Freizeit sinnvoll, zum Beispiel mit Sport.

Insgesamt zeigt sich also eine positive Entwicklung durch die 4-Tage-Woche, weshalb die Ergebnisse nun weiter ausgewertet werden – mit dem Ziel, möglicherweise zukünftig die Abläufe komplett umzustellen und die 5-Tage-Woche in Island abzuschaffen.

Experiment in Großbritannien

Seit Mitte Juni 2022 testen auch in Großbritannien rund 70 Unternehmen mit rund 3.300 Arbeitnehmer:innen die Vier-Tage-Woche – bei vollem Gehalt. Ziel ist es herauszufinden, welche Auswirkungen ein freier Tag mehr pro Woche für die Arbeitnehmer:innen hat und inwieweit sich möglicherweise die Produktivität der Firmen verändert. Die Studie läuft noch bis Dezember.

Laut einer ersten Zwischenbilanz hat die Arbeitszeit von vier Tagen pro Woche auch in Großbritannien keine negativen Auswirkungen auf die Produktivität. In einigen Fällen wurde sogar eine deutliche Verbesserung festgestellt: Mitarbeiter:innen haben demnach mehr Zeit für Sport, Kochen, Hobbys und Zeit mit der Familie. Das steigere das Wohlbefinden und mache sie energiegeladener und produktiver.

Weitere Untersuchungen und Entwicklungen

In mehreren Ländern der Welt, etwa Irland, USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Israel laufen derzeit ähnliche Tests wie in Großbritannien.
In Belgien dürfen Mitarbeiter:innen entscheiden, ob sie eine 40 Wochenstunden in fünf oder vier Tagen ableisten wollen. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, wie es derzeit in Großbritannien getestet wird. Auch Spanien macht den ersten Schritt. Dort soll die Vier-Tage-Woche als Modellprojekt für ein Jahr eingeführt werden. Dafür arbeiten dann etwa 6.000 Mitarbeiter aus 200 hauptsächlich mittleren und kleineren Unternehmen einen Tag pro Woche weniger und bekommen dabei ihr volles Gehalt.

Und Deutschland?

Die gängigste Möglichkeit, in Deutschland eine 4-Tage-Woche zu erreichen, ist das Teilzeitmodell für Arbeitnehmer:innen. Dabei reduziert sich die Arbeitszeit auf 80 % – somit aber auch in der Regel das Gehalt. Darüber hinaus ist durch die Einführung des Modells allein nicht gewährleistet, dass sich die Arbeitszeit auf vier statt fünf Tage verteilt. Dies muss vorab mit dem Arbeitgeber vereinbart werden.

Das Modell der 4-Tage-Woche im Vergleich zur 5-Tage-Woche stößt aber auch in hier auf immer mehr Interesse. In einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Toluna wurde deutlich, dass mehr als die Hälfte der Befragten auch finanzielle Einbußen für eine reduzierte Arbeitszeit in Kauf nehmen würde. Das in Belgien eingeführte Modell der flexiblen 4- oder 5-Tage Woche stieß bei einer Meinungsumfrage von Forsa Anfang 2022 ebenfalls auf viel Zustimmung: 73% der Befragten befürworteten die 4-Tage Arbeitswoche bei gleicher Arbeitszeit.

Besonders ausgeprägt ist dieser Wunsch auf Teilzeit mit 86% in der Industrie, wo jede:r Vierte dafür auch Einbußen beim Lohn in Kauf nehmen würde. Sehr stark ist die Zustimmung bei Arbeitnehmer:innen, die jünger als 40 Jahre sind. 83% der Befragten in dieser Altersgruppe stehen einer Vier-Tage-Woche positiv gegenüber – 17% würden sich auch mit finanziellen Einbußen arrangieren. 51% würden ein Angebot, in Teilzeit zu arbeiten, annehmen.

Fazit

Die 4-Tage-Woche ist praktisch und kann unter bestimmten Voraussetzungen die Produktivität steigern – ist allerdings nicht für jede Branche umsetzbar. Es ist sinnvoll, die Ausgangslage genau zu analysieren. Eine mögliche Testphase kann zeigen, ob alle Kolleg:innen mit der 4-Tage-Woche produktiver arbeiten können.

Wichtig für Unternehmen sind letztlich aber zufriedene Mitarbeiter:innen. Und ob diese regulär in Voll-, Teil- oder Gleitzeit, in hybriden Teams oder in einer 4-Tage-Woche arbeiten, spielt dann eine nebengeordnete Rolle. Letztlich hängt die Zufriedenheit vor allem von der Firmenkultur ab und nicht allein von der Anzahl der Arbeitstage pro Woche.

Quellen

https://t3n.de/news/vier-tage-woche-groesstes-experiment-zwischenfazit-1501135/
https://www.computerfutures.com/de-de/blog/2022/03/die-4-tage-woche-ein-konzept-mit-zukunft/
https://www.gruender.de/hr-office/4-tage-woche-vs-5-tage-woche/
https://asana.com/de/resources/4-day-work-week
https://www.capital.de/karriere/deutschlands-beschaeftigte-wollen-die-vier-tage-woche-32764012.html
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/vier-tage-woche-in-deutschland-die-sehnsucht-nach-freizeit-18344379.html

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Der Hype um BeReal.

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BeReal ist eine App, die gerade jede Menge Aufmerksamkeit erfährt – vor allem von jüngeren Zielgruppen. Zuletzt ist dies Clubhouse Anfang 2020 gelungen. BeReal hat es sich zum Ziel gemacht, das Anti-Instagram zu sein. Statt aufwendig inszenierten Bildern sollen Nutzer:innen hier das wahre Leben von Freund:innen sehen können. Sie haben nur zwei Minuten Zeit, ein neues Foto zu posten. Ziel dahinter ist es, Authentizität in den Fokus zu rücken. Da nur einmal pro Tag gepostet werden kann, besteht nicht die Notwendigkeit, die App über den Tag verteilt mehrere Stunden lang zu nutzen. Hierin besteht ein großer Unterschied zu den bekannten Social-Media-Plattformen. Aktuell wächst das Interesse an der App rapide und die Download-Zahlen steigen. Wird sich der Trend bewähren?

Wie funktioniert BeReal?

Die für Android und iOS verfügbare Social-Media-App ermutigt Benutzer dazu, zu teilen, wer sie in einem bestimmten Moment sind. Hierfür erhalten User einmal pro Tag zu einem zufällig gewählten Zeitpunkt eine Benachrichtigung mit dem Text „Time to BeReal“. Danach haben sie zwei Minuten Zeit, um ein Foto von dem, was sie gerade tun, zu posten. Betätigen User den virtuellen Auslöser, schießen Front- und Rückkamera gleichzeitig ein Foto. Optional kann auch der aktuelle Standort angegeben werden. So soll eine authentische, realistische Momentaufnahme aus dem Leben entstehen. Das überzeugt vor allem jüngere Nutzer:innen. Das Foto sehen dann alle bestätigten Freunde bei BeReal, auf Wunsch kann es auch mit allen BeReal-Nuter:innen geteilt werden.

Wird das zweiminütige Zeitfenster überschritten, gilt das als „zu spät“. Fotos der anderen User sind dann erst wieder zu sehen, wenn das nächste eigene Bild veröffentlicht wird. User können ihre Fotos erneut aufnehmen, wenn sie ihnen nicht gefallen – allerdings zeigt die App an, wie häufig ein Foto erneut gemacht wurde. Dieser Zeitdruck hat natürlich Einfluss auf die Art der Fotos, die auf BeReal zu sehen sind.

Eine „Gefällt mir“-Funktion gibt es nicht, User können aber auf die Posts anderer mit einem RealMoji reagieren. Hierbei handelt es sich um einen Emoji mit einem Selfie, das eine Emoji-Reaktion nachahmt. BeReal verfügt weder über Filter noch über Bearbeitungsmöglichkeiten, Videos können nicht veröffentlicht werden. Auch eine Anzahl von Followern wird nicht angezeigt.

Es gibt einen Bereich, in dem User Fotos von sich und den eigenen Freund:innen sehen. Daneben gibt es auch den sogenannten Discovery-Bereich, wo User durch eine endlose Liste an Beiträgen scrollen können.

Der Hype um die App

Laut dem App-Analyse-Dienst Apptopia hat BeReal 2022 bisher ein User-Wachstum von 315 % verzeichnet. Über 7,4 Millionen Mal wäre die App seit dem Launch Ende 2019 heruntergeladen worden. Im Vergleich zu der Gesamtanzahl aller Downloads großer Apps ist die Zahl nicht sonderlich bemerkenswert. Laut Techcrunch entstanden 74,5 Prozent der App-Downloads allerdings im Jahr 2022 – das spricht für ein enormes Wachstum.
Erfolgreich ist BeReal derzeit vor allem in Frankreich, dem Heimatmarkt der App, und den USA.
Gegründet wurde BeReal Mitte 2019 von Alexis Barreyat und Kévin Perreau. Nach dem Launch im Januar 2020 beschränkt sich das Verbreitungsgebiet vor allem auf Frankreich – das internationale Wachstum ist zäh, Interesse an der App kaum vorhanden. Im Juni dann berichtet newcomer.co, dass kurz nach Abschluss einer Seed-Runde von New Wave und Kima Ventures Andreessen Horowitz mit Partner Andrew Chen und Accel mit Partner Sonali De Rykcer eine Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 30 Millionen US-Dollar angeführt hätten. Der Wert des Unternehmens nach der Runde habe bei 150 Millionen US-Dollar gelegen. Ab Januar 2022 gehen dann Download-Zahlen, die Kurve bei Google Trends und Erwähnungen in den Medien stark nach oben. Anfang Mai, nicht mal ein Jahr nach der Seed- und Series-A-Runde, soll der nächste große Coup für BeReal gefolgt sein. Eine von Bestandsinvestor DST Global angeführte Runde in Höhe von 85 Millionen US-Dollar soll das Start-up auf eine Bewertung von 630 Millionen US-Dollar katapultiert haben.

Der plötzliche Hype dürfte aber auch nicht zuletzt mit dem Marketing-Konzept der App zusammenhängen: BeReal betreibt ein sogenanntes Botschafterprogramm, um sich eine vorwiegend junge Zielgruppe zu sichern. Dazu werden Studierende und – zumindest in den USA – auch Schüler:innen rekrutiert, die ihrem Umfeld wiederum die Vorteile der App schmackhaft machen sollen. Statt also Online-Anzeigen zu schalten oder Influencer:innen auf anderen Plattformen für Werbung zu bezahlen, soll die App weiterempfohlen werden. Studierenden wird auf der Website von BeReal eine „großartige Bezahlung“ versprochen.

Aber auch Plattformen wie Instagram und Tiktok – von denen sich BeReal eigentlich ganz bewusst unterscheiden will – haben einen entscheidenden Beitrag zum Wachstum beigetragen. Ein Großteil der Videos und Posts, die sich auf Tiktok und Instagram um BeReal drehen, kommen nicht vom BeReal-Marketing-Team, sondern von den BeReal-Nutzer:innen. Sie teilen auf Instagram ihre BeReal-Fotos oder auf Tiktok Slideshows von mehreren mit der App erstellten Fotos. Weil die Nutzer:innen vom Aufruf, ein Foto zu machen, häufig überrascht werden, teilen sie unerwartete, lustige, traurige und verrückte Momente über die App, die dann zum Teil viral gehen.

Eine große Herausforderung liegt allerdings darin, dass BeReal bisher kein Geschäftsmodell hat. Das zu entwickeln, dürfte bei der aktuellen Funktionsweise auch gar nicht so einfach sein. Im Großteil aller Fälle geht es um KPIs wie Nutzungsdauer und -frequenz. Trotz der sieben Millionen Daily Active User, die das Unternehmen nennt, sind Dauer und Frequenz per Funktion der App begrenzt.

Trotz des bisher fehlenden Geschäftsmodells, der schwierigen Auffindbarkeit und keinerlei viraler Möglichkeiten auf BeReal sind erste Brands in der App aktiv. Die Filmreihe Scream gewährt zum Beispiel Behind-the-Scenes-Einblicke während der Dreharbeiten. Elf Cosmetics hatte für die ersten 150 Follower des Accounts Promo-Codes versprochen.

Und Meta?

Snapchat und TikTok sind wohl die prominentesten Apps, bei denen Instagram bislang fast immer erfolgreich abgekupfert hat. Den neuesten Versuch hat der App-Forscher Alessandro Paluzzi nun im Code der App entdeckt: Candid Challenges. Die Inspiration Instagrams hierfür ist BeReal. Laut der Redakteurin Karissa Bell bestätigte ein:e Instagram-Sprecher:in, dass es sich bei der neuen Funktion um einen „internen Prototyp“ handelt.

Paluzzi erklärt in seinem Tweet, dass Instagram-User, die an Candid Challenges teilnehmen, jeden Tag zu einer immer anderen Zeit, dazu aufgerufen werden, ein Foto aufzunehmen. Anschließend öffnet sich automatisch der Dual-Kameramodus (den Instagram bereits von BeReal kopiert hat). User haben dann zwei Minuten Zeit, ein Bild zu machen. Die über die Challenge geteilten Fotos werden in der Stories-Leiste veröffentlicht. Das gleicht also sehr genau dem, was BeReal ausmacht.

Zwar ist noch ungewiss, ob oder wann Instagram Candid Challenges launcht – doch inzwischen ist bekannt, dass Meta keine Probleme hat, populäre Features zu adaptieren. Und das oft sehr erfolgreich.

Fazit

Vielleicht ist der Hype um BeReal so schnell vorbei wie bei Clubhouse. Oder aber die App etabliert sich und wird zu einem der größten Konkurrenten für Instagram & Co. Ob sich künftig auch mehr Brands mit BeReal auseinandersetzen, hängt vor allem vom weiteren Wachstum der App ab. Bis dahin steht BeReal aber erst einmal vor der Herausforderung, aus einem Hype echte, langfristige Begeisterung zu machen.

Quellen

https://omr.com/de/daily/bereal-app-wachstum-brands/
https://onlinemarketing.de/social-media-marketing/nstagram-testet-bereals-signature-feature
https://www.chip.de/news/2-Minuten-und-keine-Sekunde-laenger-Irrer-Hype-um-die-neue-Smartphone-App-BeReal_184379486.html
https://t3n.de/news/bereal-anti-instagram-check-hype-app-1474121/
https://sproutsocial.com/de/glossary/bereal/
https://www.zeit.de/zett/2022-08/bereal-sozial-social-media-netzwerk-schoenheit?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

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KI Texte: Automatisiert Texte erstellen lassen.

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Inhalte sind ein zentraler Erfolgsfaktor digitaler Kommunikation. Doch die Themenfindung und die regelmäßige Erstellung von relevantem Content erfordert Zeit. Ein neuer digitaler Trend leistet hier Abhilfe: die automatisierte Texterstellung mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Hierbei erstellt ein KI-Text-Generator innerhalb kürzester Zeit und mit nur wenig Input Texte jeglicher Art. Und diese Texte werden immer besser.

Funktionsweise

Die automatisierte Texterstellung umfasst eine Reihe verschiedener KI-gestützter Softwareprodukte, mit denen Text automatisch generiert werden kann. Der Prozess der automatisierten Texterstellung ist einfach: Der Software werden wenige grundlegende Informationen zur Verfügung gestellt, Zielgruppe und gewünschter Stil werden ausgewählt. Das Programm erledigt den Rest: Der Inhalt wird erstellt und es wird sichergestellt, dass er grammatikalisch korrekt ist. Hierfür greifen die Tools auf Datenbanken zurück.

Einsatzmöglichkeiten

Die automatische Texterstellung kann für viele verschiedenen Zwecke verwendet werden, z.B. für:
– SEO-Texte
– Blogartikel
– Produktbeschreibungen
– Werbeanzeigen
– Landing Pages
– Newsletter
– Stellenanzeigen
– uvm.

Vorteile

KI-Tools für die Texterstellung sparen viel Zeit, Mühe und Geld – da die Content Erstellung nur wenige Sekunden dauert. Die künstliche Intelligenz kann in kurzer Zeit sehr große Textmengen generieren. Die Tools sind so ausgefeilt, dass sie komplexe Phrasen und Satzstrukturen analysieren und entwerfen können. Die Inhalte sind der entsprechenden Zielgruppe angepasst und gut geschrieben. Gleichzeitig können diese Inhalte Inspiration für weitere Texte liefern. Die Texterstellung für beispielsweise Produkttexte lässt sich dadurch außerdem automatisieren, was die Contenterstellung optimiert und skalierbar macht. Gerade im Online-Marketing haben Produktbeschreibungen beispielsweise großen Einfluss auf die Conversions. Vor allem bei großen Mengen an Inventar können automatisch generierte Texte viele Vorteile bringen.

Auch Nachrichtenseiten können von KI-Texten profitieren: Diese können dadurch Texte automatisch generieren – in einer Detailtiefe, die früher nur mit erheblichem personellen Aufwand möglich gewesen wäre. Der WDR hat zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen beispielsweise automatisch Texte zu den Gewinnern in allen Wahlkreisen erstellen lassen. Auch Börsenbewegungen, Wetter- oder Verkehrsmeldungen lassen sich gut automatisiert erstellen.

Tools

In diversen Blogs wurden die unterschiedlichen Tools getestet (Vgl. Quellen).

Das Startup Textcortex wurde 2021 in Berlin gegründet und ist eine Art Textgenerator, der künftig per Browser-Plugin genutzt werden kann. Mit Hilfe von Textcortex sollen die Nutzer:innen deutlich mehr Materialien erstellen können, etwa Informationen in eigener Sache oder Produktbeschreibungen. Dazu müssen sie sich einfach nur eine Browser-Erweiterung bei Googles Chrome-Browser installieren.

neuroflash ist eine Plattform, die Texte automatisch generiert und diese dann auch gezielt bewertet. Dies ist ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal und kann die Erfolgswahrscheinlichkeit enorm erhöhen. Nutzer:innen können z.B. Google Ads, Facebook Posts oder Absätze für einen Blogartikel automatisch erstellen lassen. Der Fokus liegt auf KI Texterstellung in Deutsch – Texte werden also nicht übersetzt, sondern direkt in Deutsch erstellt. Dadurch kann das Tool auch Texte in Dialekt schreiben.

Jasper ist auf mehr als 50 Texterfähigkeiten spezialisiert, darunter Blogpost-Gliederung, Blogpost-Intro, Produktbeschreibungen, E-Mails, Google- und Facebook-Anzeigen, Facebook-Anzeigenüberschriften sowie Social Posts und YouTube-Videobeschreibungen. Die KI von Jasper produziert 99% Originalinhalte. Jasper bietet eine einfache Art, automatisiert mit Hilfe einer KI Texte zu schreiben, die dabei nachvollziehbar und sinnvoll sind – und noch dazu den entsprechenden Detailgrad aufweisen.

Rytr ist eine Software zur automatisierten Texterstellung für über 20 Usecases und das in mehr als 30 Sprachen. Mit dem Tool können Blogartikel (Abschnitte), Produktwerbungen, Mails, Stellenbeschreibungen uvm. erstellt werden.

Auch mit Mindverse lassen sich viele unterschiedliche Arten von Texten automatisch generieren. Dazu zählen beispielsweise Blogartikel, Produktbeschreibungen oder aber auch Exposés für Immobilien. Mindverse ist ebenfalls ein echtes deutschsprachiges Tool, was auf die Textqualität einzahlt. Mindverse verfügt über eine Google Chrome Extension, eine Gmail Integration sowie hilfreiche SEO-Recherche- und KI-Brainstorming-Tools.

frase ist ein Tool, das erfolgbringende SEO Texte verfasst. Dabei lässt sich bestehender Content optimieren oder ganz neuer Content generieren. Der Editor soll leicht und intuitiv zu verwenden sein und kann in mehreren Sprachen verwendet werden. Frase ist ein praktisches All-in-One-SEO-Tool für Recherche und automatisiertes Schreiben von Texten. Die generierten Texte sind lesbar, verständlich, logisch und nachvollziehbar.

Flowrite hat sich auf den Bereich Kommunikation spezialisiert. Mails, Nachrichten und Postings können mit der Software blitzschnell automatisch erstellt werden. Das Tool kann sowohl als eigene Browser Anwendung als auch direkt in bekannten Anwendungen wie Google Mail genutzt werden. Weitere Integrationen für Firefox, Safari, Outlook, LinkedIN und Facebook folgen bald. Flowrite befindet sich aktuell noch in der Beta Phase, sodass sich Nutzer:innen für einen Zugang bewerben müssen.

Die AI von Mark Copy namens Mark ist ein Tool, das auf der aktuellsten deep-learning-Technologie (powered by Elon Musk) basiert. Mit Mark lässt sich schnell und einfach Content anhand von ein paar Stichpunkten produzieren. Dank eines SEO-Assistenten lassen sich mit den Texten auch bessere Google Rankings erzielen. Mark eignet sich vor allem für Freelancer, Marketing Agenturen, Startup-Gründer und eCommerce Manager.

ClosersCopy unterstützt 128 Sprachen und bietet verschiedene AIs – für Blogbeiträge, Salestexte und Stories. Das Tool unterstützt außerdem über 700 Frameworks (beispielsweise das AIDA-Prinzip). Die AI erstellt, auf Basis von kurzem Input, fünf verschiedene Texte basierend auf dem Attention-Interest-Desire-Action-Prinzip. Die AI kann auch selbst auf ein eigenes Framework trainiert werden.

Anyword erstellt nicht nur Texte, sondern nutzt prädiktive Analytik, um schon vor dem Veröffentlichen zu schätzen, welche Texte bei der Zielgruppe gut funktionieren und ankommen werden. Anyword nutzt Customer Personas als Repräsentanten der Zielgruppe für diese Voraussagen. Mit dem Tool lassen sich Texte für Ads, Landing Pages, Blogs, Emails, Produkttexte und Kurznachrichten erstellen.

Weitere Tools sind copycockpit, ContentBot, AX Semantics, Twain, SEMTOO und Copy Shark.

Viele dieser Anbieter nutzen die Technologie GPT-3, welche von OpenAI entwickelt wurde. Die Organisation wurde als gemeinnütziges Projekt gestartet, hat seit 2019 aber auch eine Tochterfirma, die sich um die Kommerzialisierung der Technologie kümmert. Das Ziel von OpenAI ist es, nach eigenen Angaben, dafür zu sorgen, dass künstliche Intelligenz der gesamten Menschheit zugute kommt. Zu den Investoren gehören unter anderem Tesla-Chef Elon Musk, Paypal-Gründer Peter Thiel oder der Software-Konzern Microsoft. Die Abkürzung steht für Generative Pretrained Transformer 3 und meint im Kern ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Sprachprogramm. Dieses berechnet auf der Grundlage von Wahrscheinlichkeiten, welches Wort auf ein anderes Folgen könnte. Das Sprachmodell erkennt Muster und lernt auf Basis der Ergebnisse permanent dazu. Textgeneratoren arbeiten nach solchen Mustern schon sehr lange, aber gerade mit Blick auf die Komplexität ist GPT-3 in neue Dimensionen vorgestoßen. Dies liegt an den neuronalen Netzen, die bei GPT-3 zum Einsatz kommen. Dadurch, dass die meisten Anbieter GPT-3 nutzen gibt es allerdings auch weniger Differenzierungsmöglichkeiten. Deswegen gehen immer mehr Anbieter den Schritt, eigene Ansätze zu entwickeln.

Fazit

Tools, die mit Hilfe von KI Texte erstellen, können eine nützliche Unterstützung sein. Sie erstellen in Sekunden ganze Textmengen über die ihnen vorgegebenen Keywords und Keyphrasen. Dadurch lässt sich viel Zeit und Geld sparen. Mit der richtigen menschlichen Anwendung des Schreibens und Recherchierens erzeugen sie starke Ergebnisse. Eine KI kann das Schreiben aber nicht komplett allein übernehmen. Es braucht die richtige Anwendung. Die automatisch erzeugten Texte können sehr gut als Grundgerüst verwendet werden und können außerdem zu Inspiration verhelfen.

Quellen

https://omr.com/de/daily/von-der-anleitung-bis-zur-kurzgeschichte-wie-ki-texte-das-marketing-verbessern-sollen/
https://www.digital-affin.de/blog/automatisierte-texterstellung/
https://onlinemarketing-mastermind.de/software-tools/ki-text-generator-tools-software-automatisch-texte-schreiben/