Viele Unternehmen bewerben online ihre Stellenangebote, aber nur selten werben sie auch für sich als großartigen Arbeitgeber. Durch die vielen offenen Stellen und den Mangel an Talenten konkurrieren Unternehmen allerdings um die besten Mitarbeitenden. Dabei spielt die Arbeitgebermarke (Employer Brand) eine immer wichtigere Rolle. Soziale Medien bieten für viele Unternehmen ein wertvolles Instrument, um sich im Rahmen des Employer Brandings darzustellen – und sind auch im Recruiting und in der Mitarbeiterbindung relevant.
Employer Branding umfasst die Summe aller Strategien und Maßnahmen, die ein Unternehmen umsetzt, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Hierfür werden Konzepte aus dem Marketing und insbesondere aus der Markenbildung angewandt. Ziel dahinter ist es, sich von der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt abzuheben und auf diese Weise neue Mitarbeitende für das Unternehmen zu gewinnen. Employer-Branding-Maßnahmen dienen allerdings nicht nur dazu, den Recruitingprozess anzukurbeln: Auch aktuelle Mitarbeitende lassen sich dadurch motivieren und an das Unternehmen binden.
Immer mehr Unternehmen haben Schwierigkeiten, geeignetes Personal zu finden oder es langfristig zu binden. Social Media kann dabei besonders hilfreich sein. Warum das so ist, zeigen ein paar Zahlen:
– 59 % aller Suchenden nutzen Social Media, um über Unternehmen zu recherchieren, bei denen sie eine Bewerbung in Erwägung ziehen. (Quelle: Talent Works)
– 48 % aller Suchenden nutzten Social Media bei der Suche nach ihrem letzten Job. (Quelle: Talent Works)
– 69 % der Kandidat:innen bewerben sich eher auf eine Stelle bei einem Unternehmen, das seine Arbeitgebermarke pflegt (Quelle: Talent Works)
– 79 % aller Fachkräfte folgen Unternehmen auf Social Media, um über vakante Stellen informiert zu werden. (Quelle: Glassdoor)
Employer Branding über Social Media bietet Unternehmen also die Gelegenheit, wertvolle Fachkräfte anzuwerben, die eigene Arbeitgebermarke attraktiv zu definieren und diese Attraktivität zu verbreiten. Insbesondere für die Ansprache von jungen Arbeitskräften ist Social Media ein besonders wichtiges Tool – denn so können junge Talente dort erreicht werden, wo sie sich bereits aufhalten.
Die Vorteile von Social Media-Plattformen sind dabei oft größer als die von traditionellen Stellenanzeigen-Websites. Sie sind günstiger, effizienter und einfach zu verwalten. Bezahlte Anzeigen bringen Unternehmen mit Personen in Kontakt, die gut zu den offenen Stellen passen könnten. Die Chancen stehen gut, dass ein:e potenzielle:r Bewerber:in erreicht wird, während er oder sie beim Morgenkaffee sitzt.
Soziale Medien sind der Ausgangspunkt für Bewerber:innen, um mehr über den Ruf eines Unternehmens zu erfahren. Themen wie die Arbeitskultur, die Vielfalt und der Ethos des Unternehmens spielen meist eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung.
Natürlich ist auch die Website ein wichtiges Medium, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Sie bietet jedoch selten das gleiche Reichweitenvolumen wie Social Media, das als viraler Multiplikator für die eigene Botschaft gilt.
Beim Thema Arbeitgebermarke und Arbeitgebermarketing denken die meisten wahrscheinlich direkt an LinkedIn und Xing als geeignete Kanäle. Natürlich sind die beiden Plattformen geeignet, um Personen anzutreffen, die auf der Suche nach Karrieremöglichkeiten sind. Aber zahlreiche weitere Social-Media-Plattformen bieten noch viel mehr sinnvolle Möglichkeiten für erfolgreiches Employer Branding: Besonders junge Menschen, die auf der Suche nach einem Job sind, recherchieren eher an den Orten, an denen sie ohnehin unterwegs sind – und an denen sie sich auch sonst Inspiration für ihr Leben holen. Deswegen sollten beispielsweise auch Instagram und TikTok in die Employer-Branding-Strategie einbezogen werden, denn hier können sich Unternehmen auf persönliche und emotionale Art präsentieren. Außerdem werden über diese Kanäle große Zahl von Menschen gleichzeitig erreicht.
LinkedIn & Xing:
LinkedIn ist als das größte berufliche Netzwerk der Welt bekannt, auf dem sich sowohl Unternehmen als auch Personal Brands und Einzelpersonen austauschen und Social Selling betreiben. Die Plattform eignet sich vor allem für Inhalte, die sich mit der Unternehmenskultur, Arbeitsprozessen, dem Feiern von Erfolgen und Auszeichnungen etc. befassen. Natürlich können auch unterhaltsame Inhalte geteilt werden, diese stehen hier jedoch nicht im Fokus. Manche der potenziellen Kandidat:innen sind vielleicht aktuell nicht auf der Suche nach einem Job. Sobald sie jedoch die Aktivitäten von Unternehmen auf LinkedIn verfolgen, werden sie an Tür anklopfen – vorausgesetzt sie finden Gefallen daran und denken über einen Wechsel nach. Ein vollständig ausgefülltes, attraktives Profil spielt auf LinkedIn eine wichtige Rolle – um Besucher:innen ein Gefühl zu vermitteln, mit wem sie zusammenarbeiten werden. Wichtig ist auch, als Unternehmen aktiv zu sein, mit anderen Profilen zu interagieren und dadurch die Präsenz zu erhöhen. Je mehr sich an den Konversationen beteiligen, desto größer ist die Chance, dass die Arbeitgebermarke wächst.
Ähnlich verhält es sich natürlich mit Xing, dem beruflichen Netzwerk für die DACH-Region. Xing bietet hierfür sogar ein eigenes Produkt an, das Employer Branding Profil, das sich sowohl auf Xing als auch auf kununu bezieht. Unternehmen können hier ausführlichere Beschreibungen hinterlegen, werden über die Suche besser gefunden etc. Auf kununu haben Mitarbeiter:innen die Möglichkeit, ihre Arbeitgeber anonym zu bewerten. Unternehmen können hierüber wertvolle Einblicke gewinnen und sollten unbedingt über Kommentare in den Austausch gehen, seien es positive oder negative Kommentare.
Facebook:
Bei Facebook gilt es, zu bedenken, dass die Plattform bei der jungen Generation nicht mehr so beliebt ist wie etwa vor 10 Jahren. Die Kommunikation von Marken spricht dort daher eher eine ältere Zielgruppe an. Facebook bildet aber trotzdem mit ca. 31 Millionen aktiven Nutzer:innen weltweit noch immer einen wichtigen Kanal für Unternehmen – deswegen ist eine Unternehmenspräsenz hier nach wie vor wichtig, sei es rein für die Stärkung der Arbeitgebermarke und der Brand Awareness. Über Facebook Ads können Image-Anzeigen oder konkrete Stellenanzeigen in die Breite getragen werden.
Instagram:
Instagram eignet sich hervorragend dafür, den Arbeitsalltag des Unternehmens darzustellen und insbesondere die junge Zielgruppe zu erreichen – schließlich sind 71 % der Nutzer:innen unter 35. Employer Branding auf Instagram ist allerdings nicht immer ganz einfach, denn der Feed wird vor allem durch die Themen Essen, Fitness, Beauty oder Klatsch und Tratsch gefüllt. Trotzdem kann Employer Branding über Instagram erfolgreich sein – wenn Unternehmen ihre Zielgruppen, deren Bedürfnisse, Wünsche, ihr Textverständnis und ihre Bildsprache verstehen. Ansprechende Bilder und Videos spielen hierbei eine besonders wichtige Rolle.
TikTok:
TikTok ist aktuell die am schnellsten wachsende Social Media Plattform. Allein im DACH Raum hat TikTok ca. 18 Mio. aktive Nutzer:innen. Es handelt sich um ein Videoportal, das gleichzeitig als soziales Netzwerk fungiert. Nutzer:innen können kurze Videos anschauen und auch selbst erstellte Kurzvideos hochladen. Durch die interaktive Natur der Plattform können Unternehmen ein großes Benutzer-Engagement erreichen, eine hohe Reichweite aufbauen und schnell Aufmerksamkeit generieren. TikTok hat auch den Vorteil, dass viele Konkurrenzunternehmen noch nicht auf der Plattform aktiv sind und so der Markt sehr überschaubar ist. Im Idealfall können Unternehmen mit verhältnismäßig wenig Aufwand eine Vielzahl von Nutzern erreichen und schnell organisch wachsen. Ein starker Auftritt auf TikTok kann die Employer Brand stärken und das Unternehmen besonders attraktiv für Bewerber:innen und Talente machen. Vor allem junge Talente lassen sich über die Plattform erreichen: Der Großteil der TikTok-User ist zwischen 16 bis 24 Jahren jung.
Twitter:
Twitter gibt Unternehmen die Möglichkeit, ihre eigene Stimme zu definieren. Hier können Unternehmen einfach mit ihrem Publikum in Kontakt treten und Themen ansprechen, die ihnen am Herzen liegen – ohne dafür ein Bild aussuchen oder einen ganzen Beitrag erarbeiten zu müssen. Auch wenn Twitter in den letzten Jahren von Instagram in den Schatten gestellt wurde, ist es mit über 200 Millionen Nutzer:innen immer noch eine leistungsstarke Plattform. Somit ist Twitter immer noch ein guter Ort, um die Unternehmensgeschichte zu teilen und für offene Stellen zu werben.
YouTube:
Auf Youtube sind die meisten Zielgruppen anzutreffen. Unternehmen können auf dem Youtube-Kanal des Unternehmens Videos hochladen, die sich um das Thema Recruiting oder um die eigene Unternehmenskultur drehen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, die Arbeitgebermarke über Werbung bei YouTube bekannt zu machen. Gelingt es, einen eigenen Channel aufzubauen, dann trägt das nicht nur zum Employer Branding, sondern auch zur gesamten Brand Awareness bei.
Wie immer steht am Anfang die Definition der Ziele und der eigenen Zielgruppe. Schließlich gilt es, eine bestimmte Gruppe potenzieller Bewerber:innen auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen. Und die Ansprüche der Bewerber:innen werden immer höher: Dies gilt insbesondere für einen Aspekt wie beispielsweise Work-Life-Balance.
Ist die Zielgruppe definiert, sollten geeignete Plattformen für das Employer Branding definiert werden. Auch wenn es grundsätzlich gut ist, sich mit einem Profil auf möglichst vielen Plattformen zu präsentieren: Die Qualität des Contents ist wichtiger als die Quantität der Kanäle.
Entscheidend für erfolgreiches Employer Branding auf Social Media ist regelmäßiger und passender Content. Die optimale Grundlage dafür bildet jeweils eine eingerichtete Karriereseite für das Unternehmen. Unternehmen können bei Bedarf neben ihrem klassischen Unternehmensprofil auch eigene Karriereprofile einrichten. Wichtig ist, sich ganz auf die Zielgruppe zu konzentrieren und ihnen auf sie zugeschnittene Inhalte zu bieten. Herauszufinden, was die Zielgruppe gerne konsumiert, kann eine Herausforderung sein. Unternehmen können sich hierfür folgende Fragen stellen: Mit welchen sozialen Themen beschäftigen sich potenzielle Bewerber:innen am meisten? Ist ihnen eine gesunde Arbeitskultur wichtiger als Freizeitvergnügen? Wichtig ist, zu verstehen, was bei der Zielgruppe gerade angesagt ist und dahingehend die passenden Inhalte zu erstellen und geeignete Benefits zu kommunizieren.
Es ist außerdem sehr wichtig, dass die Inhalte und Einblicke authentisch sind. Ansonsten laufen Unternehmen Gefahr, dass die Arbeitgebermarke und Reputation auf lange Frist leiden und sie auf Social Media als nicht glaubwürdig wahrgenommen werden. Das kommt sowohl bei den Mitarbeiter:innen als auch bei deinen potenziellen Bewerber:innen nicht gut an. Die Art und Weise sollte also voll und ganz zur Strategie und zum Markenkern passen. Locker und bei Bedarf vielleicht sogar mal selbstironisch darf es dennoch sein. Nutzer:innen wollen von dem, was sie sehen, begeistert und unterhalten werden.
Echte Einblicke und Informationen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle – mit Stock-Material hauen Unternehmen Bewerber:innen nicht vom Hocker. Hier gehören Bilder von den eigenen Mitarbeiter:innen (nach Einverständnis natürlich) und vom realen Arbeitsplatz hin: Das schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Unternehmen sollten ihr Team nach Möglichkeit motivieren, die Unternehmensinhalte auf ihren privaten Kanälen zu teilen. Das erhöht die Reichweite ohne Extrakosten – aber funktioniert auch nur mit kreativem Content. Andersrum bietet es sich im Rahmen einer Employer-Branding-Strategie an, auch mitarbeitergenerierte Inhalte auf den eigenen Kanälen zu teilen.
Noch effektiver für erfolgreiches Recruiting ist natürlich der direkte Dialog. Dafür müssen Anlässe geschaffen werden. Eine gute Möglichkeit sind Live-Videos, in denen die Community Fragen, zum Beispiel zum Bewerbungsprozess, stellen kann. Auch der Frage-Button in den Instagram Stories eignet sich gut für Interaktion und Einblicke.
Ein Punkt darf nicht unterschätzt werden: Bewerber:innen möchten vor allem sehen, wie es in einem Unternehmen zugeht, damit sie einordnen können, ob sie dorthin passen oder nicht. Dafür ist eine klar definierte Arbeitgebermarke besonders wichtig. Ein klares Profil zieht Social-Media-Traffic und Topkandidat:innen gleichermaßen an. Die Inhalte sollten gleichzeitig auch realistische Einblicke in den Arbeitsalltag geben.
Wie bereits aufgezeigt, möchten Interessenten echte Einblicke in die Arbeit einer Organisation sehen, bevor sie sich bewerben. Daher kann es Wunder bewirken, wenn Mitarbeiter ab und zu die Social Media Unternehmensaccounts übernehmen, um zu zeigen, wie der Tagesablauf aussehen könnte. Dafür eignen sich im Idealfall Instagram Stories, um das volle Potenzial eines entspannten, ungezwungenen Ansatzes auszuschöpfen. Sollte es sich um eine aufwendigere Produktion handeln, die signifikante Unternehmenseinblicke zeigen soll, kann das Video auch als Reel oder YouTube Video veröffentlicht werden.
Kleinere Unternehmen könnten für jede:n Mitarbeiter:in ein eigenes Instagram Story Highlight initiieren. Dort können nicht nur alle Storys gespeichert werden, die von bzw. über diese Person geteilt wurden, sondern es hilft auch, potenzielle:n Kandidat:innen den Kern des Unternehmens zu vermitteln.
Employer Branding beinhaltet viele Storytelling-Aspekte. Und wenn es darum geht, Geschichten zu erzählen, sollten Unternehmen dies nach Möglichkeit ihren Mitarbeiter:innen überlassen – für eine authentische Sichtweise. Mitarbeitergeschichten können in verschiedenen Formen und Ausmaßen auf praktisch jeder Plattform geteilt werden. Zwei Beispiele: ein Bild des längsten Mitarbeiters, der auf Instagram über seine Unternehmensgeschichte spricht oder ein Video einer Mitarbeiterin, die auf LinkedIn über ihren Einstellungsprozess spricht.
Auch der:die CEO kann zu Wort kommen bzw. die eigenen Social Media Kanäle nutzen, um mit potenziellen Bewerber:innen in Kontakt zu treten. Einerseits interagieren Menschen bevorzugt mit Personenmarken, andererseits kann man den Unternehmensalltag noch einmal von einer anderen Perspektive zeigen – eventuell sogar noch etwas informeller. Damit wird das Unternehmen vermenschlicht und die Anknüpfungs- und Interaktionspunkte werden größer.
Oft leisten Mitarbeiter:innen Erstaunliches – diese individuellen Erfolge sollten nicht nur intern, sondern auch auf Social Media geteilt werden. Einerseits zeigt es dem:der Mitarbeiter:in, wie sehr er oder sie geschätzt wird. Auf der anderen Seite bietet es auch einen Einblick in die Unterstützung, die eine Organisation ihren Mitarbeiter:innen bietet.
Auch Einblicke in Unternehmensevents und Konferenzen eignen sich hervorragend als Content für Social Media. Dabei gilt: Größere Ereignisse wie eine Weihnachtsfeier sind großartig, aber normalerweise sind kleinere Ausflüge authentischer.
Wie bereits erwähnt, spielen auch wahrheitsgemäße Einblicke in die tägliche Arbeit des Unternehmens eine wichtige Rolle, um den richtigen Eindruck zu vermitteln und die richtigen Mitarbeiter:innen zu gewinnen. Auch Pausen und spaßige Momente sollten hier eingefangen werden.
Natürlich dürfen auch die Informationen zu offenen Stellen nicht zu kurz kommen. 49 % aller Fachleute folgen Unternehmen in sozialen Medien, um über offene Stellen informiert zu werden. (Quelle: LinkedIn, 2019) Entsprechend sollten Follower wissen, welche Stellen offen sind, wann und wo sie sich bewerben können und was von ihnen erwartet wird. In dem Zusammenhang ist es auch ratsam, die Vorteile und Zulagen eines Unternehmens auf elegante, nicht prahlerische Weise hervorzuheben.
Wichtig ist, Employer Branding als ganzheitliches Konzept zu betrachten, in dem die Social-Media-Profile, aber auch die eigene Website, Bewerbungs- und Onboarding-Prozesse, Events und vieles andere ein wichtiger Bestandteil eines großen Ganzen sind.
Die Bewerber:innen von heute sind meist digital versiert und nutzen Social Media-Netzwerke, um nach potenziellen Arbeitgebern zu suchen. Um diese zu erreichen, ist die Schaffung einer wertvollen Employer Brand auf Social Media ein Muss. Der Social Media Auftritt muss dafür natürlich gut aussehen. Bilder und Farben müssen stimmig, Texte leicht verständlich und die Botschaft prägnant und am Zahn der Zeit sein. Und natürlich muss das alles zur definierten Zielgruppe passen. Inhalte müssen authentisch sein – idealerweise werden junge Mitarbeiter:innen involviert.
https://rheindigital.de/blog/2021/fuer-eine-starke-arbeitgebermarke-10-tipps-fuer-erfolgreiches-employer-branding-in-social-media/
https://hire.workwise.io/hr-praxis/employer-branding/employer-branding-social-media#inspiration
https://www.marconomy.de/social-media-employer-branding-hier-sind-die-digital-natives-a-1014779/
https://www.zavvy.io/blog/employer-branding-auf-social-media
https://www.talention.de/blog/7-wege-verbesserung-employer-branding-social-media
https://omr.com/de/reviews/contenthub/employer-branding-social-media
https://www.weboundmarketing.com/de/employer-branding-wie-du-social-media-fur-erfolgreiches-employer-branding-verwendest/
https://www.unternehmenswelt.de/mitarbeiter-finden-social-media-recruiting-im-trend
https://rekuno.com/employer-branding-und-recruiting-auf-tiktok/
https://www.jobambition.de/tiktok-employer-branding-recruiting/
Candidate Experience Studie 2021 / 22
Influencer haben sich fest etabliert: Sie sind einflussreiche Persönlichkeiten, die vor allem durch soziale Medien bekannt sind und ihre Follower mit allerlei Content unterhalten – und damit zum Kaufen von Produkten animieren. Parallel dazu hat sich das Modell virtueller Influencer entwickelt. Diese machen im Prinzip genau dasselbe wie normale Influencer, nur dass sie komplett frei erfunden und zu 100 Prozent digital sind. Sie agieren auf Social Media wie reale Menschen und können auf treue Communities zählen, die vor allem aus jüngeren Nutzer:innen bestehen. Virtuelle Influencer eröffnen für Marken ganz neue Wege, sich zu präsentieren und Aufmerksamkeit zu generieren. Das bringt viele Vorteile mit sich – er birgt allerdings auch einige Risiken.
Virtuelle Influencer, auch virtuelle Personen oder virtuelle Modelle, sind computergenerierte fiktive Figuren, die für eine Vielzahl von Marketingzwecken verwendet werden können – am häufigsten jedoch für Social-Media-Marketing, anstelle menschlicher Influencer. Sie bestehen ausschließlich aus Algorithmen und Pixeln, haben aber in der Regel ein sehr realistisches menschliches Aussehen.
Sie leben ein Leben, das sie in sozialen Netzwerken teilen, interagieren mit ihren Follower-Communities und arbeiten mit Marken zusammen. Also identisch zu menschlichen Influencern, nur dass sie vollständig programmiert sind. Ihre Entwickler haben ihnen ein Image, eine Geschichte, Emotionen, eine Identität und ein tägliches Leben gegeben, das sie auf Social Media teilen.
Man sagt, dass virtuelle Influencer dreimal höhere Engagement-Raten erzielen als echte Influencer. Vorreiter waren hier Asien und die USA.
Lil Miquela ist 19 Jahre alt, wurde 2016 von Brud, einem kalifornischen Start-up, entwickelt und hat über drei Millionen Follower auf Instagram. Sie postet Selfies und Videos von ihrem täglichen Leben mit ihren anderen virtuellen Freunden oder sogar Menschen. Sie ist inzwischen ein beliebter Influencer für Marken und ihre Kampagnen.
Shudu.gram ist ein 28-jährige Model, das vom britischen Fotografen Cameron James Wilson geschaffen wurde. Sie hat über 200.000 Follower auf Instagram. Ihr Content beruht auf Fotos und Videos von Fotoshootings und Fashion Shows, die im Rahmen ihrer Partnerschaften mit Marken wie Balmain oder Fenty Beauty entstanden sind. Inzwischen wird sie von der Agentur The Diigitals verwaltet.
Noonoouri ist eine 19-jährige Französin, die mit den größten Luxusmarken zusammen arbeitet. Sie präsentiert ihren Followern auf Instagram regelmäßig die neuesten Stücke aus den Kollektionen der großen Modehäuser. Der chinesische eCommerce-Riese Ali Baba hat sie zur Botschafterin für seine virtuelle Luxusplattform gemacht. Noonoouri ist außerdem eine selbst ernannte Aktivistin und Veganerin.
Imma.gram ist eine japanische Influencerin, die bereits an Kampagnen für Ikea, Magnum und Porsche mitgewirkt und sogar ihre eigene Modekollektion mit Amazon Fashion entwickelt hat. Auf ihrem Instagram-Account beschreibt sie sich selbst als „ein virtuelles Mädchen (…), das sich für japanische Kultur, Film und Kunst interessiert“.
Hinter der Entwicklung virtueller Influencer stehen oft kleine Digital- und Kreativagenturen. Mit ihren Figuren konnten sie in den letzten Jahren eine Vielzahl an Fans gewinnen.
Marken haben die Möglichkeit, mit bestehenden virtuellen Influencern zusammenzuarbeiten oder ganz eigene virtuelle Charaktere zu kreieren. Nutzt eine Marke einen bestehenden Influencer, kann sie von der bereits vorhandenen Reichweite profitieren – und von der Beziehung, die der Avatar zu seinen Followern aufgebaut hat. Die Persönlichkeit markeneigener Influencer können hingegen vollständig auf die Markenwerte angepasst werden. Das betrifft das äußere Erscheinungsbild, aber auch die Wortsprache, Gesten, Umgebungen, Lebensweisen sowie die Themen und Inhalte, die der Charakter transportieren soll. Alle Inhalte folgen einem Skript und sind somit zu hundert Prozent Brand Safe. Das Erschaffen eines Marken-Avatars bedarf aber Kontinuität und eines großen Expertenteams.
Unternehmen kooperieren vermehrt mit virtuellen Influencern. In der Mode- und Kosmetik-Branche ist der Einsatz von virtuellen Influencern bereits etabliert. Große Marken wie Chanel, Dior oder Essence arbeiten entweder mit Avataren bzw. virtuellen Models zusammen oder haben sogar ihre eigenen fiktiven Charaktere erschaffen. Auch die Automobilindustrie, die Musik-Branche und Smartphone-Hersteller begeben sich nach und nach auf diesen neuen Weg des Influencer Marketings.
Eine Onlinebefragung der Mediaagentur OMD Germany beleuchtet die Wahrnehmung von virtuellen Influencern bei Konsument:innen in Deutschland, hierfür wurden 1.005 Menschen befragt. Davon sind 39 Prozent offen für virtuelle Influencer. Der Großteil von ihnen sieht keinen Unterschied in der Glaubwürdigkeit gegenüber realen Charakteren. Je älter, desto gleichgültiger ist es den Social Media-Nutzer:innen, ob sie mit einer digitalen oder realen Person interagieren. Während bei den 18-30-Jährigen noch 59 Prozent angeben, dass eine reale Person als Influencer glaubwürdiger sei als eine virtuelle Person, so sind es bei den über 30-Jährigen nur noch 39 Prozent. Bei jüngeren Zielgruppen ist der Wunsch nach echten Influencern größer. Die Analysten von OMD vermuten dahinter einen verstärkten Wunsch nach Orientierung und die Suche nach Identifikationspersonen.
Aktuell sind virtuelle Influencer vor allem in den USA, im asiatischen Raum und in Brasilien sehr beliebt. Aber auch in Deutschland können virtuelle Influencer für Marken eine spannende Alternative zu echten Influencern sein. Zwar stehen reale Influencer für Authentizität, aber virtuelle Influencer addieren etwas magisches und unterhaltsames hinzu – wie in einem Film oder Traum. Hier gilt es also abzuwägen, ob der virtuelle Influencer zur Zielsetzung passen. Und natürlich müssen auch hier die Kooperationspartner sehr sorgfältig ausgewählt werden. Die Persönlichkeit sollte zur Marke passen.
Virtuelle Influencer haben die Möglichkeit, jederzeit zu arbeiten, zu geringeren Kosten um die Welt zu reisen und vollständig kontrollierte Inhalte zu veröffentlichen. Das ist für Marken deutlich einfacher und zuverlässiger. Pose, Outfit und Location können je nach Anforderungen jederzeit angepasst werden. Eigene Avatare können zudem an die Reaktionen und Kommentare der Communities angepasst werden. So kann etwas geschaffen werden, das das Image des Unternehmens widerspiegelt und gleichzeitig die Erwartungen der Zielgruppen perfekt erfüllt. Fauxpas und Skandale passieren nicht; außerhalb der Kampagne oder Zusammenarbeit besteht nicht die Gefahr, dass einem virtuellen Influencer ein negatives Image anhaften könnte.
Außerdem können virtuelle Influencer einfacher kontrolliert werden. Die Marke hat gänzlichen Einfluss auf die Inszenierung ihres Produkts, die Bewertung und die Empfehlung, die der Influencer ausspricht. Kampagnen können jederzeit optimiert und angepasst werde, ohne dass die komplette Produktion wiederholt werden muss.
Zwar fehlt virtuellen Influencern Empfindungsvermögen, aber in der Regel haben die Follower trotz der Distanz keine Scheu, sich gegenüber dem Influencer zu öffnen oder ihre Meinung preiszugeben. Sie finden Gefallen an dem unechten Leben mit allen Geschichten und Facetten und wollen ein Teil des Ganzen sein.
Werden eigene Influencer entwickelt, können diese genau an die Werte des Unternehmens und die Zielgruppe angepasst werden. Durch diese zielgruppengenaue Ansprache und die neuen Möglichkeiten auf Social Media können mehr Kunden erreicht werden. Die Marke hat ein Gesicht, das sie repräsentiert und nicht noch für andere Marken wirbt, wie es oft bei echten Influencern der Fall ist.
Ein weiterer Vorteil ist, dass virtuelle Influencer noch recht neu sind. Sie sind ein Trend, der Aufmerksamkeit generiert. Das kommt vielen Unternehmen zugute. Virtuell lassen sich auch Kampagnen umsetzen, die im realen Leben sehr teuer wäre. Anreise, Unterkunft, Kostüm- und Maskenprofis, Fotografen, Designer und weitere mit realen Kampagnen verbundene Kosten entfallen.
Einer großer Kritikpunkt in Bezug auf Social Media ist oft die Tatsache, dass sich die Follower ständig mit den Influencern und der Perfektion des Lebens, das sich in ihren Veröffentlichungen widerspiegelt, vergleichen. Die Verwendung von Filtern und Avataren wird immer weiter verbreitet. Vielen ist zwar bewusst, dass Instagram-Stars nicht unbedingt das wahre Leben widerspiegeln. Einige Nutzer, vor allem jüngere, können jedoch nicht immer die Realität von der durch die Filter auferlegten Fiktion unterscheiden. Bei virtuellen Influencern wird diese Kluft noch größer, diese sind nämlich völlig frei erfunden und werden nach Kriterien erstellt, die von ihren Schöpfern ausgewählt werden und die sie nicht selten in ihrer schönsten Form erscheinen lassen. Für die junge Generation ist das ein weiter Berührungspunkt mit Normen, die weit von der Realität entfernt sind und die zu Komplexen führen und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen können.
Wenn Marken eigene virtuelle Influencer entwickeln, kann dies auch zu einem Mangel an Transparenz führen – da sie Inhalte selbst entwickeln. Dabei ist nicht immer einfach erkenntlich, wer hinter den Avataren steckt.
Hinter der Entwicklung virtueller Influencer steckt zudem ein enormer Zeitaufwand. Außerdem ist eine umfassende Vorausplanung erforderlich. Allein die Erstellung des Bildes für ein Posting nimmt oft mehrere Tage in Anspruch. Komplexere Formate, wie etwa animierte Geschichten, benötigen in der Umsetzung entsprechend noch mehr Vorlauf.
Auch die mangelnde Authentizität ist ein Nachteil: Warum sollten Follower den Empfehlungen und Erfahrungen einer künstlichen Persönlichkeit vertrauen, die nicht existiert? Gerade das Influencer Marketing lebt schließlich von einem stark ausgeprägten Vertrauensverhältnis zwischen der Leitfigur und ihrer Community. Entsprechend ist es auch eine große Herausforderung, emotionale Beziehungen aufzubauen.
Der Einsatz virtueller Influencer generiert Aufmerksamkeit, da es sich aktuell noch um ein neues Phänomen handelt, das noch nicht weit verbreitet ist. Wird es zur Normalität, kann dies bedeuten, dass der Hype auf lange Sicht wieder abflacht.
Insbesondere die Möglichkeit, einen digitalen Charakter exakt auf das eigene Markenprofil zuschneiden zu können, dürfte dafür sorgen, dass in Zukunft mehr virtuelle Influencer die sozialen Medien bevölkern. Aber: Auch das Verlangen nach mehr Menschlichkeit und Transparenz wird größer. Entsprechend ist nicht davon auszugehen, dass virtuelle Influencer den realen Influencern den Rang ablaufen.
https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/technologie/virtuelle-influencer/
https://www.omd.com/news/virtuelle-influencer-der-nachste-hype-im-influencer-marketing/
https://en.wikipedia.org/wiki/Virtual_influencer
https://www.kolsquare.com/de/blog/virtuelle-influencer-eine-modeerscheinung-oder-die-nahe-zukunft-des-influencer-marketings/#as-sind-virtuelle-Influencer
https://www.wertgarantie.de/ratgeber/technik-news/virtuelle-influencer-diese-stars-gibt-es-gar-nicht
https://www.marketing-boerse.de/fachartikel/details/2035-virtuelle-influencer–ein-neuer-grad-der-perfektion/170517
https://www.contentmanager.de/instagram/virtuelle-influencer-top-10-instagram-2021/
https://dmexco.com/de/stories/wie-virtuelle-influencer-im-digital-marketing-fuss-fassen/
https://www.quotenmeter.de/n/127816/virtuelle-influencer-heisser-trend-im-online-marketing
Content Marketing ist und bleibt eine der wichtigsten Marketing-Disziplinen. Die Content Marketing Strategie entscheidet dabei über Erfolg oder Misserfolg. Sowohl große als auch kleine und Einzel-Unternehmen können von den Vorteilen von Content Marketing profitieren.
Durch Content Marketing werden relevante und nützliche Inhalte erstellt, die helfen, Zielgruppen anzusprechen und zu binden. Bei diesen Inhalten geht es vor allem darum, den eigenen Zielgruppen Wissen zu vermitteln, das sie nutzen können, um informiert Kaufentscheidungen zu treffen.
Die Content Marketing Strategie beschreibt dabei, wie Marketing mithilfe von Content umgesetzt werden soll, wie mit Inhalten eine Leserschaft aufgebaut wird und wie damit das Unternehmensziel erreicht wird. Die Content-Strategie ist der Teil des gesamten Marketingplans. Natürlich steht die Erstellung von Inhalten im Zentrum für gutes Content Marketing. Die Inhalte müssen jedoch auch gut geplant und vor allem zweckbestimmt sein.
Content Marketing steigert das Markenbewusstsein und erweitert die eigene Reichweite: Menschen haben Fragen oder stehen vor einem Problem und suchen in Blogbeiträgen, Videos und Podcasts nach Antworten und Lösungen. Werden die eigenen Inhalte suchmaschinenoptimiert erstellt und bieten diese die gesuchten Antworten, lassen sich darüber die Zielgruppen vergrößern und neue Segmente erschließen. Im Vergleich zu bezahlten Anzeigen ist Content Marketing eine eher kostengünstige Quelle für neuen Traffic und die Leadgenerierung.
Über Content Marketing kann zudem Vertrauen aufgebaut werden. Gelingt es, regelmäßig Inhalte mit Mehrwert zu erstellen, zahlt das auf die Positionierung der eigenen Marke ein und stellt sicher, dass Kunden diese als vertrauenswürdig einstufen.
Inhalte spielen zu dem in jeder Phase der Customer Journey eine wichtige Rolle. Die Reise der Kunden bewegt sich entlang zahlreicher Touchpoints, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird – Die richtigen Inhalte können den Zielgruppen hier die passende Richtung aufzeigen. Schließlich lassen sich darüber auch starke Beziehungen zu den Zielgruppen aufbauen.
1. Ziele definieren
Zunächst einmal sollte definiert werden, was durch Content Marketing erreicht werden soll. Ist das Ziel die Steigerung der Conversion Rate oder eine Erhöhung des organischen Traffics? Es ist von großer Bedeutung, die eigenen Ziele zu definieren, bevor die Details der Strategie ausgearbeitet werden. Das gibt einen klaren Fahrplan vor.
2. Zielgruppe verstehen
Nachdem die Ziele definiert sind, müssen die Wünsche der Zielgruppe ermittelt werden. Was erhofft sie sich von den Inhalten? Welche Content-Formate eignen sich dafür? Hierfür kann es hilfreich ein, ein Mapping von typischen Käufern und ihrer Journey zu erstellen. Dadurch lässt sich nachvollziehen, auf welchen Kanälen sie aktiv sind und welche Lösungen sie suchen.
3. Content-Ideen entwickeln
Nun geht es an die Ideenentwicklung – immer mit der Zielgruppe im Blick. Hierbei helfen können etwa Wettbewerbsrecherchen, Keyword-Analysen und natürlich auch Brainstormings.
4. Passende Kanäle und Contentarten auswählen
Hierbei sollte zunächst analysiert werden, welche Kanäle und Inhalte bereits genutzt werden. Bestehendes Know-how und gesammelte Erfahrungen sollten für die Weiterentwicklung genutzt werden. Wichtig ist, nicht zu versuchen, alle Inhalte und Kanäle gleichzeitig zu bedienen. Stattdessen sollte ein Redaktionsplan vorbereitet werden, in dem sich auf die zwei oder drei besten Inhaltsarten und Kanäle konzentriert wird. Mögliche Contentarten sind zum Beispiel Blogbeiträge, eBooks, Case Studies oder Videos.
5. Inhalte erstellen
Auf Planung folgt die Umsetzung: Blogs, Posts auf Social Media, Videos und alles andere, was im Redaktionsplan steht. Dabei kann natürlich auch ein Blick auf andere Marken, Content-Marketer und Influencer geworfen werden. Wichtig ist selbstverständlich, sich immer durch die eigene Marke und Persönlichkeit von anderen abzusetzen. Die Zielgruppe muss wissen, mit wem sie es zu tun hat.
6. Ergebnisse messen
Am Ende sollte natürlich analysiert werden, wie gut die Inhalte performen und daraus Erkenntnisse für künftige Inhalte abzuleiten. Was funktioniert und was kann verbessert werden? Warum sind Ihre Inhalte erfolgreich oder warum sollten sie verbessert werden? Die Leistung kann anhand von Anmeldungen, Verkaufszahlen etc. bewertet werden. Nach Ermittlung von messbaren Gründen kann die Content Marketing Strategie angepasst werden, um Stärken hervorzuheben und eventuell neue Kanäle und Formate aufzunehmen.
Es braucht eine großartige Content Marketing Strategie, um hochwertige Inhalte zu erschaffen, Aufmerksamkeit zu erhalten und die eigenen Marketing-Ziele zu erreichen. Von der Planung bis zur Analyse müssen Inhalte durchdacht werden, kreative Ideen entwickelt werden und die Bedürfnisse der Zielgruppe immer im Blick gehalten werden.
https://www.mailjet.de/blog/news/content-marketing-strategie/
https://blog.viminds.de/inbound-marketing/was-ist-content-marketing
https://www.chimpify.de/marketing/content-marketing-strategie/
https://blog.hubspot.de/marketing/content-marketing-strategie-entwickeln
https://summ-it.net/blog/in-7-schritten-zur-content-strategie/
Das Kommunikationsverhalten hat sich mit den Jahren stark verändert: Der Großteil von uns ist ständig online. Dadurch steigen auch die Ansprüche von Kundinnen und Kunden – und damit die Anforderungen ans Marketing.
Kundinnen und Kunden durchlaufen auf dem Weg zum Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung unterschiedliche Phasen. Währenddessen treten sie an vielen Touchpoints mit dem Unternehmen in Kontakt. Studien zeigen, dass es mindestens sechs Touchpoints bis zur Kaufentscheidung braucht.
Ein wichtiger Touchpoint sind Maßnahmen vor Ort, am Point of Sale (POS) bzw. am Point of Interest (POI). Um Besucher zu überzeugen, ist es wichtig, positive Erlebnisse zu kreieren. Das gelingt über Interactive Signage. Mithilfe dieses Mediums können Besucher und Besucherinnen mit dynamischen und interaktiven Impulsen für die eigenen Produkte gewonnen werden.
Der Point of Interest (POI) ist ein “Ort, an dem sich Interessenten über Produkte eines oder mehrerer Anbieter informieren, z.B. Handel, Messen [oder] öffentliche Orte.” (Vgl. Gabler Wirtschaftslexikon). “Der Point of Sale (POS) bezeichnet den Ort, an dem Waren oder Dienstleistungen zum Verkauf angeboten werden.” (Vgl. salespotentials) Besucher, die den POS oder POI besuchen, sind also in der Regel schon in einer fortgeschrittenen Phase, haben sich mit Produkten und Services bereits auseinandergesetzt und sich informiert. Nun gilt es, sie in der Entscheidungsfindung zu unterstützen.
Erste emotionale Anreize können mit Digital Signage gesetzt werden. Dabei werden digitale Inhalte genutzt, um die Aufmerksamkeit von Besuchern zu gewinnen und sie zu informieren. Auf großen digitalen Displays können hierfür zum Beispiel Werbeclips gezeigt oder Angebote inszeniert werden. Digital Signage kann auch für die Begrüßung von Besuchern genutzt werden.
Inzwischen zeigt sich ein klarer Trend in Richtung Interactive Signage. Wie der Name schon sagt, konsumieren Besucher hier nicht nur Inhalte, sondern können damit proaktiv interagieren. Hierbei kommen Touchscreens, z.B. in Form von interaktiven Stelen oder Tischen, aber auch Tablets zum Einsatz. Die Inhalte, die hierüber inszeniert werden, sind sehr vielfältig: von Erklärungstexten und Videos, über interaktive Elemente wie Spiele, bis hin zu Umfragen ist das Medium breit einsetzbar. Besonders spannend: Über Interactive Signage können wertvolle Leads generiert werden. Indem sich Nutzer Inhalte per E-Mail zusenden, sich für einen Newsletter eintragen oder auf eine Warteliste setzen lassen, erhalten Unternehmen wertvolle Kontaktdaten.
Der Einsatz von digitalen Medien vor Ort bietet viele Vorteile: Die Aufmerksamkeit von Besuchern kann über inszenierte Inhalte gewonnen und ihre Begeisterung geweckt werden, was sich positiv auf die Verkaufsförderung auswirkt. Besucher können sich autark zu Inhalten, die sie interessieren, informieren. Gleichzeitig können Berater die Inhalte in ihre Gespräche einfließen lassen und ihre Themen durch visuelle Unterstützung verständlich untermauern.
Über Formulare oder die Möglichkeit, Inhalte per E-Mail zu versenden, gewinnen Unternehmen wertvolle Leads, die sie für nachgelagerte Phasen der Kundenreise nutzen können – konform der DSGVO. So lassen sich im Nachgang ergänzende Inhalte oder Angebote via Newsletter versenden, um die Besucher final zu überzeugen oder Zusatzangebote zu platzieren und dadurch auch wertvolle Kundenbeziehungen aufzubauen.
Über Feedbackformulare erhalten Unternehmen wertvolle Rückmeldungen zur Zufriedenheit der Besucher. Unterhaltsame Inhalte wie Spiele oder Quizzes lockern zudem die Stimmung auf und helfen, eventuelle Wartezeiten zu überbrücken.
Bei der Umsetzung von Digital oder Interactive Signage am POI müssen sich Unternehmen sowohl mit Hardware als auch passender Software auseinandersetzen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sind zudem die Inhalte, die hierüber ausgespielt werden.
Moderne Lösungen hinsichtlich der Hardware, also der Wiedergabegeräte, sind vielfältig: vom Einsatz von Bildschirmen oder Projektionen an der Wand, Tischen oder Stelen bis hin zu Tablets, die in Beratungsgesprächen genutzt werden. Bei der Auswahl geeigneter Geräte ist es wichtig, dass diese für den Dauerbetrieb geeignet sind. Sollten Unternehmen auf Interactive Signage setzen, sollten die Geräte natürlich auch über eine Touchfunktion verfügen. Auch die Größe des Geräts spielt hinsichtlich des Einsatzszenarios eine wichtige Rolle: Soll Fernwirkung erzielt werden, lohnt sich der Einsatz größerer Displays.
Eine gängige und einfache Einstiegslösung ist der Einsatz eines USB-Sticks, über den Inhalte auf die Hardware gespielt werden. Über diese Lösung können jedoch längst nicht alle Potenziale von Digital und Interactive Signage genutzt werden. Klassische Software-Lösungen für Digital Signage, meist cloudbasiert, ermöglichen es, Inhalte zentral zu erstellen und zu verwalten und diese auf verschieden Geräten auszuspielen. Interactive-Signage-Software ermöglicht es außerdem, mehrere Geräte zu vernetzen und zentral zu bespielen. Diese Software kann ergänzend auch für Mitarbeiterschulungen verwendet werden, indem Schulungsinhalte beispielsweise hinter einem Login zugänglich gemacht werden. Besonders wichtig ist natürlich auch die Kompatibilität von Hardware und Software.
Mit unserem Marketing System COCO lassen sich Inhalte für Interactive Signage einfach aufbauen. Im Baukasten stehen unterschiedlichste Templates und Module zur Verfügung, mit denen sowohl Content-Seiten als auch interaktive Module und Werbeclips umgesetzt und integriert werden können.
Der Erfolg des POI- und POS-Marketings steht und fällt mit den integrierten Inhalten. Unternehmen sollten auf visuell starke, aufmerksamkeitserrgende Motive setzen – idealerweise auch auf Bewegtbild. Die Inhalte müssen für die Besucher einen Mehrwert bieten und verständlich aufgearbeitet sein. Texte sollten ausreichend groß gestaltet sein und durch visuelle Motive aufgelockert werden. Produkte müssen anschaulich inszeniert werden, hier empfiehlt sich beispielsweise eine 3D-Darstellung.
Digital bzw. Interactive Signage spielt im Rahmen der Customer Journey eine wichtige Rolle, funktioniert allerdings auch nur im ganzheitlichen Zusammenspiel mit anderen Maßnahmen. Die Reise des potenziellen Kunden beginnt viel früher. Deswegen lautet die klare Empfehlung, eine ganzheitliche Strategie für ihre digitale Kommunikation zu entwickeln, um potenzielle Kunden vor, während und nach dem Besuch vor Ort anzusprechen und darüber nachhaltige Kundenbeziehungen aufzubauen.
Social Media Plattformen haben einen großen Einfluss: Nirgendwo verbreiten sich Informationen schneller als in den sozialen Medien, schließlich tummeln sich hier Milliarden von Menschen, die Inhalte konsumieren und teilen. Für Unternehmen bieten soziale Netzwerke viel Potenzial: Sie teilen Informationen, Expertise und halten Kontakt zu ihren Fans. Welche Ziele Unternehmen auf Social Media verfolgen und welche Kanäle und Inhalte dafür genutzt werden, wird in einer Social Media Strategie definiert.
Unter Social Media Marketing versteht man die Nutzung von Social Media Kanälen, um eine Marke, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verkaufen oder zu bewerben. Ziele, die durch Social Media Marketing erreicht werden können, sind zum Beispiel:
– Steigerung der Markenbekanntheit
– Aufbau von engagierten Communities
– Verkauf von Produkten und Dienstleistungen
– Anbieten eines Kundenservices
– Bewerben von Angeboten
Eine Social Media Strategie fasst die Social Media Ziele, die vorgesehenen Taktiken zur Erreichung dieser Ziele sowie die Kennzahlen zur Erfolgsmessung zusammen. In der Strategie sollten auch die bestehenden und geplanten Kanäle festgehalten werden.
Wichtig ist, die Strategie und die Ziele auf die übergreifende digitale Marketingstrategie des Unternehmens abzustimmen.
Eine ausgefeilte Social-Media-Strategie hilft dabei, sich bei den eigenen Zielgruppen klar zu positionieren. Da in der Strategie Ziele und deren Erfolgsmessung festgehalten werden, behalten Marketer dadurch einen sauberen Überblick über ihre Kanäle und Inhalte, können Erfolge und Fehlschläge messen und Maßnahmen stetig optimieren.
Vorteile einer Social Media Strategie:
– Professionelles Auftreten gegenüber der Zielgruppe
– Klare Kommunikation und Interaktion mit der Zielgruppe
– Ein Content-Plan, um den Überblick über die Inhalte zu behalten
– Messbare Zahlen
Zunächst sollte festgelegt werden, welche Ziele über Social Media Marketing erreicht werden sollen. Sauber definierte Ziele ermöglichen es, den Erfolg und den Return on Investment (ROI) zu messen.
Jedes Ziel sollte sich am S.M.A.R.T.-Rahmen ausrichten:
– Specific (spezifisch)
– Measurable (messbar)
– Attainable (realisierbar)
– Relevant
– Time based (terminiert)
Die Ziele sollten also klar definiert werden und sich in einem realistischen Rahmen bewegen. Wichtig ist zudem, dass sich die Social Media Ziele an den übergreifenden Marketingzielen ausrichten. Wesentliche Ziele einer Social Media Strategie können zum Beispiel Brand Awareness, User Engagement oder Traffic Quality sein. Weitere mögliche Ziele sind Image, Reichweite, Kundenbindung, Verkauf, Service, Neukundengewinnung oder Wissenstransfer.
Dieser erste Schritt ist sehr wichtig: Nicht selten scheitert das strategische Vorgehen am fehlenden Definieren oder unpräzisen Formulieren von Zielen im Vorfeld.
Unternehmen müssen ihre Zielgruppe kennen und wissen, was dieser in den sozialen Medien gefällt. Nur so lässt sich relevanter, gehaltvoller Content kreieren. Dieses Wissen ist auch entscheidend, um Social Media Follower als Kunden zu gewinnen.
Hierbei helfen kann die Entwicklung einer Buyer Persona. Dazu bietet es sich an, demografische Charakteristika der Zielgruppe herauszuarbeiten – anhand dieser Daten lässt sich ein typisches Mitglied dieser Gruppe kreieren. Was sind die Interessen der Persona? Was sind ihre Schwierigkeiten und Probleme? Die Ausarbeitung einer Buyer Persona ermöglicht es, in den sozialen Netzen Content zu veröffentlichen, der genau auf die Bedürfnisse des Zielpublikums zugeschnitten ist und Angebote zu entwickeln, die auch wirklich zur Lösung der Probleme dieser Menschen beitragen.
Folgende Informationen können für die Entwicklung der Persona herangezogen werden:
– Alter
– Wohnort
– Einkommen
– Beruf
– Interessen
– usw.
Die Chancen stehen gut, dass die eigenen Mitbewerber bereits Social Media nutzen. Das bedeutet: Man kann aus deren Aktivitäten lernen. Anhand einer Wettbewerbsanalyse lässt sich ermitteln, was die Mitbewerber gut (oder weniger gut) machen. So können Unternehmen ein gutes Gefühl dafür entwickeln, was in der Branche erwartet wird und wo Chancen und Potenziale liegen.
Vor allem auf Social Media ist es wichtig, auf klare Botschaften zu setzen, zum Beispiel in Form von sogenanntem „Snackable Content“. Dabei handelt es sich um Inhalte mit überschaubarem Informationswert, die besonders gerne konsumiert werden. Das können Mini-Clips, Infografiken, Instagram-Stories oder Kurzzusammenfassungen sein. Der Vorteil: Leicht konsumierbare Inhalte lassen sich besonders gut über Social Media Kanäle teilen, da die Aufmerksamkeitsspanne beim Stöbern in der Timeline von TikTok, Instagram & Co. für die meisten Nutzer eher kurz ist. Inhalte sollten also lieber präzise und freundlich vermittelt werden, als dass sie mit geschliffenem Stil im Newsfeed untergehen.
Social Media Nutzer lieben Geschichten – über Menschen, Ereignisse und alle möglichen sonstigen Dinge. Das Ziel des eigenen Social Media Auftritts sollte es daher sein, das Interesse potenzieller Kunden durch effektives Storytelling zu erregen.
Um das beste Ergebnis im Social Media Marketing zu erzielen, sollten Unternehmen auf mehreren Plattformen aktiv sein – es aber auch nicht übertreiben. Aber: Welche Kanäle kommen infrage? Wie erfolgt die Darstellung und die Zielgruppenansprache auf diesen Kanälen?
Zur Auswahl der geeigneten Kanäle können Zahlen herangezogen werden: Es gibt diverse Statistiken und Erhebungen darüber, welche Alters- und Interessengruppen sich bevorzugt auf welcher Plattform aufhalten.
Verschiedene Kanäle, verschiedene Formate: Unternehmen müssen sich dem Wesen des Social Media Kanals bewusst sein, um im nachgelagerten Schritt Formate und Beiträge zu entwickeln, die in dem Kanal gut funktionieren und Erfolg versprechen. Facebook funktioniert zum Beispiel anders als Youtube.
Die Auswahl der Kanäle sollte natürlich auch im Einklang der vorab definierten Ziele stehen. Gleichzeitig sollten die Inhalte immer auf den Content anderer Owned Media-Kanäle verweisen – zum Beispiel einen Corporate Blog, ein Online Magazin oder einen Online Shop. So kann die Social Media Strategie die gesamte Unternehmensstrategie komplementieren.
Eine Auswahl an sozialen Netzwerken und deren Besonderheiten:
– Facebook: Hier ist wohl so gut wie jede Zielgruppe vertreten. Auch die Optionen für Posts sind vielfältig: Videos, Artikel, Bilder, Statusmeldungen…
– Instagram: Das Netzwerk hat mittlerweile eine Milliarde Nutzer:innen und wird für das Teilen von Bildern und Videos genutzt: Was schön, eindrucksvoll oder originell ist, wird geliked.
– Pinterest: Hier geht es vor allem um Do it yourself-Bastel-Anleitungen oder Fashion-Ideen. Unternehmen können hier mit inspirierenden Bildern und praktischen, visuellen Anleitungen punkten.
– Twitter: Medium für Meinungsführer und Influencer:innen aus Politik, Wirtschaft und Journalismus. Wer hier postet, lässt Leute hinter die Kulissen blicken und am intellektuellen Alltag teilhaben.
– LinkedIn: Netzwerk für alle User, die sich beruflich profilieren möchten und nach professionellem Mehrwert suchen.
– YouTube: Youtube-Stars sind für Generation Z zu besonderen Influencer:innen geworden. Vor allem Authentizität, Improvisationstalente und extrovertierte Menschen funktionieren in den Videos. Ein formelles Auftreten oder unpersönliche Imagefilme funktionieren hier hingegen weniger gut.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Social Media Strategie ist es, die Kanäle regelmäßig und zuverlässig mit Content zu versorgen. Hierfür empfiehlt sich die Nutzung eines Redaktionsplans bzw. eines Social Media Kalenders. Dort werden sämtliche Social Media Aktivitäten gesammelt: Bilder, Links, Beschreibungen etc. Der Redaktionsplan stellt zudem sicher, dass die zeitlichen Abstände zwischen den Beiträgen angemessen sind und dass sie zu den besten Zeiten zum Posten erscheinen.
In dem Rahmen wird auch die Verteilung des Contents definiert: Wie viel Prozent des Contents soll die Besucher auf die Website leiten, wie viel wird aus anderen Quellen kuratiert und wie viel dient der Leadgenerierung oder Imagebildung? Indem unterschiedliche Typen bzw. Formate in der Planung berücksichtigt werden, wird eine richtige Mischung sichergestellt. Für die Planung kann auch die 80:20-Regel-Regel herangezogen werden: 80 % der Posts sollten die Zielgruppe informieren, weiterbilden oder unterhalten. 20 % können die Marke direkt bewerben.
Der Content muss natürlich auf den Zweck des jeweiligen Netzwerks abgestimmt werden. Im Idealfall werden Contentformate kreiert, die sowohl zum Netzwerk passen als auch zur Zielsetzung.
Im Rahmen dieses Schritts wird evaluiert, wie viele Besucher durch Social Media auf die eigene Website oder den Blog gelangt sind. Dabei helfen Tracking-Tools wie Google Analytics. Diese Tools erheben statistische Daten über die Besucherzahl, Besuchsdauer und das Besucherverhalten auf der Website. Dadurch lassen sich aussagekräftige Schlüsse über die Stärken und Schwächen der Seite sowie der Kanäle ziehen – über welche Plattform kommen die meisten Besucher auf die Seite und warum? Wie verhalten sie sich? Welche Handlungen nehmen sie vor?
Mithilfe dieser Daten kann die eigene Strategie regelmäßig überdacht werden. Unterschiedliche Formate, Inhalte und Strategien können gegeneinander getestet werden. Durch ständiges Testen lässt sich herausfinden, was funktioniert und was nicht. Die Strategie lässt sich dadurch in Echtzeit verfeinern.
Es braucht Zeit, um den Stein ins Rollen zu bringen. Unternehmen sollten mit Content und Kanälen experimentieren und auf verschiedene Art mit Kunden interagieren. So lässt sich herausfinden, was funktioniert – und diese Maßnahmen können weiterentwickelt werden.
Social Media ist eine zentrale Ebene eines ganzheitlichen Content Marketings. Das große Ziel ist die Viralität von Content. Die Social Media Strategie muss auf die emotionale Ebene der Zielgruppe ausgerichtet sein. Gelingt dies, werden die User auch bereit sein, mit dem Inhalt zu interagieren und ihre Freunde darauf aufmerksam zu machen.
Aber: Nichts ist jemals fertig – Social Media Kanäle sind schnelllebig. Neue Netzwerke tauchen auf, während es in anderen zu demografischen Verschiebungen kommt. Das bedeutet, dass die Social-Media-Strategie ein lebendiges Dokument sein sollte, das bei Bedarf überprüft und angepasst wird.
https://blog.hubspot.de/marketing/social-media-strategie
https://blog.hootsuite.com/de/social-media-marketing-plan-erstellen/
https://omr.com/de/social-media-strategie/
https://docs.google.com/document/d/1sWDcKDPb0fvb2jjCJsw4vxpmgTtNV8DMBVO9ofnCcuU/edit
https://www.onlinemarketing-praxis.de/social-media/social-media-strategie-entwickeln-ziele-festlegen
Qualität und Preis spielen bei Kaufentscheidungen eine wichtige Rolle, keine Frage. Den Ausschlag geben jedoch die Emotionen, die Marken hervorrufen. Auf diesem Prinzip beruht der Golden Circle. Dieser beschreibt – ganz knapp gesagt – warum wir das tun, was wir tun.
Die Golden-Circle-Methode wurde vom US-Autor Simon Sinek entwickelt. Sein TED Talk zu diesem Thema ist einer der beliebtesten Vorträge auf der Plattform Ted.com. Bei der Entwicklung seines Golden-Circle-Modells betrachtete Sink inspirierende Gruppen und die Art und Weise, wie diese handelten und kommunizierten. Seine Analyse ergab ein Modell, welches sich in drei Bereiche aufteilen lässt.
In diesem Modell ist das “Wofür“ im Zentrum aller Unternehmensaktivitäten. Darum kreisen das „Wie“ und das „Was“. Die Begründung dafür lautet: „Menschen kaufen nicht, was du tust – sie kaufen, warum du es tust.“ Nach Sineks Ansatz weiß jedes Unternehmen ziemlich genau, was es tut (What). Einige Unternehmen wissen auch, wie sie die Dinge tun (How). Dieses “Wie” wird oft als USP oder in der Unternehmensversion festgehalten und Marketingbotschaften werden daraus abgeleitet. Es gelingt jedoch den wenigsten Unternehmen zu formulieren, wofür sie wirklich stehen und wozu sie eigentlich antreten (Why).
Sinek selbst bezeichnet den Golden Circle nicht konkret als Markenpositionierungs-Modell, sondern als Hilfestellung, um Unternehmen durch Inspiration zu führen. Das Modell hat jedoch bei entsprechender Anwendung eine starke Implikation auf die Markenkommunikation – denn Botschaften, die mit dem “Wofür” beginnen, entfalten deutlich mehr Kraft zur Differenzierung vom Wettbewerb und zur Überzeugung von Kunden.
Das “Why” bildet den Mittelpunkt des Golden-Circle-Modells. Es beschreibt den intrinsischen Zweck der Handlung einer Unternehmung: Wofür macht sie das, was sie macht? Das “Wofür“ nimmt den Zweck, der für andere erreicht werden soll, in den Fokus.
Das “How”, also das “Wie”, findet sich in der zweiten Ebene. Damit werden die Spezifikationen der Produkte oder Dienstleistungen definiert: Wie sieht das Produkt aus und was sind Alleinstellungsmerkmale?
Was tut das Unternehmen? In der dritten Ebene geht es um konkrete Produkte oder Dienstleistungen. Das „Was“ ist sichtbar.
Unternehmen priorisieren häufig das „Was“ und neigen dazu, den Golden Circle von außen nach innen anzuwenden. Das liegt daran, dass die Antwort nach dem, was das Unternehmen macht, meist leichter zu beantworten ist. Sinek fand jedoch heraus, dass die Basis für die Übertragung von Emotionen erfolgreiche Inspiration ist. Dies erfordert eine Umkehr der Reihenfolge: Unternehmen sollten sich also vielmehr über ihr “Wofür“ definieren. Startet man mit der Frage nach dem “Why”, erhält man oft eine inspirierende Strategie mit hohem Erfolg. In diesem Zusammenhang wird auch vom Purpose, also dem Zweck gesprochen. Das “Wofür“ steht bei Kaufentscheidungen im Mittelpunkt und sollte für Unternehmen Ursprung allen Denkens, aller Handlungen und aller Kommunikationsmaßnahmen sein.
Das „Was“ wird erst am Schluss definiert. Dabei wird die Frage gestellt, was die bestmögliche Handlung ist, um sich mit den definierten Ergebnissen des „Wie“ dem Unternehmenszweck zu nähern. Dies sind vor allem konkrete Produkte oder Dienstleistungen, die die Philosophie verkörpern.
Grundsätzlich lässt sich zusammenfassen: Gestartet wird mit dem “Why”, das “How” ist die Umsetzung und das “What” das Resultat – in den meisten Fällen ein Produkt.
Das limbische System ist das Gefühlszentrum im Gehirn. Hier treffen wir initial unsere Entscheidungen. Erst im Anschluss suchen wir im präfrontalen Kortex, dem rationalen Teil, nach faktischen Begründungen. Das lässt sich auch auf Kaufentscheidungen übertragen.
Schmeckt Coca-Cola besser als Pepsi? Haben Apple-Computer ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als DELL-Computer? Lassen wir unser bisheriges Konsumverhalten Revue passieren, dann stellen wir im Regelfall fest, dass viele Entscheidungen nicht allein anhand rationaler Fakten fielen. Großen Einfluss hatte eher die Frage danach, wie uns das Produkt oder die Dienstleistung fühlen lässt, wenn es in unserem Besitz ist bzw. wenn wir sie in Anspruch nehmen.
Wissenschaftler haben 2004 in einer berühmten Studie die Markenwirkung von Coca-Cola und Pepsi untersucht. Beide Getränke sind in ihrer chemischen Zusammensetzung nahezu identisch. Innerhalb der Studie sollte herausgefunden werden, welche Marke bei einer Blindverkostung besser abschneidet. Das Ergebnis: unentschieden. Wurde den Studienteilnehmern aber mitgeteilt, dass sie Coca-Cola vor sich stehen haben, hatte dies Einfluss auf die Präferenz und auch neuronale Aktivitäten zur Folge. Bei Pepsi blieben diese neuronalen Aktivitäten dagegen aus.
Das “Wofür“ spielt vor allem bei hochkompetitiven Wettbewerben mit ähnlichen Produkten und Dienstleistungen eine wichtige Rolle. Besitzen Produkte und Dienstleistungen keinen erklärungsbedürftigen Charakter, ist das, „was“ man tut und „wie“ man es tut, schnell erläutert – und wird in den Augen der Konsumierenden immer irrelevanter.
Das “Wofür” ist aber nicht nur wichtig für die externe Kommunikation, es bietet auch Identifikation für alle Mitarbeiter:innen. Auf das “Wofür” können sich alle einigen, unabhängig von der Abteilungszugehörigkeit und den individuellen Aufgaben.
Der Golden Circle wird oft als Kommunikationstool verstanden. Mit der expliziten Verdeutlichung des Organisationszwecks gelingt es, Emotionen und Verständnis bei allen Empfängern hervorzurufen. Dies ist vor allem im Marketing und in der Werbung hilfreich. Wird der Unternehmenszweck nach außen kommuniziert, dann können dadurch Emotionen bei potenziellen Käufer:innen geweckt werden, die sich mit diesem Zweck identifizieren und zu Kund:innen werden. Das “Wofür” ist auch die perfekte Basis für das eigene Storytelling. Wer als Erzähler genau analysiert, welche Visionen und Hauptbotschaften ein Unternehmen hat und welche Bedürfnisse der Zielgruppe angesprochen werden, der kann auch verstehen, welche Art von Geschichten und welche Inhalte für die Zielgruppe relevant sind.
Jegliche Form der emotional basierten Kommunikation wird durch einen einheitlichen Unternehmenszweck authentisch, da er sich auch in internen Strukturen wiederfinden lässt. Er schafft die Option, zweckgerichtet mit Mitarbeiter:innen zu kommunizieren und bietet die Möglichkeit, im Recruiting die potenziellen Bewerber:innen auszuwählen, die sich intrinsisch mit diesem Zweck identifizieren können. Entsprechend schafft ein definierter Unternehmenszweck auch die Möglichkeit, eine Arbeitgebermarke aufzubauen, zu der sich potenzielle Bewerber:innen emotional hingezogen fühlen.
Innerhalb eines Unternehmens gibt das “Wofür“ Orientierung. Alle Handlungen und Entscheidungen auf den Ebenen „Wie“ und „Was“ können an dem “Wofür“ ausgerichtet werden. Es sollte sich immer die Frage gestellt werden: Dient diese Aktion oder Entscheidung dem Zweck unserer Organisation? So zieht sich das „Wofür“ konsequent durch alle Bereiche einer Organisation und wird zu einem gemeinsamen Mantra.
Beim Golden-Circle-Modell wirken die Fragen und deren Antworten von innen nach außen. Der innere Kreis klärt, wofür Unternehmen tun, was sie tun. Aus den Antworten zu dieser Frage ergeben sich die Vision des Unternehmens und die Kommunikationsstrategie. Wenn das “Wofür“ klar ist, dann kann sich das „Was“ im Zeitablauf ändern – doch die Glaubwürdigkeit und die Attraktion der Marke bleiben bestehen. Damit ist der Golden Circle ein simples und zugleich mächtiges Werkzeug.
https://houseofyas.de/content-strategie/golden-circle/
https://www.brandholosphere.com/golden-circle-simon-sinek/
https://nativdigital.com/golden-circle/
https://www.kompetenzzentrum-kommunikation.de/artikel/golden-circle-diese-3-fragen-bringen-ihren-fokus-zurueck-5244/
http://looking-forward.to/marketing/simon-sinek-golden-circle/
https://startupwissen.biz/was-ist-der-golden-circle/
Als Mark Zuckerberg im Herbst 2021 bekannt gab, Facebook in Meta umzubenennen und sich verstärkt auf die Entwicklung des Metaverse zu konzentrieren, waren die Medien voll von diesem Thema. “Metaverse” mutierte schnell zum Buzzword. Dieses beschreibt die Vision eines gemeinsamen, virtuellen Raums – eine Parallelwelt sozusagen, die neben der realen Welt existieren soll. Technische Entwicklungen wie das Internet, KI, Kryptowährungen etc. spielen zusammen und stellen das Metaverse dar. Es wird bereits von der nächsten Stufe des Internets, wie wir es kennen, gesprochen. Werbung im Metaverse kann für alle Sinne erlebbar gestaltet werden und Nutzer:innen haben viele Möglichkeiten, mit ihr zu interagieren.
Der Begriff Metaverse bezeichnet einen virtuellen, computergenerierten Raum, der mit der physischen Realität verbunden ist. Es wird von einer “mixed reality” gesprochen. Vorgestellt wurde es als Vision einer Parallelwelt zur Realität von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. Laut Zuckerberg fungiere das Metaverse als “ein verkörpertes Internet, in dem man Inhalte nicht nur anschaut, sondern in ihnen steckt und sie via Virtual Reality direkt erlebt”. Nutzer:innen können sich im Metaverse bewegen, zur Arbeit gehen, Sport machen und mit anderen kommunizieren – in Form eines Avatars, das eine virtuelle Version ihrer selbst darstellt. Die Nutzer:innen formen das Metaverse also aktiv und sind nicht mehr nur passive Rezipient:innen. Erreichbar ist das Metaverse über verschiedene Zugänge, wie zum Beispiel AR- und VR-Technologie, Computer, smarte Mobilgeräte oder die Spielekonsolen. Der neu kreierte virtuelle Raum hat eine eigene Ökonomie, wird konstant synchronisiert und kann von beliebig vielen Personen zeitgleich erreicht werden. Markenverantwortliche können die Möglichkeiten ihres Markenauftritts weiter entwickeln und durch innovative Ideen und kreative Umsetzungen punkten.
Der Kern der Idee des Metaversums liegt in seiner Dezentralität – es soll komplett unabhängig von großen Tech-Unternehmen sein. Viele Elemente sollen auf der Blockchain gespeichert werden, etwa NFTs und auch Kryptowährungen. Die bekannten Tech-Player investieren allerdings große Summen in die Entwicklung des Metaverse. Für Facebook steht das Metaverse im Zentrum seiner Zukunftspläne. Social Media könnte sich dadurch zur Einstiegsplattform für das Metaverse entwickeln und die Social-Landschaft sich somit nachhaltig verändern.
Auch zahlreiche andere Unternehmen investieren in eine Zukunft im Metaversum. Microsoft zum Beispiel sieht vor allem im Bereich der virtuellen Arbeitswelt großes Potenzial und stellte vor Kurzem die Kollaborationsplattform „Mesh“ vor, die die Nutzung von digitalen Avataren in Meetings ermöglicht. Epic Games investiert ebenfalls und arbeitet an der Entwicklung verschiedener Spieluniversen. Eine bereits bestehende Art des Metaverse ist die VR-Plattform Decentraland, welche über die Ethereum-Blockchain läuft und aus über 90.000 Parzellen virtuellen Landes besteht. Diese können als NFTs erworben werden. User:innen können Content und Apps kreieren, monetarisieren und selbst nutzen. Wer sich beim Thema Metaverse aktuell noch zurückhält, ist Apple.
Im Metaverse sind verschiedenste Aktivitäten, wie arbeiten, einkaufen, spielen oder auch reisen, möglich. Viele sehen dabei eine große Entwicklung des Internets – sogar große Events sind in dem virtuellen Raum denkbar. Beispielsweise kündigte Manchester City in Zusammenarbeit mit SONY an, das erste Fußballstadion im Metaverse bauen zu wollen. Im Metaverse werden auch ganz alltägliche Dinge möglich sein, wie etwa in einem Restaurant essen zu gehen. Entsprechend plant auch McDonald’s bereits, im Metaverse aktiv zu sein.
Das Wirtschaftssystem des Metaverse basiert auf sogenannten virtuellen Assets, wie beispielsweise Kleidung, Kunst oder Möbel, die die eigene virtuelle Erfahrung im Metaverse vervollständigen. Modeunternehmen zum Beispiel können also auch im Metaverse Kleidung im virtuellen Raum bereitstellen und durch diese virtuellen Assets den eigenen Umsatz steigern. Fintech-Unternehmen spezialisieren sich wiederum darauf, Zahlungsoptionen für diese Assets anzubieten. Andere Unternehmen arbeiten daran, völlig neue Produkte zu schaffen, wie zum Beispiel Avatare oder Kryptosammelobjekte. Virtuelle Kunst ist ebenfalls am boomen.
Auch für die Marketing-Branche birgt das Metaverse viel Potenzial: Marketern wird viel neues Inventar geboten und exklusive Partnerschaften können entwickelt werden. Des Weiteren können durch das neue Metaverse neue Jobs entstehen, wie zum Beispiel Ecosystem-Entwickler:in oder Weltenerschaffer:in. Die Creator Economy wird ebenfalls stark profitieren: Influencer:innen und Marken erhalten im Metaverse viel Raum zur Entfaltung.
Von den meisten Plattformen kennen wir nur zweidimensionalen Content in Form von Bildern oder Texten. Durch AR- und VR-Technologien rücken vermehrt dreidimensionale Grafiken, Animationen und Anwendungen in den Vordergrund. Events wie digitale Konzerte aber auch NFTs werden im Metaverse durch AR und VR digital erlebbar. Diese Aspekte sollten Unternehmen in ihren Content-Strategien berücksichtigen.
Sichtbarkeit wird auch im Metaverse ein hart umkämpftes Gut. Umso wichtiger ist, sich auch frühzeitig mit dem Thema SEO im Metaverse auseinanderzusetzen. Wie SEO im Metaverse genau aussehen wird, ist noch nicht klar. Erste Entwicklungen hinsichtlich Metaverse, Augmented Reality und SEO zeigen sich aber bereits durch Google: Google möchte mithilfe von AR-Technologien bald 3D-Erlebnisse, direkt von lokalen Listings, generieren. AR wird also auch im Local SEO eine zunehmende Rolle spielen.
Das Metaverse bietet durch Personalisierungsmöglichkeiten ein zunehmend maßgeschneidertes Online-Erlebnis. Auf Gaming-Plattformen, aber auch im Social-Media-Bereich, können einzigartige Avatare erstellt werden. Die verwendeten Algorithmen spielen individuelle, auf den Anwender zugeschnittene Beiträge aus. Voraussichtlich werden Nutzer:innen zunehmend mehr Möglichkeiten erhalten, um ihrer Persönlichkeit digital Ausdruck zu verleihen. Zielgruppengerechtes Marketing gewinnt dabei an Bedeutung und Effizienz.
Der Marketing-Mix wird zukünftig um die starke Konnektivität von digitaler und physischer Realität erweitert. AR- und VR-Technologien sowie der Einsatz künstlicher Intelligenz werden zum Standard der Marketingstrategien. Auch die NFT-Kunst bietet für viele Unternehmen einen wertvollen Marketing-Ansatz. Kampagnen lassen sich kreativ verknüpfen. Um eine möglichst große Werbewirkung zu erzielen, laufen viele Kampagnen parallel on- und offline.
Auch für Kollaborationen mit Stars und Influencer:innen bietet das Metaverse viel Potenzial. Influencer:innen können im Metaverse mit ihren Avataren direkt mit der Brand interagieren. Künstler wie Post Malone und Travis Scott zeigen bereits, wie das Influencer Marketing von morgen aussehen kann.
Das Metaverse eröffnet Brands ganz neue Möglichkeiten mit ihren Fans, (potenziellen) Kund:innen und Partner:innen zu interagieren und zu kommunizieren. Food-Influencer können zum Beispiel im Metaverse zusammen kochen und jeden daran teilhaben lassen, der möchte. Das Metaverse ermöglicht Marken und Influencer:innen ganz neue Formen des Marketings.
Neben dem Verkauf von virtuellen Assets bietet das Metaverse viele verschiedene Möglichkeiten, mit potenziellen Kund:innen oder Partner:innen zu kommunizieren und zu interagieren. Mit dem Ausbau einer virtuellen 3D-Infrastruktur geht auch die Verlagerung der Social Media Communitys von Social Media Plattformen in einen virtuellen Raum einher. User:innen können zusammen an virtuellen Events teilnehmen und Aktivitäten planen. Diese Events können Unternehmen als eigene Werbeplattform nutzen, indem beispielsweise virtuelle Billboards oder eigene Installationen, mit denen die Avatare direkt interagieren können, erstellt werden.
Das Metaverse wird die digitale Welt langfristig verändern. So spannend eine Zukunft im Metaverse aber auch klingt – bis zur tatsächlichen Umsetzung eines Metaversums wird es wohl noch etwas dauern. Unternehmen und Marketer sind trotzdem gut damit beraten, sich frühzeitig über die vielzähligen Möglichkeiten des virtuellen Raums zu erkundigen und damit auseinanderzusetzen.
https://www.hbi.de/blog/marketing-im-metaverse/
https://allfacebook.de/news/facebook-metaverse-marketing
https://onlinemarketing.de/technologie/das-metaverse-die-wichtigsten-player-und-chancen
https://www.puetter-online.de/blog/article/metaverse.html
Kundinnen und Kunden durchlaufen auf dem Weg zum Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung unterschiedliche Phasen. Währenddessen treten sie an vielen Touchpoints mit dem Unternehmen in Kontakt. An all diesen Touchpoints ist es wichtig, positive Kundenerlebnisse zu kreieren. Die Customer Journey bildet eine wichtige Grundlage bei der Planung und Umsetzung in der Kundenkommunikation an diesen Touchpoints.
Customer Journey, auch Kundenreise, Users oder Buyers Journey genannt, bezeichnet einen Ansatz zur Erarbeitung einer ganzheitlichen, nutzerzentrierten (Online-)Marketing-Strategie. Der Begriff beschreibt die Reise eines (potenziellen) Kunden vom ersten Kontakt bis zum Kauf eines Produkts bzw. einer vergleichbaren Handlung (z.B. eine Registrierung). Die Customer Journey berücksichtigt alle Berührungspunkte (Touchpoints) der Kunden mit der Marke, dem Produkt oder der Dienstleistung, die sie bis zur Zielhandlung hatten.
Die Customer Journey wird in der Regel in Form einer Customer Journey Map visualisiert. Eine einzelne Customer Journey kann von Minuten bis hin zu Wochen oder oft sogar Monaten in Anspruch nehmen und setzt sich nicht selten aus mehreren hunderten Touchpoints zusammen.
Im klassischen Customer-Journey-Modell gibt es fünf verschiedene Phasen:
– Awareness bzw. Aufmerksamkeit (Interesse wird geweckt)
– Consideration bzw. Abwägung/ Interesse (Interesse wird konkretisiert)
– Conversion bzw. Kauf (Kaufentscheidung wird getroffen)
– Retention (erste Erfahrungswerte werden gesammelt)
– Loyalty (Erfahrungswerte werden mit anderen geteilt)
Diese Aufteilung ist angelehnt an das AIDA-Modell, welches auf die Anfänge des Marketings zurückgeht:
– Attention – Information
– Interest – Spezifikation
– Desire – Anbieterselektion
– Action – Anbieterauswahl
Für das klassische Customer Journey Modell wurden den AIDA-Elementen also die Punkte Retention und Loyalty angehangen. Dies basiert auf der Annahme, dass die Customer Journey nicht mit der Kaufentscheidung abgeschlossen ist, sondern auch darüber hinaus nachwirkt. Idealerweise wird die Customer Journey also als sich wiederholender Kreislauf verstanden, die den Kunden auch über die Zielhandlung hinaus nicht aus den Augen verliert. In einigen Modellen wird der Phasenablauf der Customer Journey um Elemente wie Pre-Awareness (Vorstufe zur Aufmerksamkeit) und Preference (Präferenz) erweitert oder weiter differenziert.
Am Anfang wird das Bewusstsein für ein Problem und entsprechende Produkte geweckt. Eine Person wird sich eines Problems bewusst und sucht nach einer passenden Lösung. Ein Produkt oder eine Dienstleistung wird im Zusammenhang mit diesem Bedürfnis zum ersten Mal aufmerksam wahrgenommen. Oft wird hierzu eine Internetrecherche herangezogen oder Freunde und Bekannte werden zu diesem Problem befragt. Alternativ kann eine Person auch aktiv durch unterschiedliche Kommunikationskanäle auf ein Produkt oder eine Dienstleistung aufmerksam gemacht werden. Ziel dieser Phase ist es also, Aufmerksamkeit zu generieren. Der unmittelbare Wille zum Kauf ist jedoch noch nicht geweckt – der Nutzer gelangt lediglich an erste Informationen.
Mögliche erste Touchpoints sind etwa Präsentationen am POS, Empfehlungen, PR-Maßnahmen, Messen, Suchmaschinen, Ads oder Direct Mailings. Videos, Whitepaper, Rezensionen oder Studien sind an dieser Stelle wichtige Inhalte.
Der potenzielle Kunde kauft nicht direkt: Er möchte die beste Lösung finden, nachdem ihm sein Problem oder Bedürfnis bekannt ist. Hierfür braucht er ausführliche Informationen. Er recherchiert nach Angeboten, evaluiert, vergleicht und selektiert. Die Beschäftigung mit einer Lösung geht also in die Tiefe. Unterschiedliche Ansätze werden mit Vor- und Nachteilen abgewogen. Für Unternehmen ist es in dieser Phase entscheidend, das Interesse zu verstärken, die Zahl der Kontakte an den eigenen Touchpoints zu erhöhen und letztlich zu überzeugen. Der Kunde wird auf einem Entscheidungsweg begleitet und mit nützlichen sowie zielführenden Informationen begleitet.
Touchpoints in dieser Phase sind die eigene Website, Vergleichsportale, Social Media, Online- oder Vor-Ort-Shops, der Kundendienst oder Fachmagazine. Hier spielt fachspezifischer Content eine wichtige Rolle, wie beispielsweise detaillierte Blogartikel oder qualifizierte Whitepaper. Hierbei kommt außerdem die Marketing Automation ins Spiel, die dem Kunden jeweils den richtigen Content zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung stellt: Das Lead Nurturing beginnt.
Nach der detaillierten Recherche hat sich die Person in der Entscheidungsphase nun zu der für sie am besten geeigneten Lösung entschieden. Die Entscheidung zur Lösung des Problems ist gefallen. Die Person hat das Ziel, das richtige Produkt auf möglichst einfachem Weg und zu einem guten Preis zu kaufen. Sie wählt seinen favorisierten Anbieter aus, nimmt Kontakt auf oder besucht ihn. Bei einem positiven Erlebnis kommt es zum Kauf (Conversion), der Interessent wird zum Kunden. Um die Person zum Kauf zu bewegen, müssen ihr detaillierte Informationen bereitgestellt werden. Dabei können Angebote wie eine Testphase oder eine Demoversion hilfreich sein. Barrieren müssen auf ein Minimum reduziert werden, damit ein Abschluss durch wenige Klicks bzw. mit geringstem Aufwand erfolgen kann.
Zu den wichtigsten Touchpoints gehören in dieser Phase E-Mail, Website, Online- oder Vor-Ort-Shop oder Telefon. Ein Interessent sucht nach persönlicher Beratung, Händlerverzeichnissen, Preislisten, detaillierte Produktinformationen und Bewertungen. Idealerweise können in dieser Phase auch direkt Zusatzverkäufe angeregt werden.
Nach dem Kauf ist die Reise noch nicht vorbei. Der Kunde erwartet eine schnelle Zustellung, eine einwandfreie Qualität und schnelle Hilfe bei Rückfragen. Der Kunde arbeitet mit dem Produkt bzw. bezieht die Leistung. Diese Phase sollte sehr serviceorientiert gestaltet werden. Heißt: Die Abwicklung muss so komfortabel wie möglich für den Kunden sein. Touchpoints wie Verpackung oder der Kundenservice tragen dazu bei, dass die Erwartungen erfüllt oder im besten Fall sogar übertroffen werden. Unternehmen punkten in dieser Phase mit Service Excellence.
Bereits bestehende Kundenbeziehungen müssen natürlich gepflegt werden. Hier ist es wichtig, zu investieren. Käufer müssen davon überzeugt werden, die richtige Wahl getroffen zu haben, um idealerweise zum Wiederholungskäufer zu werden und die Lösung weiterzuempfehlen. Individuelle Nachfragen und ein guter Kundenservice tragen beispielsweise dazu bei, dass die Erwartungen erfüllt oder im besten Fall übertroffen werden. Viele Unternehmen nutzen in dieser Phase Wissensdatenbanken oder Kunden-Communities.
Wenn das gekaufte Produkt hält, was es versprochen hat, ist der Kunde idealerweise so überzeugt, dass er eine gute Erfahrung wiederholen und durch positive Bewertungen und Empfehlungen auch anderen ermöglichen möchte. Unternehmen können in dieser Phase Wiederkäufe und Zusatzkäufe generieren. Ziel ist es, die Kundenbindung weiter zu stärken und aus Kunden Fans zu machen. Ein zufriedener Kunde wird zu einem Promoter, das heißt, er empfiehlt einen Service oder ein Produkt weiter und macht vielleicht sogar in seinem Freundeskreis Werbung dafür. Er wird also zu einem Markenbotschafter.
In dieser Phase sollte dem Kunden auch weiterhin Content zur Verfügung gestellt werden, der ihm im weiteren Verlauf nützlich sein kann. Hier können serviceorientierte Informationen zum Einsatz kommen, zum Beispiel für Promo-Aktionen oder produktspezifische Erweiterungen. Auch Blogthemen zur besseren Nutzung eines Produkts sind sehr hilfreich. User-Generated-Content ist eine der effektivsten Online-Marketing-Maßnahmen. Glaubwürdiger Inhalt von bestehenden Kunden hilft Unternehmen dabei, sich von anderen Mitbewerbern abzuheben und neue Kunden zu generieren. Branchenportale, Social-Media-Kanäle und Blogs sind in dieser Phase besonders relevant.
Durch die Customer Journey können Unternehmen Verständnis für die Präferenzen und das Verhalten der Kunden entwickeln. Die Customer Journey sollte natürlich auf die Zielgruppen und die Buyer Personas abgestimmt sein, damit spezifischer und hilfreicher Content bereitgestellt werden kann. Gelingt es, die Customer Journey erfolgreich zu gestalten, werden Interessenten zu Kunden und Kunden zu Fans.
https://unicum-media.com/marketing-wiki/customer-journey/?portfolioCats=88%2C84%2C85%2C82%2C83
https://www.directpoint.ch/de/dialogmarketing/kundenbindung/die-5-phasen-einer-customer-journey
https://www.vierviertel.com/blog/5-stationen-der-customer-journey-kurz-und-knapp-mit-beispiel
https://www.sixclicks.de/blog/reichweite-erhoehen/die-phasen-der-customer-journey-richtig-nutzen-vom-unbekannten-nutzer-zum-zufriedenen-kunden
https://www.saphirsolution.de/die-5-phasen-der-customer-journey/
https://www.nextage.ch/blog/customer-journey-die-reise-ihrer-kunden/
https://www.einstein1.net/customer-journey-phasen/
Podcasts sind auch in Deutschland weiter auf dem Vormarsch: Der Online Audio Monitor 2021 geht davon aus, dass sich der Anteil der Podcast-Hörer:innen in Deutschland auf 30% der Gesamtbevölkerung beläuft. Das sind rund 20 Millionen Menschen, denen mittlerweile eine breite Auswahl von ca. 70.000 deutschsprachige Podcasts zur Verfügung stehen. Es gibt so gut wie kein Nischenthema, das nicht durch Podcast-Angebote abgedeckt wird.
Vor allem kaufkräftige Premium-Zielgruppen mit hohem Bildungsniveau hören gerne Podcasts, etwa zu Unterhaltungs- oder Weiterbildungszwecken. Das bietet eine große Chance für Werbetreibende und Marken, sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich. Entsprechend wichtig ist es, nicht nur den richtigen Podcast, sondern auch das passende Werbeformat zu wählen.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Werbung in Podcasts zu schalten. Der herkömmliche Weg ist, dass Werbung in die Audiospur der Episode reingeschnitten wird. Diese Methode wird “Backed-In” genannt. Demgegenüber steht die Dynamic-Ad-Insertion (DAI) – eine Technologie, die in Zusammenspiel mit einem Ad-Server funktioniert. Dabei wird die Werbung in den Ad-Server geladen. In einer Podcast-Episode werden sogenannte Marker gesetzt, an denen Werbung ausgespielt werden darf. Das verhindert, dass die Werbung mitten im Satz eingespielt wird und begrenzt gleichzeitig auch die Werbeplätze einer Episode. Wird die Episode angehört, bekommt der Ad-Server eine Meldung und integriert in dem Moment eine Werbung in der Episode.
Eine weitere Unterscheidung liegt darin, ob eine Werbung vorproduziert oder nativ vom Podcaster eingesprochen wird, in seinen eigenen Worten. Zweiteres war lange Zeit das weit verbreiteste Format, da es sehr authentisch wirkt. Wenn eine hohe Reichweite über viele Podcasts verteilt gewünscht ist, können vorproduzierte Spots bei der Skalierbarkeit helfen.
Die Podcast-Landschaft bietet eine große Themen- und Angebotsvielfalt. Werbetreibende können einerseits universelle Podcast-Kategorien wie Politik, Nachrichten, Musik oder Ernährung nutzen, um Reichweite zu bündeln und breite Zielgruppen anzusprechen. Andererseits ermöglicht es eine breite Palette an Nischen-Themen, spitze und hochwertige Zielgruppen zu erreichen. Dazu kommt: Podcast-Hörer:innen werden Eigenschaften wie kaufkräftig, technikaffin, loyal, trendbewusst sowie ein hoher Bildungsgrad zugeschrieben. Das macht sie zu einer Zielgruppe mit enormen Potenzial.
Laut der RMS Podcast-Studie ist die Hauptmotivation, Podcasts zu hören, “Bildung und Information“. Das lässt vermuten, dass Zuhörer:innen besonders interessiert und fokussiert sind. Ein aufmerksames und konzentriertes Publikum ist eine optimale Voraussetzung für Werbetreibende und ermöglicht eine effektive Werbeaussteuerung: Podcasts werden oft sehr intensiv, meist über Kopfhörer gehört. Hörer:innen wählen sich ihren Podcast genau nach ihren Interessen bzw. ihrer Stimmung aus und hören entsprechend genau hin. Das bietet Werbetreibenden extrem gute Chancen, wahrgenommen zu werden. Ein weiterer Aspekt, der darauf einzahlt: Wenn das Smartphone erstmal in der Tasche verschwunden und der:die Hörer:in anderen Tätigkeiten nachgeht, wie Sport oder Aufräumen, ist der Aufwand für einen Werbespot alles zu unterbrechen meist zu groß.
Ein weiterer Vorteil ist die Werbeakzeptanz: Podcast-Hörer:innen stören sich kaum an der Integration von Werbung – das beweist eine Vielzahl an Studien. Laut RMS Podcast-Studie liegt die Werbeakzeptanz im Durchschnitt bei 70 Prozent. Diese Anzahl an Befragten gab an, sich von Werbung in Podcasts nicht oder überhaupt nicht gestört zu fühlen. Hierzu zwei Vergleichswerte: Beim Radio-Hören stören sich 70 Prozent der Befragten an Werbespots, bei TV-Werbung sind es sogar knapp 89 Prozent.
Wie bereits aufgezeigt, wird die Werbung oft vom Podcast-Host eingelesen. Dadurch werden Botschaften authentischer und in ein glaubwürdiges Format eingebunden. Das lässt sich mehr mit Influencer:innen- oder Empfehlungsmarketing vergleichen als mit klassischer Werbung. Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass ein:e Hörer:in eine Botschaft von einer Person hört, der er:sie jede Woche eine Stunde zuhört, statt von der Marke selbst. Podcasts zeichnen sich entsprechend durch ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen Podcaster:in und Hörer:in aus. Hört ein:e Hörer:in Woche für Woche aufmerksam einer Person zu, entsteht eine Beziehung.
Ein spezieller Vorteil der dynamischen Werbeeinbindung ist, dass der Erfolg der Kampagne anhand von Daten gemessen werden kann. Werbetreibende können also sehen, wie gut ihre Anzeigen funktionieren und entsprechend reagieren.
Zwar ist Podcast-Werbung wirksam und akzeptiert – aber auch hier kommt es auf die richtige Ansprache an. Studienergebnisse zeigen, dass Werbung am besten angenommen wird, wenn sie gezielt und clever in die Episode integriert wird, ohne zu stören. Dies scheint vor allem dann zu funktionieren, wenn Werbeelemente genutzt werden, die speziell für die Podcast-Nutzung entwickelt wurden.
Besonders viel Potenzial haben dynamisch erzeugte Spots, die eine personalisierte Ansprache ermöglichen. Auf Basis bekannter Nutzerinformationen und zusätzlicher Daten wie zum Beispiel der Ort, das gehörte Podcast-Umfeld oder die Anzahl bereits gehörter Spots, können tausend unterschiedliche Spotvarianten in Echtzeit erzeugt sowie dynamisch und automatisiert in einem Podcast ausgespielt werden.
Die neuen Ads in Spotify Podcasts bieten durch Calls-to-Actions mehr Interaktivität. Dadurch verkürzt sich der Weg von der gehörten Werbung zum Produkt und Hörer:innen müssen sich keine Promo-Codes oder URLs mehr merken. Conversion-Potenziale lassen sich damit deutlich besser ausschöpfen.
De Call-to-Action Cards von Spotify erscheinen nicht nur, während die Ad läuft, sondern später auch, wenn User sich in ihrer Spotify App aufhalten. Dadurch entsteht eine visuelle und interaktive Erweiterung für die hörbaren Ads. Passende Visuals werden mit personalisierbarem Text kombiniert. Bis zu sieben Tage nach dem Anhören der Ad können die Visuals an zentralen Stellen in der App auftauchen.
Vor dem Launch dieses Features hatte Spotify die CTA Cards mit Marken wie Squarespace oder McDonald’s getestet. Dabei kamen nach eigenen Angaben etwa doppelt so viele Website-Besuche zustande wie bei Podcast Ads ohne Visuals. Zunächst werden die Call-to-Action Cards allerdings in ausgewählten Spotify Original & Exclusive Podcasts in den USA ausgerollt. Eine Erweiterung für weitere Formate und Märkte ist noch nicht angekündigt worden, könnte aber folgen, wenn sich das Format als erfolgreich erweist.
Podcast-Hörer:innen verstehen, dass Werbung nötig ist, um ein kostenloses Podcast-Angebot zu erhalten. Die Potenziale von Podcast-Werbung sind enorm und vielseitig – und dabei hat das Thema Podcasting in Deutschland eigentlich erst angefangen. Sowohl für die Autor:innen als auch für Werbetreibende gibt es viel Potenzial, das Thema Werbung noch besser, nahtloser und auf die Zielgruppe abgestimmter zu integrieren. Podcasts stehen meist voll im Fokus der Hörer:innen. Das ist eine große Stärke, die in Zukunft für noch mehr Aufmerksamkeit sorgen wird.
https://rms.de/portfolio/online_audio/podcast/podcast_advertiser
https://rms.de/audio-und-radiowerbung/studien/podcast_studie
https://podstars.de/blog/der-wert-und-das-potenzial-von-podcast-werbung/
https://podcastmarketing.io/podcast-werbung-schalten
https://www.wuv.de/specials/w_v_podcast_day_ii/wie_man_das_gesamte_potenzial_von_audio_ausschoepft
https://onlinemarketing.de/performance-marketing/spotify-launcht-clickable-podcast-ads-call-to-action-cards
https://onlinemarketing.de/cases/podcastings-potential-werbung-zukunft
Die Digitalisierung hat auch den Print-Bereich erreicht. Denn was lange den digitalen Kanälen vorbehalten war, setzt sich allmählich auch beim Print durch: Gedruckte Werbemittel werden auf Basis von Nutzerdaten individualisiert. Durch Programmatic Printing wird es möglich, den haptisch hochwertigen und aufmerksamkeitsstarken Printkanal programmatisch personalisiert auszusteuern. So wird das Beste von digitaler und physischer Werbung miteinander verbunden.
Programmatic Printing ist eine vollautomatische Marketingmethode. Sie bezeichnet die in einer Marketing-Automationskette erzeugte Produktion von personalisierten und individualisierten Printprodukten, wie zum Beispiel Kataloge, Magazine oder Mailings. Der Bereich umfasst außerdem deren postalische volladressierte Just-in-Time-Zustellung in die Briefkästen ausgewählter Empfänger. Das Medium Print wird dabei als ein zusätzlicher Kanal im digitalen Marketingmix betrachtet.
Auf der Basis von Zielpersonen-Profilen aus Datenbanken werden mithilfe von Algorithmen Angebote, Bilder, Texte sowie weitere Inhalte in der Zielsprache individuell von einer Personalisierungssoftware zusammengestellt, gedruckt und ausgeliefert. Im Direktmarketing wird Programmatic Printing durch definierte Anlässe ausgelöst. Wird ein Trigger ausgelöst, dann greift eine Marketing-Automationslösung auf CRM- und ERP-Daten zu, segmentiert die Kunden anhand von Vorgaben und analysiert dann ihre Einkaufshistorle, um personalisierte Produktempfehlungen oder andere Angebote auszuwählen.
Mögliche Trigger können sein:
– Lead-Aktivierung
– Warenkorbabbruch
– Zweitbesteller-Anreiz
– Personalisierte Events
– Saisonales
– Loyalty
– Cross- und Upselling
– Reaktivierung
Bei digital gedruckten Zeitschriften bestimmt ein Abgleich der Abonnentenprofile mit den vorgegebenen Wunschprofilen sämtliche Parameter, nach denen die personalisierten Contents von individualisierten Anzeigen ausgespielt werden.
Der große Unterschied zum Programmatic Advertising liegt vor allem darin, dass zum Status Quo nur eigene Werbeflächen des Unternehmens zum Einsatz kommen.
Programmatic Printing verbindet das präzise Targeting der Online Kommunikation mit den Vorteilen, die physische Werbemittel erzielen: Aufmerksamkeit, Glaubwürdigkeit und Emotionalität. Der Dialog mit den Kunden lässt sich somit über alle Kanäle hinweg persönlich gestalten – was sich positiv auf die Customer Experience auswirken wird. Der Bruch der Personalisierung bei gedruckten Medien verschwindet.
Printprodukte erzielen einen besonders hohen Response und eine höhere Conversion Rate. Laut der CMC DIALOGPOST-Studie 2020 der Deutschen Post führen Print-Mailings bei Bestandskunden zu einer Conversion Rate von durchschnittlich 6,8% und zu einem um 8% höheren Bestellwert als bei vorhergehenden Bestellungen. Die durchschnittliche CVR bei E-Mail-Marketing liegt lediglich bei 1,3%. Laut der Studie geben Nutzer, die auf ein Print-Mailing reagieren, bei ihrer Bestellung durchschnittlich 22% mehr aus als bei vorherigen Bestellungen. Sie sorgen also für größere Warenkörbe und mehr Umsatz.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass individuelle Printwerbung anders als digitale Werbung kein Einverständnis des Empfängers benötigt. Auch Aufmerksamkeit und „Öffnungsraten“ sind deutlich höher als beim E-Mail-Marketing: Post liegt in vielen Haushalten erst mal herum, bevor sie entsorgt wird. Sie wird also öfter gesehen als ein Newsletter und hat mehr Touchpoints mit dem Kunden. Erkennt dieser zudem einen Mehrwert, landet die Sendung vielleicht sogar omnipräsent an einer Pinnwand.
Durch individuelle Bestellnummern, QR-Codes und Links lassen sich Interaktionen auch auf Printmaßnahmen präzise messen und auswerten.
Schließlich können mittlerweile auch unbekannte Besucher in einem Onlineshop datenschutzkonform postalisch angesprochen werden. Die Deutsche Post bietet dazu mit dem Consentric Cookie eine Retargeting-Methode, bei der Online-Trackingdaten einer Mikrozelle von durchschnittlich 6,6 Haushalten zugeordnet werden können.
Herstellung und Versand sind gegenüber elektronischen Medien mit höheren Kosten verbunden. Auch das Timing stellt einen Nachteil dar: Herstellung und Versand benötigen eine gewisse Zeit. Von Herstellung über Posteinlieferung bis zur Zustellung vergeht mindestens ein Werktag.
Zielgruppen und Inhalte werden wie beim Programmatic Advertising auf Basis von Online-Nutzerdaten sowie aus den Daten des Customer Relationship Managements ausgewählt. Algorithmen analysieren das Nutzerverhalten und starten auf dieser Basis vollautomatische Workflows. Das Fundament für diesen Prozess sind Kundendaten. Diese können im Laufe der Zeit immer weiter angereichert werden.
Entscheidend für den Erfolg von Programmatic Printing sind also gut gepflegte Daten und saubere Prozesse. Das erfordert in der Regel einen externen Partner mit Fachwissen in der Software-Entwicklung. Um erste Datenauswertungen machen zu können, müssen genügend Daten vorhanden sein. Je mehr Besucher eine Website hat, desto schneller geht das Ganze. Auf der Basis kann entschieden werden, in welche Richtung die Automatisierung geht.
Mittlerweile sind einige Anbieter am Markt, die Programmatic Printing anbieten. Diese Lösungen sind an Versender angebunden und bringen die Post unmittelbar auf den Weg. Enterprise-Lösungen wie Adnymics, Optilyz oder Emarsys sind zudem auch darauf eingestellt, eigene Postverträge von Unternehmen zu nutzen. CRM-Anbieter wie Hubspot oder die Salesforce Marketing Cloud binden die Print-Mailing-Automation der Deutschen Post ein. Für kleine Anbieter können Anbieter wie Autlay oder Emailchef interessant sein, die keine drei- bis vierstelligen Monatsgebühren berechnen, dafür aber auch einen deutlich kleineren Leistungsumfang bieten.
Programmatic Printing hat viele Vorzüge, die eine digitale Customer Journey entscheidend bereichern können. Die wesentlichen Stärken sind die hohe Aufmerksamkeit sowie die lange Aufmerksamkeitsdauer. QR-Codes und individualisierte Links oder Bestellnummern machen Programmatic Printing zum perfekten Bindeglied zwischen analoger und digitaler Welt. Ein wesentlicher Vorteil ist zudem, dass das Medium noch verhältnismäßig wenig genutzt wird. Eine Postkarte fällt auf und hat mit etwas Glück viel mehr Touchpoints als digitale Werbung. Nimmt Printwerbung an Masse zu, kämpft natürlich auch dieses Medium um die Aufmerksamkeit seiner Empfänger und hat Schwierigkeiten, aus der Masse herauszustechen.
t3n Ausgabe 66
https://www.onetoone.de/programmatic-printing/db/oto_programmaticprinting.139001vfa.385596vfa.html
https://www.directpoint.ch/de/zielgruppen/datenmanagement/programmatic-printing-das-beste-aus-zwei-welten
https://www.canon.de/business/insights/articles/programmatic-print/
https://publisher.ch/2020/05/13/programmatic-printing-im-nach-corona-zeitalter/
https://genow.de
https://www.onetoone.de/programmatic-printing/db/oto_programmaticprinting.139001vfa.html