Bei Pinterest denken die meisten wohl an Inspiration, Design und Do It Yourself. Jedoch wird die Plattform auch für Unternehmen immer wichtiger und bietet dabei großes Potenzial. In diesem Beitrag schauen wir uns an, wie Pinterest als Erweiterung zum Social Media Marketing genutzt werden kann.
Pinterest-Nutzer suchen auf der Plattform nach Geschenkideen, Einrichtungstrends oder Rezepten. Sie erhalten Inspirationen zu verschiedensten Bereichen des Lebens und können diese auf Pinnwänden sammeln. Die Plattform ist jedoch nicht im Social Media-Bereich einzuordnen, sondern repräsentiert eher eine Suchmaschine. Pinterest wird immer beliebter: Weltweit gibt es pro Monat 367 Millionen aktive Nutzer. In Deutschland verzeichnet die Plattform inzwischen ca. 7 Millionen Nutzer, die pro Monat etwa 4 Millionen Pins speichern. Der Nutzerkreis lässt sich vor allem auf junge Besucher zwischen 18 und 30 Jahren eingrenzen, die Nutzer sind vermehrt weiblich, jedoch entdecken auch immer mehr Männer Pinterest für sich. Sehr interessant: Pinterest-Nutzer verweilen im Schnitt doppelt so lange auf der Seite – im Vergleich zu Social Media Kanälen – und haben ein hohes Kaufinteresse.
Da es bei Pinterest vor allem um Ideen geht – zu den unterschiedlichsten Themen – ist die Plattform das ideale Umfeld, um die eigenen Produkte zu platzieren und gleichzeitig auch die Wertigkeit der eigenen Marke zu verdeutlichen. Im Vergleich zu sozialen Netzwerken steht hierbei weniger die Person hinter dem Profil im Mittelpunkt, sondern die kreativen Impulse. Ähnlich wie Instagram eignet sich Pinterest im Grunde für alle Unternehmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen optisch gut aufbereiten, da Bilder eine sehr wichtige Rolle spielen. Außerdem lohnt sich Pinterest Marketing, wenn die eigenen Produkte zum Thema Lifestyle passen – denn um dieses Thema drehen sich die meisten Pins. Dazu gehören zum Beispiel Bereiche wie Wohnen, Sport, Freizeit, Mode oder Hobbies.
Sollten sich Unternehmen entscheiden, Pinterest im Marketing zu nutzen, sollten folgende Punkte beachtet werden.
Wie für andere Medien auch, ist es wichtig, die Zielgruppe vorab zu identifizieren. Hierbei sollte bei Pinterest vor allem bedacht werden, dass die Inhalte die Zielgruppe inspirieren müssen und ihnen die Lösung für ein Problem bieten sollten. Um die konkreten Bedürfnisse herauszufinden, helfen Buyer Personas. Was bei der Erstellung von Buyer Personas zu beachten ist, haben wir bereits in einem anderen Beitrag aufgezeigt. Unternehmen sollten sich in ihre Persona(s) hineinversetzen, erörtern, was ihnen wichtig ist und welchen Profilen sie folgen würden. Hierbei kann es auch helfen, zu überprüfen, ob Mitbewerber bei Pinterest vertreten sind und wie gut ähnliche Produkte bei den Nutzern ankommen. Häufig bietet Pinterest ein nicht zu unterschätzendes Potenzial, weil weniger Wettbewerb herrscht, als beispielsweise bei Facebook.
Ohne Storytelling geht es nicht. Unternehmen sollten nicht nur Pins nutzen, die direkt auf den ersten Blick mit ihren Produkten in Verbindung gebracht werden. Wichtig sind Inhalte, die die Philosophie der Marke vermitteln. Durch das Erzählen einer interessanten Geschichte wird eine Atmosphäre vermittelt, in der sich die Nutzer wohlfühlen. Neue Nutzer werden nur auf einen Pin klicken, wenn dieser wirklich ansprechend gestaltet ist und einzigartige Informationen für sie bieten kann. Um Pinnwände abwechslungsreich zu gestalten, sollten verschiedene Bildformate und -inhalte, also neben Fotos auch Text-Overlays, Zitate, Collagen, Infografiken usw. in den Boards genutzt werden. Auch Videos oder redaktionelle Beiträge sind möglich. Zu beachten ist, dass Bilder im Hochformat gepinnt werden, da diese auf mobilen Geräten prägnanter angezeigt werden, einprägsamer sind und dadurch besser zu Geltung kommen – wodurch sie auf Pinterest besser zu erkennen sind. Auch auf Pinterest sind Hashtags und Keywords relevant. So sollten die Fotos mit passenden, maximal drei, Hashtags versehen werden und der Pinnwand- und der Profilbeschreibung die richtigen Keywords hinterlegt werden. So wird der Content besser gefunden und mit Pinterest SEO kann mehr Traffic generiert werden – denn die meisten Nutzer suchen gezielt nach Begriffen oder Boards. Außerdem werden Pinterest-Pinnwände auch von Google indexiert, d.h. es besteht die Möglichkeit, mit Pinnwänden in den SERPs zu ranken.
Nichts wirkt liebloser als verwaiste Boards, auf denen seit geraumer Zeit keine neuen Inhalte geteilt wurden. Pinterest ermöglicht es, eine Mischung aus unaufdringlicher Produktwerbung und Inspiration anzubieten. Hierfür ist jedoch die kontinuierliche Pflege der Inhalte von großer Bedeutung. Nichts spricht Nutzer mehr an, als eine Pinnwand, die regelmäßig mit relevanten, abwechslungsreichen neuen Inhalten bestückt wird. Der Inhalt kann und sollte an aktuelle Trends und Jahreszeiten angepasst werden – so können Nutzer direkt an das Profil bzw. die Pinnwand gebunden werden. Alle Pins sollten natürlich auf das eigene Branding abgestimmt sein. Pins ohne Gesichter erzeugen mehr Repins, auch lange und helle Bilder werden öfter geteilt.
Neben den normalen Pins gibt es auch die Rich Pins. Diese sind mit Metadaten angereichert, welche live von der Website gezogen werden und textlich auch auf Pinterest SEO optimiert werden sollten. Mit Rich Pins können Nutzer dann direkt in den eigenen Online-Shop weitergeleitet und zu Kunden konvertiert werden. Pinterest unterscheidet zwischen 3 Arten: Produkt-Rich Pins zeigen Preise und Verfügbarkeit des Artikels an sowie die Website, über die das Produkt gekauft werden kann. Rezept-Rich Pins geben Auskunft über Zutaten, Zubereitungszeit und Portionsgrößen. Artikel Rich-Pins ermöglichen es Nutzern, sich redaktionelle Beiträge zu merken – es werden eine Überschrift, der Autor und eine kurze Beschreibung gezeigt. Auch ein Call to Action kann hier integriert werden. Um Rich Pins erstellen zu können, muss der eigene Account verifiziert werden. Dadurch erkennt Pinterest, dass die Daten von der Website gezogen werden dürfen. Nutzer wiederum können erkennen, dass der Pin aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammt, was vom Pinterest-Algorithmus positiv bewertet wird und sich vorteilhaft auf den Traffic auswirkt.
Seit geraumer Zeit sind auch Promoted Pins, also Werbeanzeigen auf Pinterest möglich. Diese sehen aus wie normale Pins oder sind im Video Format. So kann noch zielgerichteter eine hohe Reichweite erzielt werden. Pinterest unterscheidet dabei zwischen den Zielen Bekanntheit steigern, Markenpräferenz bilden und Conversions steigern. Mit Shopping Ads und der Katalog-Funktion hat Pinterest im vergangenen Jahr weitere Werbemöglichkeiten geschaffen. Die Anzeige wird im Start Feed, im Folge Feed der Follower und bei der Suche ausgespielt.
Pinterest ähnelt einer Suchmaschine. Diese wird verwendet, um Ideen zu sammeln und Wissen zu vermitteln und bietet viel Potenzial für Werbetreibende. Allerdings ist Pinterest Marketing nicht die richtige Wahl, wenn es das Ziel ist, schnell große Erfolge zu erzielen – denn eine nennenswerte Reichweite muss man sich erst einmal durch regelmäßiges Pinnen aufbauen. Für erfolgreiches Pinterest Marketing sind sowohl die Gestaltung der Pins als auch SEO wichtig. Inhalte sollten sich dabei immer am eigenen Branding orientieren und regelmäßig veröffentlicht werden. Werden Pins gepinnt und konstant weiterverbreitet, werden sie lange relevant bleiben. Über Promoted Pins kann die eigene Reichweite vergrößert werden. Nicht zu unterschätzen ist zudem die Gestaltung der Landing Pages, auf die ein Pin verlinkt. Diese sollte dem Versprechen des Pins gerecht werden und unbedingt mobil optimiert sein, da ca. drei Viertel der Pinterest Nutzer mobil unterwegs sind. Werden die wichtigsten Punkte beachtet, ist eine gute Basis für das Pinterest Marketing geschaffen. Dann können die eigenen Inhalte perfekt vermittelt und mehr Traffic generiert werden.
https://blog.hubspot.de/marketing/pinterest-im-marketing-mix
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/628444/umfrage/montaich-aktive-nutzer-von-pinterest-weltweit/
https://www.omt.de/pinterest-marketing/
https://www.marketinginstitut.biz/blog/pinterest-marketing/
https://meedia.de/2020/04/17/vom-bildernetzwerk-zur-werbeplattform-so-erfolgreich-agieren-marken-auf-pinterest/
https://allfacebook.de/mobile-2/dein-pinterest-ads-starter-kit
Der Arbeitsmarkt hat sich verändert: Fachkräfte sind rar und qualifizierte Mitarbeiter können sich zwischen einer großen Auswahl an Arbeitgebern entscheiden. Dadurch wird es für Unternehmen immer schwieriger, Stellen zu besetzen – es entsteht ein Konkurrenzkampf um die besten Mitarbeiter. Heute reicht es nicht, Stellenanzeigen zu schalten und auf Bewerbungen zu warten: Arbeitgeber müssen Bewerber von sich begeistern. Um sich auf dem Arbeitsmarkt positiv von anderen Wettbewerbern abzuheben und die Attraktivität der eigenen Arbeitgebermarke zu stärken, sollten Unternehmen deswegen auf Employer Branding setzen.
Unter Employer Branding versteht man den Aufbau und die Pflege der eigenen Arbeitgebermarke. Dabei geht es um die Konzeption und Durchführung von Maßnahmen, die bei (potenziellen) Mitarbeitern ein ansprechendes Bild des Unternehmens vermitteln. Ziel aller Maßnahmen ist es, sich als attraktive Arbeitgebermarke hervorzuheben, gegen Mitbewerber am Markt durchzusetzen und den eigenen Recruiting-Prozess zu vereinfachen. Durch Employer Branding assoziieren Bewerbende und Beschäftigte mit dem Unternehmen bestimmte Wertvorstellungen und Arbeitgebereigenschaften, die eine Entscheidung für oder gegen das Unternehmen als Arbeitgeber beeinflussen können. Employer Branding kann sich also positiv auf die Personalrekrutierung auswirken und die Quantität und Qualität von Bewerbungen steigern.
Die Maßnahmen zielen zudem darauf ab, derzeitige Mitarbeiter zu halten: Bereits angestellte Mitarbeiter können durch ein verstärktes Arbeitgeberimage und eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Werten auf emotionaler Ebene langfristig an den Arbeitgeber gebunden werden.
Der Ruf eines Arbeitgebers wirkt sich jedoch nicht nur auf den Bewerbungseingang, sondern auch direkt auf den Umsatz eines Unternehmens aus. Dies ergab die Studie “Einfluss von Employer Branding aufs Kaufverhalten”, die von Territory Embrace veranlasst wurde. Die Studie zeigt auf, dass Employer Branding besonders bei Zielgruppen mit hohem Bildungsniveau und Einkommen große Auswirkungen hat. 60 % der befragten Konsumenten würden Produkte von Firmen mit schlechtem Arbeitgeberimage nicht kaufen und wiederum 67 % würden häufiger bei Unternehmen einkaufen, die sich besonders um ihre Mitarbeiter bemühen und gute Arbeitsbedingungen schaffen. Employer Branding zahlt also auf den Erfolg aller Unternehmensbereiche ein und kann letztendlich sogar zu besseren Geschäftsergebnissen führen: Studienergebnisse der Deutschen Employer Branding Akademy zeigen, dass operative Ergebnisse im Unternehmen durch Employer Branding um bis zu 20 % gesteigert werden können.
Aus den beiden Zielen, sich attraktiv für neue Mitarbeiter zu positionieren und mit Maßnahmen aktuelle Mitarbeiter zu halten, leitet sich die Unterscheidung zwischen externem und internem Employer Branding ab. Beide Arten differenzieren sich in Ziel und den dazugehörigen Maßnahmen, zahlen aber auf den gesamten Prozess ein.
Externes Employer Branding richtet sich, wie der Name schon sagt, nach außen. Ziel ist die Positionierung und die Stärkung des Unternehmens auf dem Stellenmarkt, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu etablieren und sich durch diese Positionierung erheblich von den Mitbewerben abzusetzen. Die Differenzierung zum Wettbewerb durch die Hervorhebung der positiven Eigenschaften des Unternehmens ist ein besonders wichtiger Aspekt. Je bekannter die Arbeitgebermarke ist, desto stärker ist sie im Bewusstsein der potenziellen Bewerber, die sich auf Arbeitssuche befinden. Dies gelingt besonders gut durch eine eigene Karriereseite: Auf dieser können Unternehmen um Arbeitnehmer werben und ihre Vorzüge und Mehrwerte präsentieren. Die Instrumente des externen Employer Brandings sollen potenzielle Bewerber für das Unternehmen begeistern und den Anreiz schaffen, dass sich Bewerber für das Unternehmen interessieren, sich näher mit ihm befassen und weitere Informationen über das Unternehmen als Arbeitgeber einholen. Alle Maßnahmen müssen erreichen, dass die positiven Eigenschaften des Unternehmens besonders deutlich werden und dass sich das Unternehmen als Marke klar von den Wettbewerbern auf dem Stellenmarkt abhebt.
Es gibt vielfältige Methoden, hier Markenbildung zu betreiben: Internetportale sind eine bequeme Quelle, die ein potenzieller neuer Mitarbeiter nutzen kann und die vor allem bei jüngeren Bewerbern beliebt ist. Unternehmen können sich Unternehmensprofile erstellen und eigenen Content hochladen. Weitere beliebte Instrumente sind zum Beispiel Imagefilme, ein Karriere-Profil in sozialen Netzwerken oder ein eigener Corporate Blog. Diese Kanäle und Maßnahmen fungieren als schnelle Informationsbereitstellung bzw. -beschaffung. Unternehmen sollte jedoch bewusst sein, dass sich negative Kommentare und Berichte im Internet schnell durchsetzen und diese im Zweifel auch von einem Kunden gelesen werden. Deshalb sollte man sich als Arbeitgeber immer mit Firmenbewertungsportalen (z.B. kununu) beschäftigen und sich mit den Inhalten regelmäßig auseinandersetzen.
Auch Kooperationen sind ein geeignetes Instrument: Universitäten und Hochschulen sind ein guter Ort, um sich zu engagieren und ein Meinungsbild zu hinterlassen und die Zielgruppe der Nachwuchskräfte frühzeitig anzusprechen. Beliebte Methoden sind: die Teilnahme an Karriere- und Hochschulmessen, das Anbieten von Stellen für Werkstudenten und Praktikanten oder Kooperationsverträge mit Hochschulen und Universitäten.
Ein weiterer wichtiger Faktor im externen Employer Branding ist das Personal, das ein positives Meinungsbild vom Unternehmen haben muss. Wenn dem so ist, ergeben sich hieraus Chancen, die Arbeitgebermarke zu stärken. (Ehemalige) Angestellte können authentische Empfehlungen aussprechen. Wenn diese von ihrem Job erzählen, können sie als Markenbotschafter agieren und den Arbeitgeber in ein positives Licht stellen.
Die Zielsetzung bei den Maßnahmen des internen Employer Brandings ist die Mitarbeiterbindung. Diese wird durch eine emotionale Bindung des Mitarbeiters an das Unternehmen erreicht und äußert sich durch die Identifizierung des Mitarbeiters mit dem Verhalten und dem Image des Unternehmens. Mitarbeiter werden so langfristig an das Unternehmen gebunden, verhalten sich loyal und entwickeln darüber hinaus eine höhere Motivation und ein verbessertes kundenorientiertes Verhalten. Beim interne Employer Branding geht es also vor allem um die es Mitarbeiters zum Unternehmen.
Nicht jedes Unternehmen hat die Möglichkeiten, Räume und Zonen für alle Bedürfnisse der Mitarbeiter zu schaffen, dennoch sollte Wert auf die Arbeitsplatzgestaltung gelegt werden. Darunter zählen etwa flache Hierarchien, eine nachvollziehbare Unternehmensstrategie, Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten, offene Kommunikation mit der Führungskraft, gelebte Werte und Authentizität sowie Work-Life-Balance.
Die Basis für die erfolgreiche Etablierung einer Arbeitgebermarke ist es, die Mitarbeiter über die Ziele und Maßnahmen im Rahmen des Employer Branding zu informieren.
Es ist nicht immer leicht, die individuelle Arbeitgebermarke zu finden, zu formulieren und nachhaltig einzuhalten. Authentizität spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Unternehmen wollen und sollen sich natürlich ins rechte Licht rücken, jedoch sollte nach Außen kein Bild vermittelt werden, was später nach Innen nicht eingehalten werden kann.
Folgende Schritte sollten auf dem Weg zur Employer Branding Strategie durchlaufen werden:
1. Zielsetzung kennen
Eine Employer Brand entsteht nicht im luftleeren Raum. Zu Beginn sollte geklärt werden, auf welchem Stand die Arbeitgebermarke zum jetzigen Zeitpunkt steht. In diesem Schritt sollte geklärt werden, wie der Status Quo ist, welche Ziele verfolgt werden sollen, wo die Stärken liegen und wie sich die Employer Brand aus der Corporate Brand entwickeln lässt. Bei der Herausarbeitung der eigenen Stärken können die folgenden Fragen helfen:
Was macht uns als Arbeitgeber einzigartig?
Warum sollte sich ein Bewerber für uns interessieren und nicht für das Konkurrenzunternehmen?
Warum sollte ein qualifizierter Mitarbeiter lange bei uns bleiben?
Welche Werte will unser Unternehmen vermitteln?
Wofür stehen wir als Unternehmen?
Wie können diese Werte eingehalten werden?
2. Mitarbeiter durch Befragung mit einbinden
Um glaubhafte und authentische Versprechen zu formulieren, ist es wichtig, Mitarbeitern eine Stimme zu geben und sie zu befragen, wie sie die Arbeitswelt wahrnehmen und was ihnen besonders gut gefällt. Durch eine Umfrage können Unternehmen ein Stimmungsbild einfangen und Verbesserungspotenziale erarbeiten.
3. Zielgruppe definieren
Viele Unternehmen müssen unterschiedliche Bewerberzielgruppen ansprechen: Azubis, gewerbliche Mitarbeiter oder IT-Fachkräfte. Jede Zielgruppe sollte dabei individuell aufgearbeitet, definiert und erörtert werden. In diesem Rahmen sollten Personas erarbeitet werden, um die Zielgruppe greifbar zu machen. Wer ist der ideale Arbeitnehmer, welches Mindset hat er und auf welchen Kanälen ist er empfänglich für welche Botschaften? Die Erarbeitung der Personas macht es Personalern einfacher, ihre Zielgruppen zu verstehen.
4. Konkurrenz analysieren
Wie auch bei anderen Marketingmaßnahmen ist es wichtig, die Mitbewerber zu kennen und sich von ihnen abzuheben. Hierfür ist eine Wettbewerbsanalyse ein nützliches Instrument.
5. Arbeitgeberversprechen formulieren
Nun werden die bisherigen Ergebnisse und Erkenntnisse zusammengefasst und eine übergeordnete Kommunikationsstrategie erstellt. Im Mittelpunkt steht das Arbeitgeberversprechen, das verdeutlicht, warum das Unternehmen der richtige Arbeitgeber ist. Hierbei gilt es, die richtige Balance zu finden. Auf der einen Seite aus emotionalen Botschaften und Arbeitgebervisionen und auf der anderen Seite aus Hard Facts, die das Arbeiten im Unternehmen beschreiben.
6. Eigene Bild- und Textwelt kreieren
Schließlich geht es in die kreative Umsetzung der Argbeitgebermarke und des Arbeitgeberversprechens. Eine aussagekräftige Bild- und Textwelt erzielt innerhalb kürzester Zeit maximale Wirkung – durch Emotionalisierung und Authentizität. Grundlage der visuellen Umsetzung sind die kreative Leitidee und die zuvor definierten Kernbotschaften.
7. Kampagnen-Rollout
Im letzten Schritt geht es um die Bewerbung der Employer-Branding-Kampagne. Hierbei spielt erneut die Perspektive der potenziellen Kandidaten sowie der Beschäftigten eine große Rolle. Wichtig ist, große Reichweite zu generieren und einen individuell zugeschnittenen Media-Mix für die Zielgruppe zu nutzen. Hierbei können auch bestehende Mitarbeiter als Markenbotschafter auftreten.
https://raven51.de/wiki/employer-branding/
https://softgarden.de/ressourcen/glossar/employer-branding-2/
https://www.talention.de/employer-branding
https://hr-marketing.index.de/ratgeber/internes-und-externes-employer-branding/
https://www.employer-branding-now.de/internes-und-externes-employer-branding
https://t3n.de/magazin/wie-employer-branding-auf-und-248297/
https://varifast.de/studie-employer-branding/
https://www.agentur-jungesherz.de/hr-glossar/externes-employer-branding-definition-massnahmen-und-ziele/
True Crime, Politik, Moderne Kunst, Karriere – zu so gut wie jedem Themengebiet gibt es Podcasts. Podcasts richten sich schon lange an kein Nischenpublikum mehr, sie sind im Mainstream angekommen. Der Markt boomt, die Anzahl neuer Podcasts wächst täglich. Streamingdienste wie Spotify sind dabei der Motor der Podcastnutzung. So wächst auch der Markt der Produktionsfirmen und Plattformanbieter.
In Deutschland gibt es über 20 Millionen Podcasthörer, 15% geben an, mehrmals wöchentlich Podcasts zu hören. Warum aber erfreuen sich Podcasts so großer Beliebtheit? Podcasts können ideal in den Alltag eingebunden werden: sei es bei der Hausarbeit, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Joggen. Zudem beflügeln Podcasts die Fantasie der Hörer: Es entstehen Bilder im Kopf und sie bauen Bindungen zu den Podcast-Hosts und ihren Geschichten auf. So haben Podcasts zum einen einen Unterhaltungsaspekt, werden oft aber auch genutzt, um Neues zu lernen und sich zu Fachgebieten zu informieren und weiterzubilden.
Podcasts bieten enorme Chancen für Creators, Werbetreibende und Unternehmen. So können Marken die Markenbindung durch Branded Podcasts stärken und ihren Hörern einen Mehrwert liefern. Unternehmens-Podcasts können sogar für die interne Kommunikations genutzt werden.
Die Wertschätzung des Mediums drückt sich in einer nachweislich hohen Akzeptanz für Werbung aus: 87% akzeptieren Werbung im Umfeld von Podcasts. Zudem kann hier eine kaufkräftige Zielgruppe erreicht werden: Podcasthörer sind besser gebildet, kaufkräftiger und technikaffiner als Nicht-Hörer: Fast die Hälfte aller deutschen Podcasthörer hat einen akademischen Abschluss. 46% der Hörer verfügen über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von über 2.500 €. Zudem sind 58% der Hörer zwischen 21 und 30 Jahre alt.
Podcasts sind für Hörer in der Regel frei verfügbar. Wie also können Unternehmen das Medium nutzen, um ihre Inhalte zu monetarisieren und Werbung zu betreiben?
Wie viele Plattformanbieter und Produktionsfirmen es in Deutschland gibt und was damit verdient wird, ist nicht exakt zu ermitteln. Laut einer Analyse der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers aus 2019 stiegen jedoch die Werbeerlöse mit Podcasts im Hörfunkmarkt von zwei Millionen Euro im Jahr 2014 auf 48 Millionen im Jahr 2018. Die Tendenz ist weiter steigend. Im Folgenden gehen wir auf einige Möglichkeiten ein, Podcasts zu monetarisieren.
Werbung und Sponsorships sind den meisten Podcasthörern wohl bereits bekannt: Am Anfang oder am Ende der Episode, teilweise auch in Einspielern, wird von dem Sprecher des Podcasts ein Produkt oder eine Dienstleistung beworben. Werbetreibende können hier entweder pauschal oder pro Conversion einen Beitrag zahlen. Hier haben auch einige Unternehmen eine Chance erkannt: Es gibt inzwischen einige Plattformen, die Werbetreibende und Podcaster zusammenbringen, wie zum Beispiel Podstars. Alternativ können Podcaster natürlich auch gezielt auf Werbetreibende zugehen. Das macht vor allem bei einem Nischenpublikum Sinn. Natürlich können Podcaster ihre Show auch nutzen, um ihre eigenen Leistungen vorzustellen. Somit kann der Podcast als eigener Werbekanal genutzt werden.
Wenn ein inhaltlicher Zusammenhang besteht, können Podcaster auch Affiliate Marketing betreiben. Hierbei werden externe Produkte oder Dienstleistungen empfohlen bzw. vermarktet. Wenn dadurch ein Kauf entsteht, erhält der Podcaster eine Provision. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, nicht willkürlich Produkte zu vermarkten, sondern solche auszuwählen, von denen der Podcaster selbst überzeugt ist – nur das ist authentisch.
Auch Spenden sind eine Form der Monetarisierung: Treue Fans sind oft gerne bereit, ihre Lieblings-Podcaster finanziell zu unterstützen. In diesem Bereich sind ebenfalls Plattformen entstanden, die den Prozess unterstützen, wie zum Beispiel Patreon oder Flattr. Hierüber können Spendern zusätzliche Inhalte oder Boni angeboten werden, je nachdem, mit wie viel Geld sie unterstützen.
Eine große Herausforderung bei Podcast-Werbung waren bisher Targetierung und Auswertung. Betreiber kennen zwar die Zielgruppe des Formats und ihre Reichweite – wer genau am Ende die Werbung hört, bleibt aber unklar. Hier legt nun Spotify, der weltweit größte Podcast-Anbieter nach Apple, vor: Spotify ermöglicht es, zielgerichtete Werbung in Podcasts platzieren. So sollen Werbetreibende genau festlegen können, wer ihre Werbespots zu hören bekommt. Das bedeutet, dass Werbespots abhängig vom Alter, Geschlecht oder Wohnort, aber auch von Endgerät oder dem “Listening Behaviour” ausgesteuert und beim Anhören in Echtzeit in den Podcast integriert werden. So lassen sich Zielgruppen definieren, Kontakte planen und mit festem Budget erreichen. Spotify macht also Targeting, Reichweitenmessung und Abrechnung nach TKP möglich.
Dieses Werbeformat steht zunächst nur in Podcasts zur Verfügung, die exklusiv über Spotify vertrieben werden. Werbetreibende profitieren von dem neuen Format, da sie von Spotify genaue – allerdings anonymisierte – Angaben darüber erhalten können, wer ihre Werbespots anhört. Spotify wiederum kann für die zielgerichtete Podcast-Werbung mehr Geld verlangen und damit die Umsätze steigern.
Bisher konnten Sponsoren bestimmte Podcasts buchen. Die Intro- und Outro-Spots waren dann untrennbar mit der jeweiligen Folge verknüpft, die Werbung fester Bestandteil des Podcasts. Durch die neuen Entwicklungen werden Werbeinhalt und Podcast entkoppelt und Werbepartner können den Podcast für jeweils andere Zielgruppen oder an anderen Tagen belegen.
Podcast-Werbung wird so vorausschauender und planbarer für Werbungtreibende. In der Betaphase war Werbekunde LinkedIn bereits als einer der ersten Testpartner in Deutschland dabei – mit überzeugenden Resultaten. Durch die Kampagne zum Podcast Herrengedeck konnte LinkedIn den Ad Recall um zehn Prozentpunkte steigern, ein Plus von 80 Prozent.
Wie sich zeigt ist der Podcast-Markt weiterhin am wachsen. Geringe technische Hürden machen den Einstieg für Podcaster einfach. Einmal eine treue und größere Hörerschaft aufgebaut, werden Podcast-Betreiber auch interessant für Werbetreibende. Neue Möglichkeiten wie die von Spotify machen für diese nun auch sauberes Targeting und Tracking möglich – wobei natürlich die Frage ungeklärt bleibt, welcher Anteil dieser Werbeeinnahmen tatsächlich auch den Podcast-Betreiber erreichen.
https://bit.ly/31EsJSp
https://www.ard-werbung.de/spotonpodcast/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/909307/umfrage/altersverteilung-der-nutzer-von-podcasts-in-deutschland/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/909318/umfrage/verteilung-der-nutzer-von-podcasts-nach-bildungsgrad-in-deutschland/
https://www.nwzonline.de/film-fernsehen/berlin-hoererlebnis-warum-der-podcast-markt-so-boomt_a_50,8,1369642124.html
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/podcasts-was-hinter-dem-boom-steckt-100.html
https://wolfbraun.com/mit-podcast-geld-verdienen/
https://www.podcastinsights.com/de/make-money-podcasting/
https://t3n.de/news/spotify-fuehrt-zielgerichtete-1240388/
https://www.wuv.de/specials/audio/spotify_revolutioniert_podcast_werbung
Zum Start der Corona-Krise mussten viele Teams in das Home Office umziehen. Es hat sich gezeigt – für einige eine Überraschung – die virtuelle Zusammenarbeit kann funktionieren. Einige Firmen nutzen die durch Corona gelernte Virtualität zur Verkleinerung ihrer Büros. So haben sich inzwischen auch einige Theorien entwickelt, die behaupten, dass das klassische Büro aussterben wird. Gleichzeitig gibt es viele Ideen, wie sich das Büro entwickeln wird. Deshalb möchten wir uns dieses Thema in diesem Beitrag näher anschauen.
Sicher ist wohl: Den klassischen Arbeitsplatz wird es größtenteils weiterhin geben. Dafür werden neue Arbeitsplatzformen dazukommen. So wird sich der Trend zum räumlich flexiblen, virtuellen Arbeiten für geeignete Büro-Tätigkeiten nicht zurückdrehen lassen. Beschäftigte aller Altersgruppen mussten Umgang mit neuen Technologien erlernen. Einer Bitkom-Studie vom März zufolge sollen knapp die Hälfte der befragten Arbeitnehmer nun ganz oder teilweise von zu Hause arbeiten.
Vor allem für kreative Tätigkeiten erscheint persönliches Zusammensein weiterhin erforderlich. Der Bedarf an geschäftlicher Bürofläche könnte aber abnehmen, wenn Teams zukünftig ein Ökosystem an Arbeitsplätzen offensteht, das sowohl das klassische Büro, das Homeoffice als auch weitere externe Arbeitsorte umfasst. Dafür wird sich die Gestaltung des Büros ändern. Die Grundidee des modernen Arbeitslebens ist die unkomplizierte Kollaboration und lockere Begegnung, auch von Kollegen verschiedener Abteilungen.
Grundlegendes Merkmal moderner Bürolandschaften ist eine offene Fläche mit flexiblen Raumwandsystemen zur Abtrennung von Arbeitsbereichen. So kann das Büro unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden und je nach Aktivitäten arrangiert werden: vom Einzelarbeitsplatz im „Team Space“ für Routine-Tätigkeiten über „Projektinseln“ für Teamarbeit bis hin zum „Thinktank“ für hoch konzentriertes Arbeiten. Offenheit der Fläche und stetiger Wechsel zwischen Arbeitsplätzen sorgen für mehr räumliche Nähe und persönliche Kommunikation. Auch informelle Orte, wie etwa Lounges, werde an Bedeutung gewinnen. Dadurch wird der Kontakt unter Teammitgliedern aus unterschiedlichen Einheiten gefördert, was Silos aufbricht und wodurch das kreativ-produktive Geschehen stimuliert wird. Der Raum der Arbeit sollte als umfassender Wertschöpfungsfaktor verstanden werden und so gestaltet werden, dass sowohl betriebliche Effizienz als auch Innovationskraft und Engagement der Beschäftigten gesteigert werden. Austausch ohne physische Treffen wird langfristig nicht funktionieren, weswegen es wichtig ist, einen entsprechenden Ort der Zusammenkunft zu haben. Verträge sind zum Beispiel schwer über Videokonferenzen zu verhandeln. Es braucht entsprechende Räume, die eine behagliche Atmosphäre schaffen und die helfen, Bindungen zu etablieren.
Das Angebot einer Vielzahl an Arbeitsmöglichkeiten kann auch die Gesundheit und das Wohlbefinden im Büro unterstützen – ein Trend, der nach der Pandemie sicher weiterhin immer wichtiger wird. Das geht über die Nutzung ergonomisch geformten Mobiliars, höhenverstellbarer Tische oder die Umsetzung neuer Hygiene-Standards weit hinaus. Um passende Arbeitsszenarien zu entwickeln, ist für jeden Bereich zu untersuchen, wie die Bürogestaltung die Arbeitsprozesse optimal unterstützen kann. Standardisierte Abläufe etwa im Call Center oder in der Buchhaltung stellen andere Anforderungen an die Bürogestaltung als wissensintensive Beratungs- und Entwicklungstätigkeiten.
Damit die Beschäftigten ihren Arbeitsort tatsächlich frei wählen können, müssen aber auch entsprechende technologische Voraussetzungen geschaffen werden. Dazu gehören das papierlose Büro und eine IT-Infrastruktur, die ortsunabhängige Arbeit mit einem beliebigen Endgerät ermöglicht. Wer zu Hause arbeitet, stellt dem Arbeitgeber Ressourcen zur Verfügung: Beheizte Räume mit gratis Internet- und Stromversorgung. “Nach etlichen Wochen auf ergonomisch fragwürdigen Sitzgeräten kommen etliche Arbeitnehmer auf die Idee, dass der Arbeitgeber jetzt eine gewisse Bringschuld hat: Zumindest ein guter Bürostuhl und vernünftige Technik über einen Laptop hinaus sollten drin sein.”, schreibt Spiegel Online. Natürlich kann auch jedes Unternehmen Interesse daran haben, die Heimbüros ihrer Mitarbeiter mit einem Upgrade zu versehen. So schreibt Spiegel Online weiter: “Es könne [… ]in Zukunft zum Employer Branding gehören, je nach Hierarchiestufe eine entsprechende Ausstattung für das Homeoffice anzubieten – ein Package, das der Arbeitnehmer sich selbst zusammenstellen kann und das seinen Arbeitgeber bei Videocalls angemessen repräsentiert. Auch die Bindung ans Unternehmen kann so steigen.”
Um das Potenzial neuer Arbeitswelten voll auszuschöpfen, müssen sich schließlich auch Führung und Zusammenarbeit verändern. Studien belegen, dass diejenigen Mitarbeiter am engagiertesten sind, die kontrollieren können, wie und wo sie arbeiten. Gerade die aktuell im Home Office vielerorts geübte Selbstorganisation mit Ergebnisorientierung und Vertrauensvorschuss sollte daher institutionalisiert werden. Ergänzend zu den sich entwickelnden Arbeitsplätzen im Büro und dem Home Office sollte hierbei auch das mobile Arbeiten in Coworking-Spaces als weitere Komponente einer zukunftsweisenden Arbeitswelt betrachtet werden. Coworking Spaces haben sich bisher vor allem in den Zentren von Großstädten etabliert – es wird erwartet. dass diese mittelfristig auch an ländlichen Knotenpunkten in der Nähe von Schulen, Kinderbetreuungsstätten und Einkaufscentern öffnen werden.
Indem durch flexible Modelle mit Home Office und Coworking Spaces zumindest an einigen Tagen die oftmals lange Fahrzeit zum klassischen Arbeitsplatz im Büro entfällt, gewinnen Beschäftigte an Lebensqualität und stärken die Ökobilanz. Es spricht aktuell einiges dafür, dass sich entsprechend räumlich flexible Arbeitskonzepte durchsetzen. Damit einher gehen dann neue Architekturkonzepte. Büros werden also nicht abgeschafft, aber sie werden sich verändern. Wie genau, das hängt natürlich auch von den einzelnen Unternehmen ab. Aber auch von den Teammitgliedern – je nachdem ob sie das Remote-Angebot in Anspruch nehmen. Die Chance, die Arbeitswelt der Zukunft aktiv mitzugestalten, war nie größer.
https://www.business-punk.com/2020/06/tschau-office-werden-bueros-nach-corona-aussterben/
https://www.gruenderszene.de/business/desk-sharing-buero-nach-corona?interstitial
https://www.cio.de/a/radikales-umdenken-bei-arbeitsplatzgestaltung,3632689
https://www.spiegel.de/karriere/arbeitswelt-nach-corona-das-ende-des-grossraums-a-632cdd19-0d21-46a5-8106-a1f677453c5a
Was haben Elon Musk und Dieter Bohlen gemeinsam? Beide haben aus ihrem Namen eine Marke zu gemacht – sie setzen erfolgreich auf Personal Branding. Auch Nicht-Stars profitieren, wenn sie selbst zur Marke zu werden. Erfolgreiches Personal Branding macht es möglich, in der Öffentlichkeit als Experte und Meinungsführer für „dein“ Thema wahrgenommen zu werden, denn Marken schaffen Vertrauen und machen unverwechselbar. Das Thema begegnet im Alltag immer häufiger – deswegen möchten wir aufzeigen, was genau es mit Personal Branding auf sich hat, wie du dich selbst als Marke aufbaust und welche Vorteile für dich daraus entstehen.
Personal Branding lässt sich als “Personenmarke” übersetzen. Statt eines Unternehmens und seiner Produkte steht also eine Person im Vordergrund, die vermarktet wird. Durch ihr Auftreten sowie Marketing- und Content-Kampagnen soll diese auf eine bestimmte Art und Weise wahrgenommen werden, etwa als Experte für ein Fachgebiet. Das heißt, die Marke und ihre Werte sind eng mit der Persönlichkeit, den Kompetenzen und der Reputation der Person verknüpft.
Nicht nur für Stars ist es wichtig, zu einer Marke zu werden: Warum entscheiden sich Kunden, genau zu diesem Arzt zu gehen oder jenen Architekten zu kontaktieren? Weil sie genau diesem Arzt vertrauen und jener Architekt sympathisch ist und weil sie sich in ihrem Bereich einen Namen gemacht haben. Beim Personal Branding geht es also darum, seinen Namen gezielt in der Öffentlichkeit zu etablieren und Experte oder sogar Meinungsführer für ein Thema zu werden.
Wie wichtig die Reputation, ein Alleinstellungsmerkmal und der Wiedererkennungswert sind, hat jeder Selbständige schnell gelernt: Die Kunden müssen klar erkennen, warum sie sich gerade für diesen Anbieter entscheiden sollen. Viele Selbständige betreiben deshalb Personal Branding – sei es bewusst oder unbewusst. Aber auch in Unternehmen wird das Thema immer wichtiger: Diese werden von Menschen gelenkt – und diese Menschen sollten sich zeigen. Personal Branding hilft dabei, die eigenen Botschaften, Ideen, Gedanken und Visionen zu teilen. Somit hat jeder die Chance, in seinem Bereich eine Bekanntheit zu erlangen. Die Kombination aus den Fähigkeiten mit der eigenen Persönlichkeit trägt zur Markenbildung bei: Die eigene Marke wiederum verhilft dir zu einer höheren Wertschätzung innerhalb deines Umfelds. So profitiert ein Unternehmen zum Beispiel davon, wenn die Mitarbeiter als starke Persönlichkeiten wahrgenommen werden – in diesem Fall spricht man von Corporate Influencern. Vor allem für Führungskräfte gewinnt das Thema an Bedeutung.
Durch ein starkes Profil und dem regelmäßigen Senden von relevanten Inhalten, verbindest du dich also mit deinen Themen. Du kommst ins Gespräch, bildest ein Netzwerk und wirst wahrgenommen. Menschen lernen, wofür du stehst und erinnern sich an dich. Damit sorgst du für Identifikation und Authentizität. Das Vertrauen in dich als Experte und Marke wird dir helfen, Kunden zu gewinnen und zu binden. Du wirst leichter Mitarbeiter finden und an dich binden können. Auf der anderen Seite kannst du als starke Personenmarke auch deine Karriere fördern und dich für spannende Jobpositionen interessant machen.
Neben deiner klaren Botschaft sind folgende Bestandteile einer starken Personenmarke wichtig: ein oder mehrere Alleinstellungsmerkmale, für die jeweilige Zielgruppe relevante Inhalte, ein individueller Stil sowie ein glaubhafter, weil konsistenter und verlässlicher Auftritt. Wachsende Referenzen und ein Netzwerk, die den Expertenstatus bestätigen, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Zu Beginn deiner Markenentwicklung steht die Frage: Wer bist du, wofür stehst du und was kannst du besonders gut? Wichtig ist, dass du dich spezialisierst – denn Personal Brands gibt es immer mehr. Ein generelles Gebiet, wie “Coaching” ist hierbei nicht ausreichend. Hast du definiert, wofür du stehst, entwickelst du deine Markenwerte. Eine Marke muss die funktionalen und emotionalen Vorteile, die sie ihren Kunden bietet, verdeutlichen. Marken sind mehr und mehr werteorientiert und gerade deine persönliche Marke sollte dies erst recht sein. Versuche, dir fünf wichtige Werte zu erarbeiten. Schließlich definierst du deine Zielgruppe. Für wen ist dein Know-how interessant und wo kannst du diese Zielgruppe antreffen? Was soll sie mit deiner Marke und deiner Arbeit verbinden?
Danach geht es an die Vermarktung, denn deine Identität und dein Expertenstatus können nur dann als Marke wahrgenommen werden, wenn du dich zeigst und digital auffindbar bist. Social Media, Blog, Video, Presse – es gibt viele Möglichkeiten, deine Marke zu kommunizieren. Finde deine Kanäle. Soziale Netzwerke wie beispielsweise LinkedIn sind ideal geeignet, um mit Storytelling und guten Inhalten deiner Person ein Markenbild zu geben. In einem eigenen Blog kannst du regelmäßig Beiträge veröffentlichen, aber auch in thematisch ähnlichen Blogs kommentieren und dich in Fachdiskussionen zu deinem Thema einbringen.
Nicht zu unterschätzen ist die Pflege der eigenen Marke: Arbeite kontinuierlich an deiner Marke, pflege deine Kontakte und reagiere auf Feedback. Wichtig hierbei ist auch, deine Fähigkeiten zu belegen: Hast du Auszeichnungen erhalten, Erwähnungen in den Medien oder gute Kundenreferenzen? Mache es sichtbar!
Für manche Berufe und Experten ist eine entsprechende Positionierung der Präsenz heute so selbstverständlich wie für andere eine Visitenkarte. Personal Branding ist längst ein Massenphänomen. Umso wichtiger, die eigene Marke klar zu erarbeiten, um auch als der Experte, der du bist, sichtbar und wahrgenommen zu werden.
https://personalbranding.de/was-ist-personal-branding/
https://www.sueddeutsche.de/karriere/personal-branding-tipps-markenbildung-1.4301113
https://www.impulse.de/management/marketing/personal-branding/2208838.html
https://www.wuv.de/karriere/personal_branding_so_wird_das_ich_zur_marke
https://www.marketinginstitut.biz/blog/personal-branding/
https://herzblutdigital.de/online-marketing-kompetenzen/personal-branding/
https://karrierebibel.de/personal-branding/
https://www.selbstaendig-im-netz.de/selbstaendig/eine-marke-ist-der-beste-verkaeufer-5-schritte-zur-personal-brand/
https://99designs.de/blog/selbstaendigkeit/persoenliche-marke-aufbauen/
Potenzielle Kunden, die deine Marke und dein Unternehmen noch nicht kennen, benötigen eine ganz andere Ansprache als Nutzer, die deine Lösung schon nutzen bzw. überlegen, sie zu kaufen. Es geht darum, dass deine potenziellen Kunden dich zuerst kennen- und mögenlernen müssen. Erst dann bauen sie Vertrauen auf. Wie aber kannst du den unterschiedlichen Anforderungen deiner Nutzer gerecht werden? Hierbei hilft der Sales Funnel – ein gutes Instrument, um die unterschiedlichen Schritte im Verkaufsprozess zu gestalten. In diesem Beitrag nehmen wir den Sales Funnel genauer unter die Lupe.
Der Sales Funnel, auch Marketing Funnel, beschreibt den Verkaufsprozess und die unterschiedlichen Touchpoints deiner potenziellen Kunden mit deiner Lösung. Der Funnel stellt diesen Weg auf vereinfachte Art und Weise in Form eines Trichters dar, dabei ist er in unterschiedliche Phasen unterteilt. Der Sales Funnel bietet dadurch die Möglichkeit, den Weg vom ersten Kundenkontakt bis hin zu einem erfolgreichen Geschäftsabschluss durch ausgewählte Kennzahlen zu verfolgen. Der Funnel dient also der Steuerung und der Optimierung der einzelnen Berührungspunkte. Um diese Berührungspunkte von potenziellen Kunden auf dem Weg zum Kauf vorab auch verstehen zu können, wurde das Modell der Customer Journey entwickelt, also die Reise, die ein Nutzer durchläuft, bis er zum Kunden wird. Folgende Steps werden dabei durchlaufen:
– Awareness (Bewusstsein) – Dein potenzieller Kunde erkennt ein Problem oder sein Bedürfnis, ist auf deine Lösung aufmerksam geworden und hat Interesse daran.
– Consideration (Überlegung) – Dein potenzieller Kunde denkt darüber nach, deine Lösung zu kaufen. Er überlegt, wie gut sich damit sein Problem lösen oder sein Bedürfnis befriedigen lässt.
– Conversion (Konvertierung) – Dein potenzieller Kunde kauft deine Lösung, benutzt sie und wird damit zu deinem Kunden.
– Retention (Erhalt) – Dein Kunde ist zufrieden mit deiner Lösung. Wenn möglich, kauft er deine Lösung wieder.
– Advocacy (Befürwortung) – Dein Kunde ist so begeistert, dass er seinen Freunden, seiner Familie und seinen Kollegen von deiner Lösung erzählt. Somit wird er zum verlängerten Arm deiner Kommunikation.
Alle Interessenten eines Produkt- oder Dienstleistungsangebotes gelangen zunächst oben an der breiten Öffnung in den Trichter. Nach unten hin nimmt der Umfang des Trichters zunehmend ab und besteht in der letzten Stufe aus zahlenden Käufern. Wie auch bei einer Reise ist die Customer Journey nicht linear und kann unterschiedlich verlaufen, mal länger und mal kürzer dauern.
Obwohl ein Sales Funnel nicht ohne Streuverluste funktioniert, bietet er dennoch zahlreiche Vorteile. Ein Sales Funnel bietet einen eindeutigen Überblick über die einzelnen Schritte der Verkaufskette. Er zeigt, welche Touchpoints ein Nutzer auf dem Weg zu einem erfolgreichen Geschäftsabschluss durchläuft. Die klare Aufstellung des Funnels ermöglicht es zudem, Veränderungen in den einzelnen Phasen anhand ausgewählter Kennzahlen zu messen. Auf diese Weise können Risiken und Potenziale entlang des Verkaufsprozesses frühzeitig erkannt werden. Mit einem klar aufgestellten Sales Funnel lassen sich somit Marketing- und Vertriebsprozesse optimieren. Daraus gehen letztendlich gesteigerte Umsätze und ein höherer Customer-Lifetime-Value (CLV) hervor. Ein Sales Funnel kann also enorm helfen, Marketing- und Vertriebsaktionen zu messen und zu bewerten.
Um die einzelnen Stufen im Trichter zu optimieren, lohnt sich ein Blick auf das Sales-Funnel-Management: Du brauchst ein klares Konzept und ein klares Ziel. Dein Sales Funnel soll einen Besucher in einen zahlenden Kunden umwandeln. Besser noch, in einen Kunden, der von deinem Produkt begeistert ist. Um den Aufbau eines Sales Funnels besser darzustellen und zu verstehen, werfen wir einen Blick auf die drei Bereiche eines einfachen Trichters.
Die oberste Stufe des Trichters bildet den sogenannten „Top of the Funnel (ToFu)“. In diesem Bereich geht es vorrangig darum, ein großes Publikum anzusprechen. Im ToFu-Bereich ist es das Ziel, einen Erstkontakt herzustellen und eine möglichst große Anzahl potenzieller Kunden zu erreichen. Der Verkauf deiner Lösung steht hier noch nicht im Vordergrund. Es geht darum, die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu verstehen und Aufmerksamkeit zu generieren. Deine Leser spüren ihr Problem bzw. Bedürfnis latent. Daher solltest du dich hier auf Marketinginitiativen konzentrieren, welche die Reichweite und den Traffic steigern. Mögliche Maßnahmen sind SEO, Social Media Marketing, Paid Marketing, Vertrieb oder Partnerschaften. Der Content sollte sich darauf konzentrieren, das Problem zu beschreiben und Wunden zu öffnen. Erläutere Gründe, warum dein Besucher dieses Problem hat und male Konsequenzen aus.
Im „Middle of the Funnel (MoFu)“ werden Interessenten herausgefiltert, wodurch erste Streuverluste entstehen. Personen, die kein Interesse an deiner Lösung haben, scheiden aus dem Sales Funnel aus. Die verbleibenden Interessenten, denen ihr Problem bewusst geworden ist, müssen in die nächste Phase begleitet werden. Deine Nutzer streben nun danach, ihr Problem zu lösen. Wichtig ist hier das Lead-Nurturing, damit du eine Beziehung zu den potenziellen Kunden über die Kontaktdaten aufbauen kannst. Hierbei unterstützen können zum Beispiel Newsletter & E-Mail-Marketing sowie Social Media Marketing. Dein Content sollte den Nutzern dabei helfen, Lösungen für ihr Problem zu finden. Helfen können Fallstudien, Vergleichsstudien und Ratgeber. Natürlich solltest du auf deine Lösung eingehen und mögliche Einwände und Sorgen vorwegnehmen.
Im „Bottom of the Funnel (BoFu)“ geht es schließlich darum, einen Teil der gewonnenen Leads in zahlende Kunden zu konvertieren – also darum, deine Lösung zu verkaufen. Auch hier treten weitere Streuverluste auf, denn nicht jeder Lead wird sich für einen Kauf entscheiden. Am Ende des Trichters ist es entsprechend wichtig, die Leads von deiner Lösung zu überzeugen und sie zu Kunden zu machen. Präsentiere dein Produkt mit allen seinen Vorteilen, kommuniziere den USP und die Mehrwerte. Auch Anwendungsbeispiele und Testimonials sind in dieser Phase sehr hilfreich.
Ein gut konzipierter Verkaufspfad ist eine elegantere Methode als plumpe Verkaufs-Anmache. Wichtig ist es, den Pfad zu testen und Schritt für Schritt zu optimieren. Damit kannst du dir schließlich die Vorteile des Sales Funnels zu Nutze machen.
https://www.marconomy.de/step-by-step-mit-relevantem-content-durch-die-customer-journey-a-799518/
https://www.chimpify.de/marketing/sales-funnel/#chfy-coo-check-save
https://blog.hubspot.de/sales/sales-funnel
https://www.ithelps-digital.com/de/blog/online-marketing/sales-funnel
https://onlinemarketing.de/news/wie-du-einen-sales-funnel-erfolgreich-gestaltest
https://www.takeoffpr.com/blog/sales-funnel
https://b2bmarketing.works/blog/lead-management/marketing-funnel/
Gestartet ist LinkedIn als Karrierenetzwerk, in dem Nutzer Kollegen, Geschäftsbeziehungen und andere in ihrem Netzwerk im Auge behalten konnten. Inzwischen zählt LinkedIn allein in der DACH-Region über 14 Millionen Mitglieder und hat sich zu einer Plattform entwickelt, auf der die eigenen Dienstleistungen angeboten, neue Mitarbeiter gefunden, Inhalte präsentiert und das Unternehmen vermarktet werden. Dazu kommt, dass 4 von 5 LinkedIn-Mitglieder Business-Entscheider sind. LinkedIn hat sich für Unternehmen also zu einer wichtigen Marketing-Plattform entwickelt.
Die Bedeutung der Plattform für das B2B-Marketing wächst stetig, nicht zuletzt, weil LinkedIn selbst diese Entwicklung mit immer neuen Features anschiebt. Im B2B-Marketing ist LinkedIn das beliebteste Netzwerk, wenn es um die Beeinflussung von B2B-Kaufentscheidungen durch Social Media geht. Es handelt sich zudem um das am besten bewertete soziale Netzwerk zur Generation von Leads. Laut einer HubSpot-Studie generiert LinkedIn 3 mal so viele Conversions wie Facebook oder Twitter. Konkret stammen B2B-Leads, die über soziale Medien generiert werden, zu 97 % von LinkedIn. Die Stärke von LinkedIn liegt dabei in der Möglichkeit, bestehende Kontakte anzuzapfen und das Markenwachstum durch Mundpropaganda anzukurbeln.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass gezielt Entscheider und Influencer angesprochen werden können. Im LinkedIn Netzwerk sind Arbeitnehmer, Freelancer und Unternehmer aus verschiedenen Branchen vertreten. LinkedIn bietet gute Targeting-Möglichkeiten, um die eigene Zielgruppe ohne Streuverluste zu erreichen. Während bei Facebook- und Instagram das Targeting auf Interessen beruht, können bei LinkedIn konkrete Berufsgruppen, Branchen oder Karrierestufen angesprochen werden. Die Wahrscheinlichkeit, die richtige Zielgruppe zu erreichen, ist hoch, da Nutzer aus einem eigenen Interesse ihre Profile pflegen und aktuell halten. Dazu kommt: Ein Großteil der Nutzer ist auf LinkedIn, um die eigenen beruflichen Interessen zu fördern – somit sind sie empfänglicher für hochwertige Inhalte, die ihren Erfolg vorantreiben.
LinkedIn ermöglicht drei Herangehensweisen, Entscheidungsträger auf sich aufmerksam zu machen, die Brand Awareness zu erhöhen und Leads bzw. Conversions zu generieren. Alle drei sollten Beachtung finden: Content Marketing, Networking in Gruppen, Schalten von Anzeigen.
Auf einer Unternehmensseite können LinkedIn-Mitglieder mehr über das Geschäft, die Marke und die Stellenangebote einer Firma erfahren. Außerdem bieten Unternehmensseiten eine gute Gelegenheit, Branchenexpertise aufzubauen.
LinkedIn bietet außerdem die Möglichkeit, Fokusseiten zu veröffentlichen, vergleichbar mit Subdomains einer Webseite. So können ausgewählte Aspekte des Unternehmens auf separaten Seiten präsentiert werden. Für ein LinkedIn-Profil können bis zu zehn Fokusseiten erstellt werden. Durch die Spezifizierung kann eine bestimmte Zielgruppe gezielt angesprochen werden, sodass ein geringer Streuverlust bei der Content-Distribution entsteht. So kann etwa eine Fokusseite für ein bestimmtes Produkt oder für eine bestimmte Aktivität, wie zum Beispiel Nachhaltigkeit im Unternehmen, angelegt werden. Bevor eine Fokusseite erstellt wird, sollte jedoch überlegt werden, ob diese regelmäßig mit relevanten Content befüllt werden kann. Falls hierfür die Kapazitäten fehlen, sollten sich die Aktivitäten auf das Unternehmensprofil konzentrieren.
Die beste Methode, das Publikum der eigenen Seiten zu vergrößern und Follower zu binden besteht darin, Nutzern Mehrwerte zu liefern. Erfolgreiches Content Marketing auf LinkedIn besteht sowohl aus nativem als auch aus externem Content. So können sowohl eigens geschriebene Beiträge als auch Beiträge aus externen Quellen veröffentlicht werden und mit einem Kommentar oder einer Empfehlung versehen werden. Wichtig ist: Die Inhalte dürfen nicht zu werblich sein. Wie überall in Social Media gilt auch hier: Die Kraft von Videos überzeugt die Nutzer. Laut LinkedIn bekommen Rich Media-Inhalte wie Bilder oder Videos doppelt so viele Kommentare wie andere Content-Formate. Daher sollte auf einen guten Formate-Mix gesetzt werden.
Ein wichtiger Bestandteil von LinkedIn sind Gruppen. Jede Gruppe unterliegt einer bestimmten Thematik, sodass sich das Targeting der Nutzer dort als sehr einfach und effektiv erweist. So kann das eigene Netzwerk um Kontakte erweitert werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit an bestimmten Themen interessiert sind. Daneben eignet sich der Austausch in Gruppen außerdem, um neue Erkenntnisse und Branchen-Insights zu erhalten. Wichtig dabei: Um als wichtiges Mitglied und Experte in seinem Bereich wahrgenommen zu werden, sollten sich Nutzer aktiv in der Gruppe beteiligen. Die Teilnahme an einer Gruppendiskussion lenkt zudem Aufmerksamkeit auf die eigene Unternehmensseite.
Sollte es die passende Gruppe zu einem bestimmten Thema noch nicht geben, können Nutzer auch eine eigene Gruppe gründen. Eine Gruppe kann zudem als Featured Group auf der eigenen Unternehmensseite präsentiert werden.
In LinkedIn stehen zum Ausbau der Reichweite auch kostenpflichtige Maßnahmen zur Verfügung. Hierbei gibt unterschiedliche Arten: Text-Ads, die sich als Kombination aus Text und einem kleinen Bild neben dem Newsfeed befinden; Sponsored Content, der sich fließend in den Newsfeed integriert und als Image Ad, Video Ad und Carousel Ad zur Verüfung steht sowie Sponsored InMails, die als Direktnachrichten im Postfach der Nutzer landen. Alle Varianten lassen sich mit einem detaillierten Targeting gezielt an die Nutzer ausspielen. Wie bereits im Einstieg dieses Beitrags erwähnt, liefern LinkedIn-Mitglieder dem Netzwerk detaillierte Informationen zu ihren beruflichen Interessen, Organisationen und Kompetenzen. Damit verfügt LinkedIn über ausgezeichnete Targeting-Fähigkeiten. Ein wichtiges Element der LinkedIn Anzeigen sind zudem die “Lead Gen”-Forms, die verschiedenen Anzeigenformaten hinzugefügt werden können. Sie werden von LinkedIn automatisch mit den Nutzerdaten des Empfängers ausgefüllt und erlauben es diesem, mit wenigen Klicks seine Daten abzuschicken. Ganz einfach, ganz bequem.
LinkedIn bietet im B2B-Marketing hervorragende Möglichkeiten, um die eigene Zielgruppe zu erreichen. Die Plattform ermöglicht ein sauberes Targeting für Nutzer, die sehr empfänglich für relevante Inhalte aus dem Business-Bereich sind. Zudem können sich Unternehmer direkt mit Mitgliedern vernetzen und Kontakte aufbauen. LinkedIn sollte ein fester Bestandteil der B2B-Marketing-Strategie sein!
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/628657/umfrage/linkedin-mitglieder-in-der-dach-region/
https://business.linkedin.com/de-de/marketing-solutions/linkedin-pages/best-practices#0
https://business.linkedin.com/de-de/marketing-solutions
https://blog.hubspot.de/marketing/linkedin-marketing
https://onlinemarketing.de/news/9-strategien-unternehmen-linkedin-erfolg
https://swat.io/de/verwalten/linkedin-marketing-mix/
https://www.amazeemetrics.com/de/blog/warum-linkedin-marketing-teil-ihrer-marketing-strategie-sein-sollte/
https://blog.noveldo.com/de/der-ultimative-leitfaden-für-b2b-marketing-auf-linkedin
Die klassische Bildung reicht vielen Menschen heutzutage nicht mehr aus – sie möchten lebenslang lernen. Das Lerninteresse bezieht sich neben der beruflichen Weiterbildung oft auch auf die Persönlichkeitsentwicklung. Innerhalb des Bildungsmarktes nimmt einen Löwenanteil der E-Learning-Markt ein. Auch Schulen und Universitäten setzen z.T. bereits auf E-Learning-Elemente – eine Tatsache, die nicht erst durch die Corona-Krise entstanden, dadurch wohl aber deutlich beschleunigt wurde. Die Nachfrage nach Informationen, Wissen und auch Lernformaten, die man bequem und flexibel in den Alltag integrieren kann, wächst enorm.
Laut bitkom hat 2018 fast jeder zweite Bundesbürger digitale Lernmittel zur privaten Weiterbildung genutzt, jeder Fünfte lernte mit kostenpflichtigen Angeboten. Entscheidender Vorteil von E-Learning: zeit- und ortsunabhängiges Lernen. Dadurch bieten E-Learning-Methoden mehr Flexibilität im Lernprozess. Zudem sind die Kosten im Vergleich zu traditionellen Lernmethoden in der Regel niedriger, Inhalte können einfach abgerufen werden und Interessierte finden eine große Auswahl an (Nischen-)Themen.
Einer der Hauptgründe für die steigende Nachfrage nach E-Learning-Angeboten sind sich ständig ändernde Arbeitsfelder. Wir leben in einer digitalen Welt, disruptive Innovationen können ganze Branchen schnell verändern. Online-Angebote bieten die Möglichkeit, sich dafür notwendige Kenntnisse anzueignen. Ein weiterer Grund ist der Wunsch vieler Menschen, ihr Leben positiv zu verändern. Viele für das Leben wichtige Themen kommen in der Schule viel zu kurz: Wie werden die eigenen Finanzen verwaltet? Wie wird eine erfolgreiche Karriere aufgebaut? Oft müssen Themen eigenständig erarbeitet werden – eine Lücke, in die Online-Angebote treten.
Im Folgenden möchten näher wir auf einige E-Learning-Trends eingehen.
Unternehmen sind immer mehr darauf angewiesen, Mitarbeitern Angebote zum lebenslangen Lernen zu machen, denn der Mensch rückt in den HR-Abteilungen immer stärker in den Fokus. Um die Fähigkeiten und Talente der Arbeitnehmer bestmöglich zu nutzen und zu fördern und sie in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen, sind E-Learning-Angebote einge gute Methode. Aber auch außerhalb des Berufs wächst das Bedürfnis, sich weiterzubilden. Sei es, um den beruflichen Horizont zu erweitern oder sich verstärkt mit einem Hobby auseinanderzusetzen.
Das Personalisieren von Content ist auch im E-Learning-Bereich zu einem wichtigen Trend geworden. So kann in einer Quiz-App zum Beispiel gesteuert werden, welche Inhalte etwa Mitarbeitern aus unterschiedlichen Abteilungen und Ebenen ausgespielt werden. Genauso können Lernfortschritte von Nutzern erkannt werden, so dass jeder Nutzer sich optimal gefördert und gefordert fühlt.
Um Erlebnisse für die Lernenden zu schaffen, spielen VR und AR eine immer wichtigere Rolle. Das Prinzip der virtuellen Realität, um Handgriffe und Fertigkeiten (zum Beispiel ein Kundengespräch) zu erlernen, wird auch immer mehr im Bereich des E-Learnings angewendet. Einfache VR-Brillen machen dies möglich. Die Augmented Reality geht noch einen Schritt weiter. AR ermöglicht es es, digitale Inhalte der realen Welt hinzuzufügen. So können Teilnehmer zum Beispiel durch das Universum fliegen oder das Innere von Maschinen erkunden. Wenn Situationen praxisnah visualisiert werden sollen, ist diese Technik im E-Learning sehr hilfreich.
Künstliche Intelligenz (KI) hat längst Einzug ins E-Learning gehalten und entwickelt sich rasant weiter. Anstelle der Kursleiter erkennen die Systeme eigenständig, ob Lerninhalte verstanden wurden und auf welchem Level sich die Teilnehmer befinden. KI kann dadurch das Lernen personalisieren und an die individuellen Bedürfnisse jedes Teilnehmers anpassen. Im direkten Zusammenhang dazu steht das adaptive Lernen, also maßgeschneidertes Lernen. Lernende erhalten Inhalte, die ihre Bedürfnisse in vollem Umfang erfüllen. Sie lernen genau das, was benötigt wird, zum richtigen Zeitpunkt. Mithilfe von Daten, die während der Lektionen erfasst werden (Lernhistorie, Erfolge, bereits erfasste Lektionen) werden den Teilnehmern passende Einheiten zugewiesen.
Was bei Kindern und Jugendlichen klappt, funktioniert auch bei Erwachsenen: Spielerisches Lernen hilft gerade wenn es um Lerninhalte geht, bei denen eine bestimmte Rolle eingenommen werden muss, zum Beispiel beim Verkaufstraining. Doch auch andere Inhalte können beispielsweise mit einem Quiz als Spiel besser vermittelt werden. Der höhere Lernerfolg durch Gamification ergibt sich dadurch, dass die Lernenden leichter in die Materie eintauchen können. Auf spielerische Weise lernen die Teilnehmer motivierter, prägen sich Inhalte besser ein und bringen bessere Leistung. Studien belegten, dass Gamification im E-Learning Glückshormone freisetzen kann – wie man es von Computerspielen kennt. Das wiederum steigert den Lerneffekt.
Der Begriff Microlearning beschreibt kleine, überschaubare und voneinander unabhängige Lerneinheiten, die sich einfach einprägen. Damit können Lerninhalte zielgenauer und objektindividueller vermitteln werden. Zu den besonderen Vorteilen des Microleranings gehören schnelle Bereitstellung, schnelles Lernen durch regelmäßige Auffrischungen, erhöhte Produktivität und einfache Nachverfolgung. Die Methode funktioniert beispielsweise durch kurze Videos oder interaktive Grafiken. Die einzelnen Minilektionen können beispielsweise in einer zu filternden Bibliothek angeboten werden. Wie in einem FAQ kann dann nach Stichworten gesucht und die passende Frage gefunden werden.
Viele Studenten lernen in Lerngruppen, denn so wird das Erlernen neuer Inhalte leichter. Das funktioniert auch im E-Learning. Der Austausch untereinander und die gemeinsame Erarbeitung eines Ziels lässt alle profitieren. Ob in eigens eingerichteten Foren, virtuellen Lerngruppen oder per Videochat zu bestimmten Terminen – der Austausch unter den Teilnehmern und mit den Kursleitern führt nachweislich zu höheren Lernerfolgen. Interaktion, Feedback und Diskussionsrunden eröffnen neue Sichtweisen, und wer anderen Lernenden etwas erklärt, prägt sich die Inhalte selbst besser ein.
Die E-Learning-Trends zielen auf eine Verschlankung der E-Learning-Prozesse ab. Wissen soll immer schneller bereitgestellt und einfacher aufgenommen werden. Auch die visuelle Aufbereitung spielt eine immer größere Rolle. Videos und Augmented Reality helfen dabei, sich Inhalte besser und langfristiger einzuprägen.
Wir finden den E-Learning-Markt und die Entwicklungen besonders spannend, da wir hier auch mit eigenen Lösungen aktiv sind. Mit unserer TAIO-Plattform bieten wir bereits eine technische Lösung, das eigene Wissen in Form von digitalen Produkten anzubieten.
Interesse, eine eigene Lösung im E-Learning-Bereich zu diskutieren? Lass uns gerne darüber sprechen! Schreibe uns eine E-Mail an kontakt@t-d-a.de oder ruf uns gerne an: 0931 452 285 822.
https://news.digistore24.com/de/der-markt-fuer-online-kurse-wird-bis-2022-um-das-sechsfache-wachsen-so-findest-du-deine-nische-darin/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164930/umfrage/zielgruppen-von-elearning-in-deutschen-unternehmen/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/203892/umfrage/erfolg-versprechende-zielgruppen-fuer-die-e-learning-wirtschaft/
https://www.keeunit.de/blog/e-learning-trends-2019/
https://elearningindustry.com/elearning-trends-in-2020
https://elearnio.com/elearning-trends
https://www.webcampus.de/blog/235/was-kommt-was-bleibt-die-top-e-learning-trends-2019
https://internal-audit-strategy.com/e-learning-trends
https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Fast-jeder-Zweite-bildet-sich-online-weiter.html
OMR hat vor einigen Wochen über einen neuen Trend aus China berichtet: Einzelhändler verkaufen seit geraumer Zeit Produkte über Livestreams, es handelt sich sozusagen um eine neue Form des Teleshoppings (Vollständiger Artikel: https://omr.com/de/teleshopping-livestreaming-china-corona/). Wir möchten das Thema in diesem Beitrag zusammenfassen und einordnen: Hat Live-Teleshopping auch in Deutschland Potenzial?
OMR berichtet, dass in China seit längerem einige Kaufhäuser Produkte über Livestreams verkaufen. Über ihr Smartphone gehen die Verkäufer live, so, als ob sie ihre Kunden vor Ort beraten würden. Chinas Millenials und Gen Z konsumieren inzwischen regelmäßig abends zur Entspannung Teleshopping-Apps, wodurch einzelne Streamer bereits zu Superstars mit Millionen Followern geworden sind und “im Minutentakt Tausende Produkteinheiten” verkaufen. Die Livestreaming-Umsätze werden für das Jahr 2019 auf fünf Milliarden US-Dollar geschätzt. Und durch die Corona-Krise steigen noch mehr Stationärhändler in das Livestreaming-Business ein.
In den westlichen Ländern werden seit Beginn der Corona-Krise ebenfalls vermehrt Livestreamings über bestehende Plattformen wie Facebook, Instagram oder Youtube genutzt – vor allem aber für kulturelle Themen, wie Konzerte, Lesungen oder Schauspiel-Aufführungen. Shopping über Livestreams ist hier kaum verbreitet, es gibt keine Plattform, die die Funktionen “Shopping” und “Livestreaming” verknüpft. Am ehesten in diese Richtung ist bisher mal wieder die Plattform Amazon vorgestoßen, die im Februar mit “Amazon Live” an den Start gegangen ist: Marken, die auf Amazons Marktplatz verkaufen, und Influencer, die an Amazons Influencer Programm teilnehmen, können über diesen Dienst Teleshopping-Streams durchführen. Stationärhändler können diesen Dienst nicht nutzen, zudem ist Amazon Live bisher nur in den USA verfügbar.
Auch wenn hierzulande noch keine passende Plattform zur Verfügung steht, werden Einzelhändler trotzdem kreativ, Formate in diese Richtung auszuprobieren. Viele Händler verkaufen zum Beispiel, seitdem sie ihre Läden wegen Corona schließen mussten, Produkte über ihre Instagram Accounts, einige nutzen zur Präsentation auch die Livestreaming-Funktion. Viele Modehändler haben hierbei die Nase vorn, aber auch Händler aus anderen Branchen sind aktiv. Da in Instagram Live keine Verkaufs-Funktion integriert ist, werden die Käufe oft über Telefon, WhatsApp, E-Mail oder einen Online-Shop abgewickelt.
Für uns ist dieser Trend sehr spannend, gerade, weil wir uns bereits seit längerer Zeit mit dem Thema Livestreaming-Technologie beschäftigen. Livestreams sind bereits eine hervorragende Möglichkeit, um das eigene Wissen über die stationären Grenzen hinaus zu vermarkten. So können Restaurants digitale Kochkurse anbieten, ein Schönheitssalon kann Live Beauty Tutorials verkaufen oder Ärzte können Online Gesundheits-Coachings durchführen. Dadurch ist es möglich, mit dem eigenen Wissen Zusatzeinnahmen zu generieren, der Absender ist immer ein ausgewiesener Experte. Das zahlt zudem auf das Image und die Marke des Absenders ein.
Wenn diese Technologie noch um einen Shopping-Ansatz ergänzt wird, schätzen wir diesen Aspekt als sehr vielversprechend ein. So können im Rahmen einer Livesession sowohl eigene als auch fremde Produkte über ein Affiliate-Programm angeboten werden. Eine Vertrauens-Basis ist bereits vorhanden, da sich Zuschauer durch die Teilnahme am Stream bereits bewusst für den Veranstalter entschieden haben und sich offensichtlich für das Thema interessieren.
Wir denken, Live-Teleshopping ist eine gute Möglichkeit, um vor allem erklärungsbedürftige Produkte auch über den eigenen stationären Radius hinaus zu bewerben und zu verkaufen. Livestreaming-Anbieter gibt es diverse, auch über unsere eigene TAIO-Plattform können Livestreams verkauft und durchgeführt werden. Nun gilt es, diese Funktion mit der Shopping-Technologie zu verknüpfen.
Die Corona-Krise hat stark dazu beigetragen, bei Einzelhändlern und stationären Einrichtungen das Bewusstsein zu schärfen, auch digitale Kanäle zu etablieren und einzusetzen. Viele haben zudem Livestreamings genutzt oder ihre Produkte über soziale Netzwerke beworben. Dieser Aspekt könnte auch die Akzeptanz für diesen neuen Trend erhöhen, der sowohl in Krisenzeiten als auch über Öffnungszeiten hinaus genutzt werden kann. Jetzt gilt es nur noch, Nutzern die passende Technologie an die Hand zu geben.
Passend dazu wurde die Tage bekannt gegeben, dass Facebook und Instagram Live Shopping-Features implementieren werden. So sollen in Live Videos direkt Produkte aus dem Katalog vertaggt werden können. Hiermit wird also schon ein großer Schritt Richtung “passende Technologie” gegangen. Alle Informationen dazu findest du hier: https://onlinemarketing.de/news/revolution-e-commerce-facebook-shops-ai-tools
Interesse, das Thema zu diskutieren oder gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten? Lass uns gerne darüber sprechen!
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57,7 Millionen Deutsche und damit der Großteil der Bevölkerung besitzen ein Smartphone – das besagt eine Studie von VuMA. Da klingt es für viele Unternehmen verlockend, mit einer eigenen App direkt bei der Wunsch-Zielgruppe dauerhaft präsent zu sein. Auf der anderen Seite wird den Apps gerne regelmäßig ein baldiges Ende vorhergesagt. Deswegen wollen wir in diesem Beitrag aufzeigen, in welchen Fällen eine eigene App sinnvoll ist, geben einen Überblick, welche unterschiedlichen App-Typen es gibt und wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Denn: App ist nicht gleich App!
Die Hürde, eine App auf dem Smartphone oder Tablet zu installieren, ist höher, als nur eine Website aufzurufen. Das heißt: Die eigene App muss für die Nutzer Mehrwerte schaffen. Die Mehrwerte bilden den Kern des App-Konzepts: Welche Funktionen lösen Probleme der Nutzer oder schaffen Erleichterung? Um diese Mehrwerte zu erarbeiten, ist es wichtig, die Zielgruppe der App zu definieren. Was wünscht sie sich? Welche Funktionen würden ihren Alltag erleichtern? Welche Inhalte sind eine Bereicherung? Auch gilt es zu erörtern, wie Nutzer nach dem App-Download bei Laune gehalten werden können, damit sie die App auf ihrem Device nicht vergessen oder gar wieder löschen.
Wenn du diese Fragen für dich beantwortet, ein entsprechendes Konzept entwickelt und Mehrwerte ausgearbeitet hast, folgt die Entscheidung, was für eine App entwickelt werden soll. Im Folgenden stellen wir die unterschiedlichen Typen vor.
Eine native App wird für ein bestimmtes Betriebssystem programmiert und über den jeweiligen App-Store installiert. Für Nutzer ist die Installation entsprechend einfach und sie haben die App danach direkt als Icon auf dem Home-Screen präsent. Ein Vorteil der nativen App liegt darin, dass die spezifische Hardware des jeweiligen Gerätes angesprochen werden kann, wie z. B. die Kamera oder das Mikrofon. Außerdem können native Apps auch ohne Internet genutzt werden. Eine weitere Stärke liegt in der hervorragenden Performance, da die App direkt für die Anforderungen eines Betriebssystems entwickelt wird. Darin liegt gleichzeitig aber auch eine Schwäche: Wenn die App in mehreren App Stores verfügbar sein soll, muss sie auch in den unterschiedlichen für das jeweilige Betriebssystem verständlichen Sprachen programmiert werden. Damit geht ein nicht unerheblicher Aufwand einher: Für jedes Betriebssystem muss eine eigene App programmiert und regelmäßig geupdated werden – denn die Systeme werden ständig weiterentwickelt und es muss sichergestellt werden, dass die eigene App auch nach Systemupdates problemlos funktioniert. Um die App über die jeweiligen Stores anbieten zu können, müssen sie dort eingereicht und geprüft werden. Sollte die App verkauft oder über die App Käufe abgewickelt werden, behalten sich einige Stores zudem eine Provision ein.
Eine Progressive Web App wird im Browser geladen, benötigt also keine Installation und kann entsprechend nicht in den App Stores angeboten werden. Es handelt sich um eine Website, deren Oberfläche auf die Bildschirmgrößen von Smartphones und Tablets optimiert ist. Der Code liegt auf einem Server und kann mit jedem Browser von dort aus abgerufen werden. Das hat den großen Vorteil, dass sich die Apps von jedem Smartphone aus nutzen lassen und damit plattformunabhängig sind. Da jedes mobile Endgerät heutzutage einen Browser installiert hat, ist keine betriebssystemabhängige Programmierung nötig. Daher ist hier nur ein einmaliger Programmieraufwand erforderlich, die Entwicklung ist also in der Regel günstiger. Web Apps können schnell veröffentlicht und aktualisiert werden und müssen keinen Zulassungsprozess bei den App Stores durchlaufen. Einschränkungen liegen darin, dass eine Internetverbindung notwendig ist, um die Anwendung zu öffnen und zu nutzen. Außerdem können Soft- und Hardwarekomponenten nicht so einfach genutzt werden wie bei einer nativen App: Die Verwendung von Dateien, GPS, Mikrofon und Kamera ist hier nicht so problemlos möglich.
Hybride Apps werden wie mobile Apps direkt, wenn gewünscht auch über den jeweiligen App Store, auf dem Endgerät installiert und von dort ausgeführt. Die Ausführung erfolgt in einer sogenannten WebView. So ist es möglich, den internen Speicher einzubinden, wodurch mit einer hybriden App auch offline gearbeitet werden kann. Der große Vorteil dieser Technologie liegt in der Möglichkeit, die Web App nur einmal programmieren zu müssen, sie jedoch auf nahezu allen Endgeräten mit unterschiedlichen Betriebssystem ohne weitere Anpassungen ausführen zu können. Hybride Apps können außerdem auf die Hard- und Software der Geräte zugreifen. Lediglich die Performance kann in einigen Fällen aktuell noch nicht mit der nativer Apps mithalten, da Übersetzungsprozesse zwischen dem Web App- und dem nativen App-Teil stattfinden. Zusätzlich kann es bei Updates des Endgerätes zu Schwierigkeiten kommen. Hybride Apps sind somit sozusagen eine Sonderform der mobilen Apps und vereinen die Vorteile der Web und nativen App.
Wie beim Aufzeigen der Vor- und Nachteile deutlich wird, kommt es immer auf die Anforderungen an, die eine App erfüllen soll. Für die Auswahl der richtigen App-Variante ist es fürs Erste am wichtigsten, diese Anforderungen zu kennen. Pauschal lässt sich sagen: Lässt sich eine App als Web oder hybride App umsetzen, so stellt dieser Ansatz gegenüber einer nativen Web App unter Vorbehalt die bessere Alternative dar. Diese Varianten sind in den meisten Fällen die Lösung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Überlegst du, ein eigenes App-Projekt anzugehen? Lass uns gerne darüber sprechen und die bestmögliche Lösung für deinen Case finden.
Kontakt: kontakt@t-d-a.de oder gerne telefonisch: 0931 452 285 822.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/198959/umfrage/anzahl-der-smartphonenutzer-in-deutschland-seit-2010/
https://t3n.de/news/progressive-web-apps-app-modell-1078161/
https://www.techdivision.com/blog/mobile-app-web-app-oder-hybrid-app-wo-liegt-der-unterschied.html
https://indal.de/app-entwicklung-tablet-smartphone-android/wo-ist-eigentlich-der-unterschied-zwischen-einer-mobile-webseite-web-app-native-app-und-hybrid-app/
https://app-entwickler-verzeichnis.de/faq-app-entwicklung/11-definitionen/586-unterschiede-und-vergleich-native-apps-vs-web-apps-2
https://www.mysdm.ch/blog/eine-eigene-app-lohnt-sich-das-fuer-ein-unternehmen/
https://www.heise-regioconcept.de/mobile-marketing/brauchen-firmen-noch-eine-eigene-app