Er ist 1948 geboren, lebt in England und war zweimal verheiratet. Er ist Vater von zwei Kindern, recht vermögend und gilt als erfolgreicher Geschäftsmann. Er reist sehr gerne in die Alpen und liebt Hunde. Diese Beschreibung trifft sowohl auf Prinz Charles als auch auf Ozzy Osbourne zu – zwei recht unterschiedliche Persönlichkeiten. Trotzdem würden sie in einer klassischen Zielgruppensegmentierung demselben Raster zugeordnet werden, obwohl ihre Ziele, Wünsche und ihr Informationsverhalten wohl eher unterschiedlich sein werden. An dieser Stelle kommen Buyer Personas in’s Spiel.
Bei einer Buyer Persona handelt es sich um eine fiktive Person, die auf Basis von echten Kunden modelliert wird und stellvertretend für die Zielgruppe(n) eines Unternehmens steht. Ziel ist es, den Wunschkunden detailliert zu beschreiben, sich in seine Lage reinversetzen zu können und so Produkte und Marketingmaßnahmen optimal auf ihn zuschneiden zu können.
Die Basis bilden demographische Eigenschaften sowie die berufliche Qualifikation und die Position im Unternehmen. Da es sich jedoch um Menschen handelt, werden auch weiche Faktoren aufgenommen, um Motivation und Wünsche der Kunden verstehen zu können. So beachtet eine Buyer Persona vor allem das Verhalten einer Person: Probleme, Bedürfnisse, Wünsche, Ziele und Einwände werden einbezogen.
Wie das Beispiel von Prinz Charles und Ozzy Osbourne zeigt, beschreibt eine Zielgruppe dagegen eher eine große Anzahl an Menschen, die in ihrer Gesamtheit bestimmte Eigenschaften gemeinsam haben. Die Aussagekraft ist dementsprechend eingeschränkt: Personen innerhalb einer Zielgruppe haben in der Regel nicht dasselbe Verhalten, dieselben Probleme und Bedürfnissen. Die Zauberformel lautet deshalb: Soziodemographische Daten + Emotionalisieren = Glückliche Persona(s)
Eine Buyer Persona ist tiefgründiger als eine Zielgruppenbeschreibung und gibt detaillierte Einblicke in die Entscheidungsfindung und Gefühlswelt der Kunden. Sie ist sozusagen eine Vermenschlichung unserer Zielgruppe.
Laut einer Umfrage von PwC empfanden 2018 68% der Befragten einer Studie Online-Werbung als etwas bis sehr störend. Rund die Hälfte aller Kaufentscheidungen werden laut handelsjournal allerdings durch digitale Kanäle beeinflusst. Dieser Aspekt zeigt: Es muss relevanter Content produziert werden, der von potenziellen Kunden als so nützlich gewertet wird, dass dieser die Inhalte regelmäßig liest und die Produkte und Leistungen bei Bedarf kauft.
Dank der Buyer Persona können Unternehmen ihre Zielgruppe also besser kennenlernen. Und je besser ein Unternehmen seine Kunden kennt, umso genauer lässt sich das Marketing auf diese Kunden zuschneiden und desto höher sind Ihre Erfolgsaussichten. Jede Message, jede Kampagne und jeder Content wird zielgerichteter und effektiver. Wenn ein Unternehmen seine Zielgruppe gut kennt, ist auch eine genaue Ansprache einfacher, wodurch der Streufaktor von Maßnahmen gering ist und sich die Kosten für das Marketing reduzieren. Heißt: Produkte, Services und Maßnahmen können besser an den Kunden ausgerichtet werden.
Im Idealfall sieht ein Wunschkunde das Angebot und denkt: “Wow! Das ist genau wie für mich gemacht!”. Auf der Basis eine Buyer Persona lassen sich eine Marketing- und Content-Strategie entwickeln und Inhalte erstellen, die letztlich Conversions auslösen.
Zu Beginn sollten nicht mehr als zwei oder drei Personas erstellt werden. Es bietet sich an, die Personas in einem Workshop mit Mitarbeitern zu erarbeiten, die Kundenkontakt haben, also Kundenservice-, Verkaufs-, Vertriebs- oder Projektmitarbeiter. Diese können ihre Erfahrungen bei der Beantwortung der Fragen gut einbringen.
Folgende Informationen sollten bei der Erstellung der Buyer Persona zusammengestellt werden:
– Demografie: Name, Geschlecht, Alter, Stadt/Land, Einkommen, Familienstand
– Beruflicher Hintergrund: Job, Karriere, Funktion
– Welche Charakterzüge hat die Persona und welche Werte sind ihr wichtig?
– Wie sieht ihr typischer Alltag aus?
– Für welche Themen interessiert sich die Buyer Persona?
– Wer beeinflusst die Persona, wenn es um Entscheidungen geht? (beruflich und privat)
– Mit welchen Herausforderungen sieht sich die Persona konfrontiert und welche Probleme muss sie lösen? Was passiert, wenn sie die Probleme nicht lösen kann?
– Welche Ängste, Sorgen und Wünsche beschäftigen die Persona gerade, sowohl beruflich als auch privat?
– Welche Schmerzpunkte hat die Persona, wenn sie unsere Produkte nicht nutzt ?
– Welche Medien nutzt die Persona beruflich und privat, auf welchen Kanälen ist sie also empfänglich für Botschaften?
– Was ist das wichtigste Ziel der Buyer Persona? Welche Motive stecken hinter diesem Ziel?
– Wie können wir ihr helfen, ihre Ziele zu erreichen und ihre Probleme zu überwinden?
– Echte Zitate zu den Zielen und zu den Problemen
– Elevator Pitch: In 60 Sekunden begeistern: Wie erklären wir unser Produkt?
Im Ergebnis entsteht ein Persona-Profil, das jedoch in keinster Weise fixiert ist. An der Buyer Persona sollte regelmäßig gearbeitet werden, unter Berücksichtigung von Erfahrungen mit Kunden, Interviews und Recherchen.
Anhand des Profils der Buyer Persona kann ihre Customer Journey abgeleitet werden: Welche Phasen durchläuft der Kunde, welche Themen sind an welcher Stelle relevant? Daraus lassen sich Botschaften, Inhalte und Formate ableiten, die für die Buyer Persona erarbeitet werden. Hierbei kann es sich beispielsweise um Checklisten, eBooks, Videos, Webinare oder Beratungstermine handeln.
Aufmerksamkeit ist in unserer reizüberfluteten Umgebung schwer zu gewinnen. Wenn wir unsere Buyer Persona gut kennen, können Anzeigentexte und Botschaften für die Vermarktung unserer Inhalte und Produkte so gewählt werden, dass sie den Nerv der Persona treffen.
Auch bei der Gestaltung der Website sollte die erarbeitete Buyer Persona immer im Fokus stehen. Hierbei spielt die Relevanz des Angebots eine wichtige Rolle, die den Anforderungen, aber auch dem Informationsverhalten der Persona entsprechen muss. Ist unsere Persona beispielsweise hauptsächlich mit dem Smartphone online, ist es noch wichtiger als sowieso schon, die Website auch für die mobile Nutzung zu optimieren.
Je besser Unternehmen ihre Kunden kennen, desto erfolgreicher wird die Marketing Strategie sein und desto besser können Kunden erreicht werden. Die Entwicklung einer Buyer Persona wirkt im ersten Schritt vielleicht etwas aufwendig, letztlich hilft sie jedoch ungemein bei der Content-Erstellung, der Themenfindung und der Marketing-Strategie. So gelingt es am Ende des Tages auch, passende Inhalte sowohl für Prinz Charles als auch für Ozzy Osbourne zu entwickeln und sie optimal auf das jeweilige Informationsverhalten anzupassen.
– https://b2bmarketing.works/blog/content-marketing/mit-buyer-personas-individuelle-kundenansprache-realisieren/
– https://content-marketing.com/warum-sie-eine-buyer-persona-brauchen/
– https://www.takeoffpr.com/blog/was-sind-buyer-personas
– https://www.chimpify.de/marketing/buyer-persona/
– https://www.chainrelations.de/5-buying-insights-buyer-personas/
– https://www.tomanmeyer.com/2019/11/14/buyer-personas-das-1×1-der-besseren-zielgruppendefinition/
– Vortrag Conversion Optimierung von Usermind
– Workshop mit Panda Media
– https://de.statista.com/statistik/daten/studie/986480/umfrage/einstellung-gegenueber-online-werbung-in-deutschland/
– https://handelsjournal.de/handel/e-commerce/digital-beeinflussbar.html
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Mit unserem Marketing System COCO baust du die Kommunikationskanäle deiner Vertriebspartner auf und managst diese zentral. Das dadurch entstehende Vertriebsnetzwerk hilft dir, Produkte und Dienstleistungen über die aufgebauten Kanäle optimal zu vermarkten. Eine Win-Win-Situation, denn deinen Partnern greifst du dabei unter die Arme und sparst ihnen Ressourcen ein.
Im Rahmen des Vortrags stellen wir dir COCO vor. Viel Spaß beim Anschauen!
Weitere Informationen zu dem Thema findest du hier: https://coco.one/netzwerk
Schreibe uns gerne eine Nachricht, falls du Fragen zu COCO hast: kontakt@coco.one
Schaut euch hier die Aufzeichnung von Yannic’s Vortrag im Rahmen der CMCx@home an:
Wie sicherlich der Großteil von euch, arbeiten auch wir seit einigen Wochen aus dem Home Office. Wie lang genau, ist schwer zu sagen, denn so langsam verliert man das Gefühl über Raum und Zeit. 😉
Für unser Team war die Umstellung jedoch nicht allzu groß: Wir haben schon seit vielen Jahren die Möglichkeit, auch außerhalb des Büros zu arbeiten. Zudem sitzt ein Teil unserer Crew in Berlin und Tirol und wir arbeiten oft mit Externen zusammen – wir waren also bereits vor Corona mit der entsprechenden Infrastruktur ausgestattet.
In diesem Beitrag möchten wir euch vorstellen, wie wir arbeiten.
Um innerhalb des Teams zu kommunizieren, nutzen wir Skype. Dort haben wir unterschiedliche Gruppen zu unseren jeweiligen Projekten und können Themen auf kurzem Wege diskutieren. Interne Termine werden ebenfalls über Skype-Gruppenanrufe durchgeführt. Skype ist kostenlos und bietet die wichtigsten Funktionen: Text-Chat, (Video-)Telefonie, Bildschirmübertragung und Versand von Dateien. Nicht zu vergessen die GIFs, die Standpunkte gut untermauern können. 🙂 Zudem können auch Externe einfach zu Unterhaltungen hinzugefügt werden – alles, was sie brauchen, ist ein Skype-Account.
Unsere Projekte planen wir mit Asana. Asana bietet umfangreiche Funktionen. Projekte können unterschiedlich abgebildet werden, sei es in Listen, Boards oder als Zeitstrahl. Der jeweilige Projektmanager legt den Aufbau und die Phasen seines Projekts fest. Einzelne Aufgaben werden den Verantwortlichen zugewiesen und mit einer Deadline bzw. einem Zeitraum versehen. In den einzelnen Aufgaben-Tickets können Fragen und Themen über Kommentare diskutiert werden.
Für E-Mails, Kalendereinträge & als Ablage nutzen wir die G Suite. Die Funktionen können einfach mit Apple Mail und iCal verwendet werden, so kann jeder die Tools nach seinen eigenen Wünschen nutzen. Auch auf dem Smartphone lassen sich Mails und Kalender entsprechend einfach einrichten.
Um Angebote und Rechnungen zu schreiben, nutzen wir Harvest. Hier dokumentieren wir zudem unsere Zeiten, die wir auf den Projekten arbeiten und die jeweiligen Ausgaben. Auf dieser Basis können einfach Reportings exportiert werden.
Seit kurzem sind wir auch auf den Zoom-Zug aufgesprungen, um Termine mit Kunden oder Webinare durchzuführen. Im Rahmen der G Suite hatten wir vorher auf Google Meet gesetzt, hier gab es hier und da jedoch immer wieder Probleme, beispielsweise mit dem Ton. Mit Zoom funktioniert bisher alles einwandfrei. Einfach auf einen Link klicken und loslegen.
Unsere Woche beginnen mit unserem Montags-Meeting: Wir besprechen in einem Skype-Call die wichtigsten Aufgaben und deren Verteilung für die anstehende Woche, die Projektmanager geben Einblick in den aktuellen Stand ihrer Projekte, anstehende Termine werden besprochen. Sollte ein Thema größeren Diskussionsbedarf benötigen, werden Follow-up-Termine vereinbart.
Unsere größeren Projekte werden in Sprints unterteilt, die Dauer der Sprints ist variabel, jedoch nicht länger als ein Monat. Die Aufgaben werden zu Beginn definiert und sind bis zum Ende des Sprints zu erledigen.
Unsere Infrastruktur hat uns die Umstellung also einfach gemacht, dem ein oder anderen fehlen hier und da jedoch die sozialen Kontakte. Mit dem 16:00 Uhr-Bier kann man noch digital via Skype anstoßen, beim Kicker oder Mittagessen beim Italiener wird es dann schon schwieriger. Wir freuen uns also darauf, wenn wir uns hoffentlich bald alle auch “real” wiedersehen können.
Alle Unternehmen haben ein gemeinsames Ziel: Die Beziehungen zu ihren Kunden und Vertriebspartnern zu stärken und gefestigte Beziehungen zu ihnen aufzubauen. So können langfristige Partnerschaften entstehen, die auf Vertrauen und Loyalität aufbauen.
Über die Bereitstellung von Technologie und digitalen Services gelingt es dir, solch langfristige Partnerschaften zu deinem Vertriebs-Netzwerk aufzubauen. Unser Marketing System COCO lässt sich in diesem Sinne auch als eigenes System für dein Unternehmen nutzen. Somit stellst du deinem Netzwerk einen einzigartigen Service für ihr eigenes Marketing Management zur Verfügung und dir gleichzeitig ein Vertriebsnetzwerk auf, über das du deine Produkte und Dienstleistungen vermarkten kannst.
COCO macht digitale Kommunikation einfach: Das System gibt deinem Netzwerk die Möglichkeit, Websites zu erstellen, Newsletter zu verschicken, Social-Media-Kanäle zu pflegen, Anzeigen zu schalten sowie eigene Apps zu bauen. Das heißt, deine Netzwerkpartner können ihren digitalen Auftritt zentral steuern und Inhalte auf Knopfdruck in ihren Online-Kanälen veröffentlichen.
Mit der Bereitstellung eines Marketing Systems unterstützt du dein Netzwerk dabei, sichtbar zu werden und Reichweite aufzubauen. Die Nutzung eines zentralen Systems spart Zeit, bei Bedarf kannst du auch das Management der Kanäle deiner Partner übernehmen: COCO gibt dir zentralen Zugang zu allen Kanälen deines Netzwerks. Das gibt dir die Möglichkeit, deine Partner in der Kommunikation aktiv zu unterstützen und den notwendigen Support effektiv abzubilden. Damit stellst du sicher, dass deine Partner kommunikativ gut aufgestellt und für Endkunden sichtbar sind. So haben sie die Ressourcen, sich auf ihre eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren.
Über denselben Weg kannst du deinen Partnern auch Inhalte zur Verfügung stellen. Das Marketing System gibt dir die Möglichkeit, deinem Netzwerk Inhalte zentral zur Verfügung zu stellen. Damit bietest du ihnen einen zusätzlichen Service und stellst sicher, dass dein Netzwerk deine Inhalte rechtssicher weitergibt. Auf Wunsch kannst du diese auch direkt in den Kanälen veröffentlichen und deine Botschaften gezielt platzieren.
Du unterstützt deine Partner dabei, sichtbar zu werden und Reichweite aufzubauen, indem du ein neuartiges Serviceangebot nutzt, das dich in deinem B2B- und nachgelagertem B2C-Marketing unterstützt. Die neu erzielte Reichweite kannst du für die Präsentation deiner Marke und Produkte nutzen. Somit stellst du sicher, dass deine Produkte und Dienstleistungen im Sinne deiner Marke präsentiert werden und unterstützt dein Netzwerk aktiv im Verkauf deiner Produkte. Gleichzeitig stellst du deinem Netzwerk einen Service zur Verfügung, der ihnen erheblichen Arbeitsaufwand abnimmt. Dieser Aspekt wird sich positiv auf die Wahrnehmung deiner Marke und deines Images innerhalb deines Netzwerks auswirken.
Eine Win-Win-Strategie für nachhaltige Partnerschaften.
Das beschriebene Szenario lässt sich in unterschiedlichsten Branchen und Cases einsetzen, wie zum Beispiel Fitnessstudios, Versicherungs-Unternehmen, Autohäuser, Stadtmarketing-Verbände und viele andere. Hast du Interesse, Vorreiter in deiner Branche zu werden und deinem Netzwerk ein zentrales System für ihr Marketing System zur Verfügung zu stellen? Lass uns gerne dazu austauschen! Du erreichst uns per E-Mail unter kontakt@thedigitalarchitects.de oder per Telefon unter 0931 452285822.
Der Begriff “lebenslanges Lernen” begegnet uns im Alltag immer häufiger. Viele Menschen möchten auch über Schule und Uni hinaus weiter lernen und sich fortbilden. Neben der beruflichen Weiterbildung liegt der Fokus auch immer mehr auf dem Thema Persönlichkeitsentwicklung. Die Nachfrage nach Wissen und Information ist also groß – und digitale Produkte sind eine ausgezeichnete Methode, dieser Nachfrage zu begegnen.
Auch für Unternehmer und Betreiber von Ladengeschäften bietet sich hier eine große Chance. Über eigene digitale Produkte gelingt eine klare Positionierung und man wird als Experte für ein bestimmtes Thema wahrgenommen.
Digitale Produkte sind für uns immaterielle Produkte, die entweder mit Hilfe von Software erstellt und/oder angeboten werden. Konkret sind das:
– eBooks & Ratgeber
– Checklisten
– Videos
– Audio-Dateien, unter anderem auch Podcasts
– Online-Kurse
– Live-Streamings
Der große Vorteil von digitalen Produkten liegt darin, dass du einmal Zeit investierst, sie zu erstellen und sie danach rein theoretisch unendlich oft “verkaufen” bzw. anbieten kannst. Die Kosten für die Erstellung digitaler Produkte halten sich im Rahmen: Für die Basis benötigst du eigentlich nur dein Smartphone oder einen Laptop und natürlich die Idee und dein Wissen. Einmal auf einer Verkaufsplattform eingestellt, lassen sich Zahlung und Workflow automatisiert abbilden. Damit skalieren digitale Produkte sehr gut, das heißt, du kannst deinen Umsatz steigern, ohne gleichzeitig immer wieder Ressourcen investieren zu müssen. Solltest du im Nachhinein noch etwas ändern oder in deinen Produkten ergänzen wollen, ist das ohne großen Aufwand möglich.
Durch den Verkauf deiner digitalen Angebote generierst du Zusatzeinnahmen, denn mit diesen Produkten erreichst du auch Kunden außerhalb deines stationären Geschäfts. Viele Plattformen für den Verkauf digitaler Produkte bieten außerdem auch sogenannten Affiliates Möglichkeiten, deine Produkte in ihrem Netzwerk zu verkaufen, was sich ebenfalls positiv auf deine Einnahmen auswirken wird.
Letztlich steigt die Nachfrage nach digitalen Produkten: eLearning wird immer beliebter, die Nachfrage nach Wissen steigt – mit dem Angebot von digitalen Produkten bist du also am Puls der Zeit.
Du siehst, digitale Produkte bieten einige Vorteile und du solltest darüber nachdenken, sie für dich einzusetzen. Nutze dein Wissen und dein Können, und damit auch deine Leidenschaft, um damit Geld zu verdienen – aber natürlich auch, um dich als Know how-Träger zu positionieren. Als Experte für dein Thema wahrgenommen zu werden, wird sich positiv auf die Wahrnehmung deiner Marke bzw. die Entwicklung deines Unternehmens auswirken.
Zudem kannst du beispielsweise über Live-Streamings direkt mit deinen Kunden bzw. deiner Zielgruppe in Kontakt treten und Feedback von ihnen erhalten. Was wünschen sie sich von dir? Welche Produkte gefallen ihnen besonders gut? Was fehlt ihnen? Trete in den Dialog mit ihnen!
Dein digitales Angebot eignet sich hervorragend als Ergänzung zu deinem stationären Geschäft bzw. zu deinem Kern-Business. Das heißt, du bist an unterschiedlichen Berührungspunkten, sowohl online als auch offline, bei deinen Zielgruppen präsent.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, digitale Produkte für dein Geschäft und in deiner Branche zu nutzen. Bist du zum Beispiel in der Gesundheitsbranche tätig, kannst du Live-Webinare einsetzen, um Vorträge zu einem bestimmten Thema zu halten oder direkt Beratungs-Gespräche mit einem Kunden in privater Atmosphäre durchzuführen.
Fitness-Coaches können Online-Kurse erstellen, die aus Video-Abfolgen mit konkreten Anleitungen, zum Training passender Musik und digitalen Rezept-Ratgebern passend zum Training bestehen.
Bist du im Beauty Bereich tätig? Dann verkaufe Live-Tutorials, in denen du praktische Tipps gibst und deine Nutzer direkt Fragen an dich stellen können. Zudem kannst du das Live-Event nutzen, um deine eigenen Produkte zu präsentieren und zu verkaufen.
Du siehst, es gibt unzählige Möglichkeiten und Kombinationen. Wie du mit unserer Plattform COCO Marketplace digitale Produkte erstellst und verkaufst, verraten wir dir im folgenden Beitrag.
Als passionierte digitale Architekten beschäftigen wir uns seit Jahren mit der Frage, wie eine Plattform für die Entwicklung und den Verkauf von digitalen Produkten aufgebaut sein muss. Wir möchten Menschen, unabhängig von ihrem digitalen Bildungsgrad, befähigen, ihr Know-how zu präsentieren, digitale Erlebnisse zu schaffen – und somit online zusätzliche Umsätze zu generieren.
Was verstehen wir unter digitalen Produkten? Für uns sind das immaterielle Produkte, die entweder mit Hilfe von Software erstellt und/oder angeboten werden. Konkret sind das:
– eBooks (mehrseitige PDFs)
– Checklisten
– Videos
– Audio-Dateien, unter anderem auch Podcasts
– Online-Kurse (bestehend aus mehreren Modulen)
– Live-Streamings
– Online generierte Tickets
– Gutscheine
Welche Inhalte stehen dabei im Fokus? In der Regel werden digitale Produkte dafür genutzt, Wissen und Know-how zu vermitteln, aber auch um Entertainment anzubieten. Schöne Beispiele sind:
– Apotheker: Gesundheits-Webinare
– Fitness-Coaches: Online-Fitnesskurse
– Kosmetik: Schmink-Tutorials
– Künstler: Konzerte im Livestream
Natürlich gibt es bereits Plattformen, die versierten Anbietern die Möglichkeit geben, erstellte Produkte online zu bewerben und zu verkaufen. In diesem Zusammenhang sind vor allem Digitstore24 und Elopage zu erwähnen. Diese Systeme sind jedoch komplex und fokussieren sich auf Nutzer, die sich seit Jahren mit dem Thema Online-Marketing, der Erstellung von digitalen Produkten und dem Generieren von Online-Umsätzen beschäftigen. Das dafür notwendige Know-how macht es für digitale “Normalos”, wie den Apotheker, die Kosmetikerin oder den Koch bis dato sehr schwierig, eigenhändig digitale Produkte zu erstellen und diese erfolgreich online zu vermarkten.
Wir entwickeln daher eine technische Lösung, die sehr einfach zu bedienen ist: TAIO. Auf TAIO können Nutzer ihre Produkte einfach einstellen, die für den Verkauf notwendigen Produkt- und Anbieter-Webseiten werden automatisch erstellt und verschiedene Zahlungsmöglichkeiten bereitgestellt. Video- und Audio-Dateien stehen als Streams zur Verfügung und sind damit sehr gut vor Downloads und Kopierbarkeit geschützt. Alles, was für das Angebot digitaler Produkte notwendig ist, steht über TAIO zur Verfügung. Nutzer müssen sich somit lediglich über die Art des Mediums, die Inhalte und den gewünschten Preis Gedanken machen.
Wie auch mit unserem Marketing System COCO (www.coco.one) wollen wir eine Lösung anbieten, die für Nutzer keinerlei technische Barrieren darstellt. Getreu dem Motto: Be creative and forget about technology!
TAIO kann autark genutzt werden, um die eigenen digitalen Produkte zentral einzustellen. Nutzer von COCO können die Technik jedoch auch nutzen, um einen Shop für digitale Produkte in die eigene Webseite einzubinden. Die Angebote können somit über COCO auch direkt im eigenen Newsletter und in Social Media vermarktet werden. Mit Hilfe von Social Media Anzeigen, die ebenfalls über COCO einfach und zielgerichtet ausgespielt werden können, kann zusätzliche Reichweite generiert werden.
Wir denken, dass digitale Produkte eine perfekte Ergänzung zum stationären Geschäft sind, um so mit den eigenen Zielgruppen in Kontakt zu bleiben oder neue Kunden neugierig zu machen. So kann ein Beauty-eBook als Ergänzung zu gekaufter Kosmetik dienen oder ein Gesundheits-Webinar als Beratung bei chronischen Erkrankungen von Apotheken-Kunden.
Kontakt: kontakt@t-d-a.de oder gerne telefonisch: 0931 452 285 822.
Auf Wunsch von me and all hotels haben wir eine Signage-Applikation mit Anbindung an Instagram entwickelt. Über die Anwendung lassen sich Instagram-Inhalte anhand gewünschter Hashtags filtern und wiedergeben.
Alle Hotels der Kette können die Anwendung auf beliebigen Displays nutzen und im angeschlossenen Content Management System die gewünschten Hashtags hinterlegen und auch Bilder aus der Wiedergabe ausschließen. Natürlich lassen sich für die verschiedenen Hotels unterschiedliche Hashtags und damit Social Walls erstellen und wiedergeben.
Die Social Walls werden in öffentlichen Bereichen der Hotels auf großen Displays gezeigt und bieten eine hervorragende Möglichkeit die soziale Interaktion und Reichweite der Hotelkette auf eine moderne, zeitgemäße Art und Weise mit den Besuchern zu teilen. Das Wechseln der Bilder in regelmäßigen Abständen bringt Bewegung auf den Bildschirm und weckt so spielerisch das Interesse der Betrachter.
Als Hardware haben wir eine Lösung auf Basis des Raspberry Pi der 4. Generation konzipiert. Das notwendige Gehäuse wurde speziell für das Projekt designt und mittels 3D-Drucker umgesetzt. Um eine bessere Reichweite zu erzielen, haben wir den Raspberry mit einer externen WLAN-Antenne ausgestattet.
Die Geburtsstunde des ersten Gehäuses siehst du hier:
Nach dem Einschalten des Raspberry startet die Applikation automatisch – sodass die Social Wall, bestückt mit dem gewünschten Content, direkt auf dem angeschlossenen Display angezeigt wird.
Einen weiteren Einblick in unsere Projekte findest du hier.
Weitere Eindrücke:
Wir arbeiten leidenschaftlich gerne an eigenen Ideen und Projekten. In diesem Beitrag stellen wir unsere Idee „Travelscout“ vor.
Der durchschnittliche Deutsche befasst sich einmal im Jahr mit dem Thema Reisen/Urlaub, 70 Millionen Reisen wurden im Jahr 2018 gebucht. Das Potenzial für die Reisebranche könnte jedoch viel höher sein, da die meisten Menschen mehrmals täglich Bilder von schönen Orten konsumieren und über soziale Medien nach Inspiration suchen.
Die Inspiration für jede vierte Reise kommt aus dem Internet. Der Einfluss von Social Media auf den Tourismus wächst ebenfalls. In einer Instagram-Umfrage gaben 48% an, das soziale Netzwerk zu nutzen, um sich über die nächste Reise-Destination zu informieren. 35% hiervon nutzen Instagram zur Inspiration.
Die zunehmende Nutzung mobiler Geräte und sozialer Medien zum Sammeln von Reiseinformationen zeigt, wie sich das
Suchverhalten nach dem Urlaubsziel ändert. So entstand unsere Idee: Menschen inspirieren und die Buchung vereinfachen – wie Shopping auf Amazon.
Die meisten von uns lieben das Reisen, aber wir haben keine Lust mehr, ständig Preise zu vergleichen und die kommerziellen Reiseplattformen zu durchsuchen. Mit den Travelscouts bieten wir die inspirierendsten
Reiseagenten der Welt. Wir lassen sie ihre Geschichten erzählen.
Travelscout verbindet Reisende, schafft authentische Referenzen und lebt von Geschichten und Empfehlungen. Wir kaufen keine Inhalte ein, wir geben Reisenden eine Bühne. Mit der Idee von Travelscout inspirieren wir
Menschen, geben ihnen Zugang zu einer neuen Art von Buchung und erleichtern es ihnen, mit Menschen in Kontakt zu treten, die bereits dort waren.
Travelscout soll Reisende inspirieren und die Entscheidungsfindung zur Buchung revolutionieren, indem wir die schönsten Orte der
Welt zeigen. Außerdem soll Travelscout das Portemonnaie der Travelscouts füllen, indem wir ihnen ermöglichen, Geld zu verdienen. Wir sind die Social Media basierte Metasearch-Engine.
Der Travelscout lädt Bilder und Videos von seinem Instagram-Account oder aus seiner Smartphone-Gallerie in der App hoch. Über den hinterlegten Standort kann die Location, an der das Bild aufgenommen wurde, ausgegeben werden. Ein Nutzer lässt sich von den Eindrücken der Travelscouts inspirieren. Wählt er ein Bild oder Video aus, werden ihm Hotels in der Nähe des Aufnahme-Ortes angezeigt. Über eine Filterfunktion können diese an die eigenen Kriterien angepasst werden. Einmal entschieden, kann das Hotel direkt über die App gebucht werden. Der Stakeholder ist an allen durch seine Medien generierten Einnahmen beteiligt.
Gemeinsam mit unserem Partner Mainwebsolutions haben wir einen Prototypen von Travelscout entwickelt, den wir dir gerne vorstellen. Wir sind aktuell auf der Suche nach Partnern, die Travelscout mit uns gemeinsam weiterentwickeln und uns beim Markteintritt unterstützen. Interesse geweckt? Wir freuen uns auf einen inspirierenden Austausch mit dir. Schreibe und eine Nachricht an kontakt@thedigitalarchitects.de oder ruf uns an: 0931 452285822.
Wenn man von der rasanten technologischen Entwicklung der letzten Jahre spricht, so gehört hier der Begriff IoT (Internet of Things) ganz klar dazu. Vor allem für Industrien aus unterschiedlichsten Branchen spielt dieses Thema eine sehr wichtige Rolle. Durch die mittlerweile recht einfache und kostengünstige Vernetzung von „Dingen“ mit dem Internet eröffnen sich zahlreiche neue Möglichkeiten.
Diese „Dinge“ müssen nicht einmal über eine große Rechenleistung oder gar Stromversorgung verfügen, da die Auswertung der Daten über einen entfernten Server erfolgt. Hierbei gibt es außerdem die Möglichkeit mehrere dieser „Dinge“ in einem eigenen Funknetzwerk (Mesh) kommunizieren zu lassen, wobei dann nur ein Gateway mit dem Internet verbunden sein muss, welches die Daten an den Server übergibt. Die Stromversorgung kann, je nach Einsatzzweck, eine Langzeitbatterie, eine autarke Lösung (Energy Harvesting mit z.B. Solarzelle und Akku) oder eine direkte Anbindung an das Stromnetz sicherstellen.
Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. Hinzu kommt, dass man diese „Dinge“ mit Machine-Learning / Deep-Learning-Prozessen (Sammelbegriff „KI“) verbinden kann. Daraus lassen sich intelligente Systeme ableiten, welche anhand der gelieferten Daten eigenständig Entscheidungen treffen können, um wiederum andere „Dinge“ zu steuern, Benachrichtigungen zu versenden oder Vorhersagen zu treffen.
Wenn man schon eine Idee hat, ist es natürlich einfach. Wenn man diese noch nicht hat, kann man das Problem schildern und dafür eine Lösung entwickeln lassen. Gerne diskutieren wir deine Ideen mit dir gemeinsam!
Der Kunde steht im Mittelpunkt – hieran gibt es keinerlei Zweifel. Unternehmen müssen die Kundenzentrierung jedoch individuell realisieren und dürfen sich keinesfalls auf irgendwelche Patentrezepte verlassen. Das Kennen und Erkennen der Wünsche der jeweiligen Zielgruppe stellt die Grundlage sowie den ersten Schritt in diesem Prozess dar und ist für erfolgreiche Marketingmaßnahmen unerlässlich. Hierfür benötigt es umfassende Big Data-Analysen, denn diese zeigen nicht nur Kundenbedürfnisse, sondern erlauben es auch, rasch auf Veränderungen bei diesen zu reagieren.
Klassische Werbebotschaften werden von Kunden kaum mehr angenommen und haben somit ausgedient. Die Digitalisierung des Marketings setzt auf ständige wechselseitige Kommunikation mit den Kunden und informiert diese in Echtzeit. Die Costumer Journey – die Reise des Unternehmens zusammen mit dem Kunden – spiegelt sich in allen genutzten digitalen Kanälen und Endgeräten wider. Dabei ist eine zielgerichtete Kampagnensteuerung unerlässlich: Diese wird durch eine einheitliche Marketingplattform mit einem integrierten Content-Management-System (CMT) sowie einem integrierten Costumer-Relationship-Management (CRM) realisiert.
Eine besonders interessante sowie aufschlussreiche Studie zum Thema Big Data – Ist-Stand sowie Zukunftsperspektiven – entstand in Zusammenarbeit des Research Labs for Digital Business an der Hochschule Reutlingen mit T-Systems Multimedia Solutions. Dabei wurde das Thema Big Data unter anderem aus der Perspektive Marketing beleuchtet. Die zentrale Fragestellung des Big Data-Reports 2015/16 lautet: Wie weit sind Unternehmen bereits auf Entwicklungen im Bereich Big Data vorbereitet? Dabei zeichnen die Umfrageergebnisse ein eindeutiges Bild. 87,5 Prozent der befragten Unternehmen setzen sich erst seit weniger als drei Jahren mit dem Thema Big-Data auseinander. 79,2 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, überzeugt zu sein, dass Big Data in Zukunft noch deutlich an Relevanz gewinnen wird. Rund ein Viertel der Unternehmen arbeitet bereits an laufenden Big Data-Projekten, wohingegen erst 8,3 Prozent auf bereits abgeschlossene Projekte verweisen können. Diese Zahlen und Ergebnisse zeichnen ein ähnliches Bild wie so viele andere Studien zum Thema Big Data: Es besteht noch großer Aufholbedarf – und das sowohl bei der Anwendung von Big Data-Analytik als auch bei der Schaffung eines Bewusstseins für die immense Wichtigkeit von Big Data.
Im Bereich Marketing muss der Kunde im Mittelpunkt stehen und mit personalisierten Inhalten angelockt werden. Klassische Werbekampagnen haben ausgedient, stattdessen geht es darum, die Bedürfnisse des Kunden zu erkennen und gezielt anzusprechen. Und hierfür ist die Big Data-Analyse wiederum unerlässlich. Social Media-Kanäle wie Facebook, Twitter und Instagram ermöglichen es, ständig mit Kunden in Kontakt zu bleiben, diese auf ihrer Costumer Journey zu begleiten und in Echtzeit mit – exklusiven – Informationen zu versorgen. Der Kunde ist nicht mehr reiner Empfänger und das Unternehmen nicht mehr nur Sender. Die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden funktioniert heute wechselseitig und Kunden gehen davon aus, Unternehmen problemlos erreichen zu können. Diese Nähe kommt aber nicht nur Kunden zugute, sondern letztendlich auch den Unternehmen, wenn diese sie zu nutzen wissen. Das direkte Feedback der Kunden sowie die Äußerungen von Wünschen und Bedürfnissen auf Sozialen Medien liefern den Unternehmen wichtige Informationen für zielgerichtete und maßgeschneiderte Marketingmaßnahmen.
Das Sammeln von Daten sowie deren Analyse werden zukünftig eine ausschlaggebende Rolle im Marketing spielen. Dabei scheint es doch gerade in diesem Bereich zahlreiche Hürden zu geben. Und bei diesen handelt es sich nicht nur um gesetzliche Einschränkungen, sondern vor allem auch um in den Köpfen der Menschen vorherrschende negative Assoziationen. Viele denken bei den Begriffen „Datensammlung“ und „Datenanalyse“ zuerst an Wörter wie Datenkraken – gemeint sind damit Unternehmen wie Facebook und Google, die die Daten ihrer Nutzer im großen Stil sammeln – sowie an die Enthüllungen von Whistle Blowern wie Edward Snowden, der zum Entsetzen der Öffentlichkeit gezeigt hat, in welchem unvorstellbaren Ausmaß der US-amerikanische Geheimdienst Daten sammelt.
So wird schnell deutlich, dass es sich hier um ein überaus sensibles Thema handelt. Gerade in Deutschland möchte sich nach wie vor ein Großteil der Unternehmen nicht so recht auf Datensammlungen und -analysen einlassen. Eine Studie des Fraunhofer Instituts macht dabei deutlich, wovor sich Unternehmen dabei genau fürchten. Rund 70 Prozent der Befragten gaben an, den Begriff Big Data in erster Linie mit der Gefährdung der Privatsphäre zu verbinden. Rund 55 Prozent assoziieren damit Datensammelei und nicht einmal 50 Prozent betrachten Big Data als Wirtschaftsfaktor. Immerhin etwa 48 Prozent sind der Meinung, dass Big Data auch einen Nutzen für die Gesellschaft hat. Dahingegen halten etwa 30 Prozent Big Data für ein reines Modewort. Betrachtet man diese Ergebnisse, wird schnell klar, dass hier noch viel Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung vonnöten sind, bis Unternehmen die positiven und in Zukunft auch notwendigen Eigenschaften von Big Data verinnerlicht haben.
Experten sprechen im Zusammenhang von Deutschland und Big Data gerne von diffusen Ängsten, die die nötige Nutzung von Datensammlung und -analyse hemmen. Hier gilt es, die unschätzbaren Vorteile von Big Data deutlich und unmissverständlich herauszuarbeiten und in den Köpfen der Verantwortlichen zu verankern. So können nicht nur Unternehmen und Marketing von Datenanalysen profitieren, sondern auch die Zivilgesellschaft. Man denke dabei nur an die Auswertung anonymisierter Patientendaten und deren positiven Effekt auf die Erforschung von Krankheiten sowie das Finden neuer Behandlungsmethoden. Ein hervorragendes Beispiel für die Vorteile von Datenanalysen kommt – wie könnte es auch anders sein – aus den USA: Dort gelang es nämlich, mithilfe von Twitter-Daten Grippewellen vorherzusagen, und die Menschen in den davon betroffenen Gebieten effektiv mit entsprechenden Medikamenten zu versorgen.
Darüber hinaus lässt sich durch Open Data – frei zugängliche Daten – auch das alltägliche Leben vereinfachen. Durch den freien Zugriff verschiedener Behörden und Ämter auf Daten sowie die Vernetzung und Analyse untereinander können zahlreiche Vorgänge deutlich erleichtert und lästige bürokratische Hürden abgebaut werden. Diese Vorteile müssen deutlich herausgearbeitet und den Menschen verdeutlicht werden, sodass endlich ein Paradigmenwechsel stattfinden und Big Data von seinem negativen Image befreit werden kann. Gleichzeitig dürfen selbstverständlich die Themen Datenschutz sowie Schutz der Privatsphäre nicht vernachlässigt werden. Hier gibt es in Zukunft zweifellos einige Herausforderungen zu meistern. Im Großen und Ganzen müssen Menschen jedoch über das unglaubliche Potenzial, das in Big Data steckt und nicht nur profitorientierten Unternehmen zugute kommt, aufgeklärt werden, während ihnen durch einen entsprechenden ethischen sowie gesetzlichen Rahmen sowie Datenschutzmaßnahmen ein Gefühl der Sicherheit vermittelt wird.
Digitalisierung ist überall und hat nicht nur das Berufsleben, sondern auch das Privatleben der meisten Menschen durchdrungen. Kaum jemand kann sich mehr ein Leben ohne Smartphone, ohne Tablet und ohne cloudbasierte Datenbanken vorstellen. Und dennoch: Sie will einfach nicht verschwinden, die Angst vor der Digitalisierung. Je mehr sich „natürliche“ und „virtuelle“ Welt vermischen, umso mehr scheinen auch Bedenken, Hemmungen sowie durchaus auch Ängste an die Oberfläche des Bewusstseins zu dringen. Diese werden laut Gesche Joost, Internetbotschafterin der Bundesregierung und Professorin für Designforschung an der Universität der Künste in Berlin, vor allem von einer brennenden Frage befeuert: Wird die Technologie den Menschen früher oder später ersetzen?
Betrachtet man die Effizienz einiger aktueller Systeme, wirkt diese Frage gar nicht mehr so abwegig. So gibt es zum Beispiel bereits Logistiksysteme, die ohne direkte menschliche Kontrolle arbeiten, und Prozesse mithilfe eines sensorischen Netzwerks sowie intelligenter Algorithmen selbstständig optimieren. Dennoch darf auch hier nicht vergessen werden, dass hinter solchen Prozessen natürlich immer noch Menschen stecken, die die grundlegenden Entscheidungen treffen. Auch hier geht es abermals um eine Grundsatzdebatte sowie einen öffentlich geführten Diskurs zum Thema Digitalisierung und Big Data, mithilfe derer versucht werden muss, den Menschen ihre Ängste vor den nötigen sowie unglaublich nützlichen Schritten hin zur Digitalisierung zu nehmen.
Deutschland muss es schaffen, eine gesamtgesellschaftliche digitale Vision zu entwickeln, die nicht nur deutlich die Vorteile der neuen Technologien aufzeigt, sondern diese auch effektiv nutzt – und zwar zum Wohl aller Mitglieder der Gesellschaft. So können Teilhabe gefördert, das Wirtschaftswachstum angekurbelt und vernetzte Bildung für alle ermöglicht werden – ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft eben.
Damit Digitalisierung und die Nutzung von Big Data gelingen können, müssen vor allem zwei Punkte erfüllt werden:
Es muss allen Menschen eine Teilhabe an den neuen technischen Errungenschaften ermöglicht werden: Dies ist momentan noch nicht der Fall und es besteht daher noch eindeutiger Handlungsbedarf. Heute ist das Internet noch ein deutlicher Spiegel der gesamtgesellschaftlichen Ungleichheiten. So hat sich dort eine sogenannte digitale Elite herausgebildet, die Menschen mit niedriger Bildung, geringem technologischen Wissen sowie nicht vorhandenem Internetzugang ausschließt. Dies muss sich unbedingt ändern. Die vernetzte Gesellschaft der Zukunft muss inklusiv sein und allen Mitgliedern der Bevölkerung die Möglichkeit bieten, an ihr zu partizipieren. Um dies zu realisieren, benötigt es auch ein gemeinsames Wertesystem, das auf dem Recht auf Transparenz in der Datennutzung, dem Schutz von Privatdaten sowie auf Nützlichkeit und Nutzbarkeit der neuen Technologien fußt.
Der Staat muss dafür sorgen, dass die Bürgerrechte gewahrt werden: Neue, mit dem Prozess der Digitalisierung einhergehende Technologien, sind per se weder schlecht noch gut – es kommt gänzlich auf deren Nutzung durch den Menschen an, denn alleine diese macht den Unterschied. Angst vor Neuerungen ist hier nur kontraproduktiv und verhindert im Endeffekt eine sinnvolle Auseinandersetzung mit diesem Thema – die Frage lautet nämlich nicht mehr ob, sondern nur mehr wie. Viel wichtiger ist es, Menschen zu motivieren, mündige Entscheidungen über die Nutzung ihrer Daten zu treffen, und dabei gleichzeitig legale Grenzen zu ziehen. Nur weil der Mensch zahlreiche Prozesse an neue Technologien delegiert hat, heißt das noch lange nicht, dass er nicht mehr die Kontrolle darüber hätte. Und genau dafür müssen ein Bewusstsein sowie die nötige Bildung geschaffen werden, denn ohne digitale Selbstständigkeit sowie Mündigkeit wird der Digitalisierungsprozess nicht gelingen.