Außenwerbung ist ein effizientes Medium der breiten Kundenansprache. Deutschlandweit kommen pro Woche eine halbe Milliarde Menschen mit Außenwerbung in Kontakt. Bewegte Bilder ersetzen statische Plakatflächen mehr und mehr: Ob an Flughäfen, Bahnhöfen oder Einkaufszentren – überall sehen wir bewegte Bilder. Durch technische Innovationen und entsprechendes Targeting wird Digital out of Home künftig auch für die B2B-Branche immer interessanter.
Es gibt immer mehr Flächen, die programmatisch adressierbar sind. Die Möglichkeiten, die sich dadurch für Werbekampagnen ergeben, sowie die Vorteile für Marken sind immens. Die zunehmenden technischen Möglichkeiten der Vernetzung, aber auch der Steuerung und letztlich Bespielung von Digital out of Home ermöglichen es, Werbeinhalte effektiver an jeweilige Zielgruppen anzupassen. Das optimiert gerade im B2B-Bereich die Zielgruppenansprache.
Digital out of Home (DOOH) bedeutet digitale Werbung auf Werbescreens im öffentlichen Raum. Das Werbemedium punktet mit seiner hohen Strahlkraft und enormen Reichweite. Es handelt sich um ein weiter wachsendes Massenmedium, das sich vor allem für Awarenesskampagnen sehr gut eignet. Die Awareness ist bis zu drei Mal größer als bei analogen Werbeflächen. Laut Studien wird DOOH positiver und sympathischer wahrgenommen als herkömmliche Werbemittel, was ein gutes Licht auf Produkt und Marke wirft.
Automatisierte Plattformen machen es künftig möglich, bestimmte Standorte und klar definierte Zielgruppen für die Mediaplanung auszuwählen. DOOH-Werbeplätze lassen sich dann in Auktionsform und in Echtzeit ersteigern. Digitale Außenwerbung wird damit immer persönlicher und präziser. Dadurch lassen sich wertvolle Erkenntnisse zu den Kampagnen ableiten, um diese künftig optimal aussteuern zu können. Mit diesen Daten lassen sich Passanten außerdem in Echtzeit mit dynamisch gestalteten Inhalten ansprechen.
DOOH ist äußerst flexibel und kann an jedes Budget oder Marketingziel angepasst werden. Im Gegensatz zu traditionellen Marketingformen wie Fernsehen, Radio oder Print ist DOOH erschwinglich und zugänglich. Und da es sich um einen relativ neuen Marketingkanal handelt, gibt es noch viel ungenutztes Potenzial. Die eigene Zielgruppe kann mit gezielten Botschaften erreicht werden. Änderungen an Kampagnen können schnell und effizient vorgenommen werden, ohne einen Drittanbieter einschalten zu müssen.
DOOH verfügt außerdem über eine hohe Werbewirkung: Markentreue und Kaufverhalten können effektiv beeinflusst werden. Deshalb handelt es sich um ein leistungsstarkes Marketinginstrument. DOOH ermöglicht es Marken zudem, direkt mit ihrer Zielgruppe zu interagieren: Kampagnen können ganz einfach ins Web verlängert werden. Laut einer Studie von Nielsen suchen 46% der OOH-Betrachter:innen nach der Rezeption in Suchmaschinen nach weiterführenden Informationen zu Produkten oder Marken. 38% besuchen die jeweilige Facebook-Seite, 25% den Instagram-Account und 23% das Twitter-Profil.
Streuverluste können mithilfe von Daten minimiert werden – dadurch erreichen Werbeinhalte große Reichweiten in den definierten Zielgruppen. Das bedeutet zugleich Veränderungen für die strategische Planung des Targetings. Künftig erlaubt es digitale Außenwerbung, die Customer Journey sehr viel leichter und zielgerichtet zu gestalten. Möglich wäre es dann zum Beispiel, Mitarbeiter:innen von B2B-Unternehmen nicht nur auf ihrem Smartphone, sondern auch entlang ihres Weges zu ihrem Arbeitsplatz anzusteuern.
Für interaktive Außenwerbung ist auch eine spezielle Ansprache notwendig: Hochauflösende Public Screens werden unseren Alltag bestimmen. Sie können beim Warten am Flughafen oder am Bahnhof den definierten B2B-Zielgruppen ein Infotainment in Kinoqualität bieten, das allerdings komplett ohne Ton auskommen muss. Infotainment-Screens zeigen bereits heute, dass Bewegtbild-Inhalte eine hohe Aufmerksamkeit generieren. Ziel sollte es also sein, Infotainment, Personalisierung und Vernetzungspotenzial kreativ zu vereinen, um einen erheblichen Mehrwert bei der Ansprache einer immer mobiler werdenden Gesellschaft zu bieten.
DOOH bietet im B2B-Bereich durch gezielte, datengetriebene Ansprache einige Chancen. Der Kreativität, die Zielgruppe vor Ort anzusprechen, sind kaum Grenzen gesetzt.
Ob sich DOOH auch im B2B-Bereich lohnt, hängt von der Zielgruppe ab: Digitale Außenwerbung hat bei fast drei Viertel der Bevölkerung in der Wahrnehmung einen festen Platz – mit wesentlicher Steigerung bei Männern, Menschen mit höherem Nettoeinkommen sowie in der Altersgruppe „18 bis 30 Jahre“. Laut Analysen treffen im Durchschnitt 38 Prozent der Deutschen mehrmals wöchentlich auf digitale Außenwerbung. Bei Männern, jüngeren und einkommensstärkeren Teilen der Bevölkerung ist die Quote sogar um bis zu zehn Prozentpunkte höher. Ist das die Zielgruppe des eigenen Unternehmens, kann sich digitale Außenwerbung durchaus lohnen. Die Trennung von B2C und B2B verschwimmt gerade im Bereich von DOOH.
DOOH wird vermutlich irgendwann ganz alltäglich sein. Klassische Außenwerbung gehört als Teil großer Werbekampagnen bereits dazu, DOOH erlaubt jedoch weitaus kreativere Möglichkeiten für Werbetreibende und damit eine bessere Zielgruppenansprache: Bewegtbild zieht eher die Aufmerksamkeit auf sich als ein statisches Plakat. In Zeiten der Digitalisierung und des Video-Trends trifft das den Zeitgeist. Videoinhalte sollten aber auf die digitale Werbefläche zugeschnitten werden, anstatt bereits bestehende Videoinhalte aufzugreifen. Die Wirkung auf dem Big Screen unterscheidet sich maßgeblich von Online zu Mobile.
https://www.marconomy.de/potenziale-von-digital-out-of-home-im-b2b-a-718039/
https://framen.com/de/blog/dooh-for-startups/
https://www.bkomm.media/2017/03/digitale-aussenwerbung/
https://www.more-fire.com/blog/out-of-home-treibt-die-performance-von-online-und-mobile/
https://dmexco.com/de/stories/programmatic-out-of-home/
DMEXCO Guide: 5 DOOH-Trends 2023, die du kennen solltest
https://www.zugkraft.at/uber-dooh-aussenwerbung/