Was haben Elon Musk und Dieter Bohlen gemeinsam? Beide haben aus ihrem Namen eine Marke zu gemacht – sie setzen erfolgreich auf Personal Branding. Auch Nicht-Stars profitieren, wenn sie selbst zur Marke zu werden. Erfolgreiches Personal Branding macht es möglich, in der Öffentlichkeit als Experte und Meinungsführer für „dein“ Thema wahrgenommen zu werden, denn Marken schaffen Vertrauen und machen unverwechselbar. Das Thema begegnet im Alltag immer häufiger – deswegen möchten wir aufzeigen, was genau es mit Personal Branding auf sich hat, wie du dich selbst als Marke aufbaust und welche Vorteile für dich daraus entstehen.
Personal Branding lässt sich als “Personenmarke” übersetzen. Statt eines Unternehmens und seiner Produkte steht also eine Person im Vordergrund, die vermarktet wird. Durch ihr Auftreten sowie Marketing- und Content-Kampagnen soll diese auf eine bestimmte Art und Weise wahrgenommen werden, etwa als Experte für ein Fachgebiet. Das heißt, die Marke und ihre Werte sind eng mit der Persönlichkeit, den Kompetenzen und der Reputation der Person verknüpft.
Nicht nur für Stars ist es wichtig, zu einer Marke zu werden: Warum entscheiden sich Kunden, genau zu diesem Arzt zu gehen oder jenen Architekten zu kontaktieren? Weil sie genau diesem Arzt vertrauen und jener Architekt sympathisch ist und weil sie sich in ihrem Bereich einen Namen gemacht haben. Beim Personal Branding geht es also darum, seinen Namen gezielt in der Öffentlichkeit zu etablieren und Experte oder sogar Meinungsführer für ein Thema zu werden.
Wie wichtig die Reputation, ein Alleinstellungsmerkmal und der Wiedererkennungswert sind, hat jeder Selbständige schnell gelernt: Die Kunden müssen klar erkennen, warum sie sich gerade für diesen Anbieter entscheiden sollen. Viele Selbständige betreiben deshalb Personal Branding – sei es bewusst oder unbewusst. Aber auch in Unternehmen wird das Thema immer wichtiger: Diese werden von Menschen gelenkt – und diese Menschen sollten sich zeigen. Personal Branding hilft dabei, die eigenen Botschaften, Ideen, Gedanken und Visionen zu teilen. Somit hat jeder die Chance, in seinem Bereich eine Bekanntheit zu erlangen. Die Kombination aus den Fähigkeiten mit der eigenen Persönlichkeit trägt zur Markenbildung bei: Die eigene Marke wiederum verhilft dir zu einer höheren Wertschätzung innerhalb deines Umfelds. So profitiert ein Unternehmen zum Beispiel davon, wenn die Mitarbeiter als starke Persönlichkeiten wahrgenommen werden – in diesem Fall spricht man von Corporate Influencern. Vor allem für Führungskräfte gewinnt das Thema an Bedeutung.
Durch ein starkes Profil und dem regelmäßigen Senden von relevanten Inhalten, verbindest du dich also mit deinen Themen. Du kommst ins Gespräch, bildest ein Netzwerk und wirst wahrgenommen. Menschen lernen, wofür du stehst und erinnern sich an dich. Damit sorgst du für Identifikation und Authentizität. Das Vertrauen in dich als Experte und Marke wird dir helfen, Kunden zu gewinnen und zu binden. Du wirst leichter Mitarbeiter finden und an dich binden können. Auf der anderen Seite kannst du als starke Personenmarke auch deine Karriere fördern und dich für spannende Jobpositionen interessant machen.
Neben deiner klaren Botschaft sind folgende Bestandteile einer starken Personenmarke wichtig: ein oder mehrere Alleinstellungsmerkmale, für die jeweilige Zielgruppe relevante Inhalte, ein individueller Stil sowie ein glaubhafter, weil konsistenter und verlässlicher Auftritt. Wachsende Referenzen und ein Netzwerk, die den Expertenstatus bestätigen, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Zu Beginn deiner Markenentwicklung steht die Frage: Wer bist du, wofür stehst du und was kannst du besonders gut? Wichtig ist, dass du dich spezialisierst – denn Personal Brands gibt es immer mehr. Ein generelles Gebiet, wie “Coaching” ist hierbei nicht ausreichend. Hast du definiert, wofür du stehst, entwickelst du deine Markenwerte. Eine Marke muss die funktionalen und emotionalen Vorteile, die sie ihren Kunden bietet, verdeutlichen. Marken sind mehr und mehr werteorientiert und gerade deine persönliche Marke sollte dies erst recht sein. Versuche, dir fünf wichtige Werte zu erarbeiten. Schließlich definierst du deine Zielgruppe. Für wen ist dein Know-how interessant und wo kannst du diese Zielgruppe antreffen? Was soll sie mit deiner Marke und deiner Arbeit verbinden?
Danach geht es an die Vermarktung, denn deine Identität und dein Expertenstatus können nur dann als Marke wahrgenommen werden, wenn du dich zeigst und digital auffindbar bist. Social Media, Blog, Video, Presse – es gibt viele Möglichkeiten, deine Marke zu kommunizieren. Finde deine Kanäle. Soziale Netzwerke wie beispielsweise LinkedIn sind ideal geeignet, um mit Storytelling und guten Inhalten deiner Person ein Markenbild zu geben. In einem eigenen Blog kannst du regelmäßig Beiträge veröffentlichen, aber auch in thematisch ähnlichen Blogs kommentieren und dich in Fachdiskussionen zu deinem Thema einbringen.
Nicht zu unterschätzen ist die Pflege der eigenen Marke: Arbeite kontinuierlich an deiner Marke, pflege deine Kontakte und reagiere auf Feedback. Wichtig hierbei ist auch, deine Fähigkeiten zu belegen: Hast du Auszeichnungen erhalten, Erwähnungen in den Medien oder gute Kundenreferenzen? Mache es sichtbar!
Für manche Berufe und Experten ist eine entsprechende Positionierung der Präsenz heute so selbstverständlich wie für andere eine Visitenkarte. Personal Branding ist längst ein Massenphänomen. Umso wichtiger, die eigene Marke klar zu erarbeiten, um auch als der Experte, der du bist, sichtbar und wahrgenommen zu werden.
https://personalbranding.de/was-ist-personal-branding/
https://www.sueddeutsche.de/karriere/personal-branding-tipps-markenbildung-1.4301113
https://www.impulse.de/management/marketing/personal-branding/2208838.html
https://www.wuv.de/karriere/personal_branding_so_wird_das_ich_zur_marke
https://www.marketinginstitut.biz/blog/personal-branding/
https://herzblutdigital.de/online-marketing-kompetenzen/personal-branding/
https://karrierebibel.de/personal-branding/
https://www.selbstaendig-im-netz.de/selbstaendig/eine-marke-ist-der-beste-verkaeufer-5-schritte-zur-personal-brand/
https://99designs.de/blog/selbstaendigkeit/persoenliche-marke-aufbauen/